Maseven will bis 2027 auf 1.250 Apartments in Deutschland expandieren

| Hotellerie Hotellerie

Die Serviced Apartment-Marke Maseven setzt ihren Expansionskurs fort. Nachdem im März 2020 an den Start gegangenen Maseven München Messe Dornach (319 Apartments) und dem im Oktober 2020 eröffneten Maseven München Messe Trudering (179 Apartments) gehen 2024 zwei Häuser in Frankfurt am Main und Offenbach in Betrieb. Weitere Projekte sind in Dortmund (250 Apartments), Baden-Baden (200 Apartments) und Langen (350 Apartments) in der Planung. Insgesamt wird sich das Volumen so bis 2027 um insgesamt rund 1.250 Apartments erhöhen.

Das neue Maseven Frankfurt entsteht in der Gutleutstraße und wird zentraler Lage 252 Apartments bieten. Der Neubau erhält zwei Tagungsräume, die für Maseven typische Open Lobby 2.0 mit Coworking-Area, rosarotem Waschsalon und Fitnessgeräten sowie einem modularen F&B-Konzept, das – abgestimmt auf die Tageszeit – verschiedene Spezialitäten wie etwa Pizza, Backwaren oder Wok-Gerichte bietet.

Das Maseven Offenbach Kaiserlei mit 191 Apartments ist die Konversion des früheren Bürogebäudes des Deutschen Wetter Dienstes. Auch dieses Serviced Apartment Hotel mit Blick auf die Frankfurter Skyline hat die typische Maseven Open Lobby. Darüber hinaus ist an diesem Standort der Betrieb einer zweiten Rooftop Gastronomie mit einem externen Partner sowie ein separater, ebenfalls fremd betriebener Fitnessbereich vorgesehen. Geplanter Eröffnungstermin der beiden neuen Häuser ist das dritten Quartal 2024.

„Mit diesen Neueröffnungen und den weiteren projektierten Entwicklungen werden wir unser ursprüngliches Ziel, innerhalb von fünf Jahren auf 2.500 Apartments und 5.000 Betten zu wachsen, erreichen – die beiden Pandemie-Jahre ausgeklammert“, erklärt Maseven Mitinitiatorin und Geschäftsführerin Nermin Grosch.

Die beiden Häuser in München hätten sich während der Pandemie als sehr krisenresistent erwiesen, so die Immobilienexpertin. „Wir haben unser Konzept mit Ausnahme der geplanten DJ-Abende in beiden Häusern 2020 und 2021 durchgezogen und damit eine Auslastung von knapp unter 40 Prozent erreicht“, erläutert Stephan Gerhard, der die Marke gemeinsam mit Nermin Grosch entwickelt hat. Ursprünglich sei geplant gewesen, 50 Prozent der Belegung und damit 70 Prozent des Umsatzes mit Messegästen und die restlichen 50 Prozent mit Langzeit-Gästen zu erzielen. Nach dem Einbruch des Messegeschäfts habe man jedoch sehr flexibel reagiert und eine hohe Auslastung durch Langzeit-Gäste erzielt.

Differenzierungsmerkmal Nachhaltigkeit

Ein Pluspunkt von Maseven ist die Nachhaltigkeit des Konzepts. Dafür wurde das Unternehmen 2021 mit dem Branchen-Award „SO!APART–Award“ ausgezeichnet. Der Bio-Anteil der angebotenen Speisen und Getränke ist sehr hoch, rund 80 Prozent stammen aus der Region. Außerdem verzichten die Häuser unter anderem auf Putzmittel und setzen statt Chemikalien Microdampf-Geräte mit 180 Grad heißen Wasserdampf ein. Mithin erfolgt die Reinigung zu 100 Prozent ökologisch. Die Bett- und Frottierwäsche besteht zu 100 Prozent aus Biobaumwolle.

Digitale Lösungen für Gäste

Digital ist Maseven ebenfalls auf dem neuesten Stand. Digitaler Check-In und -Out oder die Bestellung von Speisen und Getränken per App zum Mitnehmen ins Apartment zählen zum Standard. „Wir möchten aber nicht nur digitale Nomaden ansprechen, sondern auch Gäste, die gerne Menschen sehen“, so Gerhard. Deshalb setze man auf eine hybride Digitalisierung und böte auch den persönlichen Check-In sowie eine durchgängig besetzte Rezeption. „Damit heben wir uns deutlich von anderen Serviced Apartment Konzepten ab, was sicherlich auch einen Teil unseres Erfolgs ausmacht.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Imperial Riding School, Autograph Collection ist ab sofort Teil des Portfolios der Autograph Collection Hotels, die nun auch erstmals in Österreich vertreten sind. Jedes Hotel der Collection bietet ein charakteristisches Erlebnis: Im Imperial Riding School dreht sich alles rund um Äpfel.

Die bei Marriott 2014 bis 2018 erbeuteten Bezahlkartendaten und Reisepassnummern von über 500 Millionen Kunden sollen nicht sicher verschlüsselt gewesen sein, wie verschiedenen Medien berichten. Das habe die Hotelkette in einem US-Gerichtsverfahren jetzt eingeräumt. Marriott hatte vormals das Gegenteil behauptet. 

Der Hotelier Friedrich Niemann hat das bisherige Yard Boarding Hotel auf dem Rittergut Nordsteimke in Wolfsburg übernommen. Die Herberge begrüßt Gäste nun als „mein.wolfsburg- hotel auf dem rittergut“ und ist Niemanns vierter „Lieblingsort“.

Die Berliner HR Group hat am 1. Mai 2024 das Strandhotel in Westerland auf der Nordseeinsel Sylt übernommen. Der Vertrag wurde zwischen der Eigentümergemeinschaft Strandhotel Sylt GmbH und der HR Group abgeschlossen.

Der Hotelverband Deutschland vergibt auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem "Gemeinnützige Verein zur Förderung der Hotellerie in Deutschland" und der Deutschen Hotelakademie wieder drei Stipendien an talentierte Nachwuchskräfte.

Die Zahl der Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, nimmt stetig zu, auch unter den Gästen der allsun Hotels​​​​​​​. In allen 30 Häusern der Hotelkette haben jetzt vegetarische und vegane Speisen einen eigenen Büfettbereich.

Im The Ritz-Carlton Wolfsburg wurde nach einer Renovierung die neugestaltete Club-Lounge enthüllt. Auf der 4. Etage des Hotels gelegen, bietet sie einen Blick auf die Lagunenlandschaft der Autostadt.

Marriott International hat die Ergebnisse für das erste Quartal 2024 bekanntgegeben. Der weltweite RevPAR wuchs um über vier Prozent. In den USA und Kanada hat sich die Nachfrage normalisiert, die internationalen Märkte waren besonders stark.

Im Jahr 2023 haben Gäste aus dem In- und Ausland über die vier großen Online-Plattformen insgesamt 46 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen und -häusern in Deutschland gebucht. Das Vor-Corona-Niveau wurde deutlich übertroffen.

Eine Nacht im Ferrari-Museum oder einer Nachbildung des fliegenden Hauses aus «Oben»: Airbnb will mehr als eine Plattform für gewöhnliche Unterkünfte sein. Doch zunächst werden das nur wenige erleben.