Motel One und Werdenfelserei gewinnen German Brand Award

| Hotellerie Hotellerie

Motel One hat zum zweiten Mal den begehrten German Brand Award in Gold erhalten. Die Budget-Design Hotelgruppe überzeugte die Jury mit ihrem Marketingkonzept. Auch das Boutique-Hotel Werdenfelserei aus Garmisch-Partenkirchen erhielt einen Brand Award für seinen Markenauftritt vom Rat für Formgebung.

Die Jury begründet die Auszeichnung mit folgendem Statement: „Die Marke Motel One steht für individuelles Design und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und spiegelt das in ihrer gesamten Markenarbeit in vorbildlicher Weise wider – vom prägnanten Erscheinungsbild mit dem Farbcode »Türkis« und Key Visuals wie dem berühmten Egg Chair von Arne Jacobsen und vielen weiteren Design-Klassikern namhafter Designmarken, die mit ihrer Strahlkraft das Design-Image von Motel One unterstreichen. Ein tolles, in sich stimmiges Marketingkonzept, das ankommt, weil es ganzheitlich gelebt wird und dadurch für den Gast auch ganzheitlich erlebbar wird. Super gemacht.

Lobenende Worte finde die Jury auch für die Werdenfelserei. Das Boutique-Hotel an der Zugspitze sei bayrisch, aber modern. Die Holzelemente und der Baum in der Lobby sind das Symbol für die Verwurzelung der Gastgeber. All das spiegele sich im Markenauftritt wider, im Logo, in der Kommunikation oder der Bildsprache. Vier Holzstücke symbolisierten die Elemente Wohnen, Erleben, Genießen und Tagen, gemeinsam werden sie zum einzigartigen Markenlogo, dem »W«.
 

Ebenfalls ausgezeichnet wurde im Branchenumfeld das in sechzehn Sprachen verfügbares Gastgeberverzeichnis www.hotel-ami.com zur Suche von Hotels, Pensionen und sonstigen Unterkünften.

Zum vierten Mal wurden am 6. Juni 2019 im Rahmen einer feierlichen Gala in der Telekom Hauptstadtrepräsentanz in Berlin die Preisträger des German Brand Award geehrt. Mehr als 700 geladene Gäste aus Wirtschaft, Kultur und Medien folgten der exklusiven Einladung. Initiator des German Brand Award ist der Rat für Formgebung, der 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages gegründet wurde.

Mit dem German Brand Award zeichnen der Rat für Formgebung und das German Brand Institute erfolgreiche Marken, konsequente Markenführung und nachhaltige Markenkommunikation aus.

Insgesamt wurde zwölf Mal die höchste Auszeichnung »Best of Best« vergeben, die branchenübergreifend herausragende Markenführung ehrt.

 

Die Best of Best-Preisträger im Überblick

  • »Corporate Brand of the Year«: Bosch (Bosch Thermotechnik GmbH, Bosch Junkers Deutschland)
  • »Brand Effect of the Year«: Brand Design: FC Bayern München (Interbrand GmbH)
  • »Agency of the Year«: Interbrand GmbH (Brand Design: Carglass®)
  • »Brand Experience of the Year«: Kaldewei Magazin – Iconic Bathroom Solutions (Franz Kaldewei GmbH & Co.KG)
  • »Employer Brand of the Year«: comdirect bank AG (#yourock Führungskräfteentwicklung)
  • »Lighthouse Project of the Year«: The Pink Floyd Exhibition – Their Mortal Remains (Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität)
  • »Brand Innovation of the Year«: Evertaste (LSG Lufthansa Service Holding AG) »Digital Brand of the Year«: 123erfasst (123erfasst.de GmbH)
  • »Newcomer Brand of the Year«: Novia by AXENT Switzerland (AXENT Switzerland AG) »Product Brand of the Year«: markilux (markilux GmbH + Co. KG)
  • »Service Brand of the Year«: Fraport AG (VIP-Services Frankfurt Airport Fraport AG)
  • »Sustainable Brand of the Year«: Veramaris (Veramaris V.O.F.)

Den Ehrenpreis »Brand Manager of the Year« vergab die Jury dieses Jahr an Dr. Annette Becker, Senior Vice President Business Unit Home & Garden bei Robert Bosch Power Tools. »Unter der Leitung von Dr. Annette Becker gelang es, die Marke Bosch Power Tools im Bereich Home and Garden für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters fit zu machen. In einem eher homogenen und preisgetriebenen Wettbewerbsumfeld hebt sich die Marke heute nicht nur durch konsequent nutzerzentriert entwickelte Innovationen positiv ab, sondern auch durch eine stringente Markenführung hinsichtlich sich verändernder Konsumentengewohnheiten«, lautet die Begründung der Jury.

Vom Hidden Champion zum Brand Champion

»Eine interessante Entwicklung, die sich an den Award-Einreichungen der letzten drei Jahre deutlich ablesen lässt: Immer mehr Hidden Champions betreiben gezielten Markenaufbau und setzen als festen Bestandteil der Unternehmensstrategie auf eine kontinuierliche Markenführung«, erklärt Andrej Kupetz, Juryvorsitzender des German Brand Award und Hauptgeschäftsführer des Rat für Formgebung. »Treiber dieser Entwicklung sind neben dem allgemein steigenden Bewusstsein für das Thema Marke und Markenführung unter anderem der Arbeitskräftemangel, die fortschreitende Internationalisierung, die Digitalisierung sowie der Generationenwechsel«, so Kupetz weiter.

»Insgesamt lässt sich auch weiterhin – branchenübergreifend und unabhängig von der Unternehmensgröße – ein klarer Trend hin zu einer Professionalisierung der Markenarbeit feststellen; einhergehend mit einem tieferen Verständnis für die Bedeutung der Marke und der Einsicht in die Notwendigkeit einer kontinuierlichen und langfristig ausgerichteten Markenführung«, so Kupetz abschließend.

In der Kategorie »Excellent Brands« erhielten die besten Produkt- und Unternehmensmarken innerhalb einer Branche eine Auszeichnung. Die Besten in den einzelnen Fachdisziplinen wurden in der Klasse »Excellence in Brand Strategy, Management and Creation« prämiert.

Rat für Formgebung – der Initiator

Der Rat für Formgebung zählt zu den weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Wissenstransfer im Bereich Design, Marke und Innovation. Seinem Stifterkreis gehören aktuell mehr als 300 Unternehmen an. Der Rat für Formgebung wurde 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages gegründet, um die Designkompetenz der deutschen Wirtschaft zu stärken. Seine vielseitigen Aktivitäten verfolgen ein Ziel: die nachhaltige Steigerung des Markenwerts durch den strategischen Einsatz von Design zu kommunizieren.

German Brand Institute – der Auslober

Ziel des German Brand Institute ist es, die Bedeutung der Marke als entscheidenden Erfolgsfaktor von Unternehmen im nationalen und internationalen Wettbewerbsumfeld zu stärken. Mit dem German Brand Award vergibt die Stiftung eine einzigartige Auszeichnung für herausragende Markenführung. Initiiert wurde das German Brand Institute durch den Rat für Formgebung und die GMK Markenberatung. Mit dem Deutschen Markenmonitor und dem German Brand Institute unterstreichen der Rat für Formgebung und die GMK Markenberatung ihr Engagement für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Marken.

Hintergrund

Die Bedeutung der Marke ist seit langem bekannt, ihre Macht bis heute ungebrochen, und sie steigt mit zunehmender Digitalisierung. Das zeigt auch der »Deutsche Markenmonitor 2019/2020«: Für rund 85 Prozent der Entscheider gilt die Marke als ein wesentlicher Faktor für den Unternehmenserfolg und für rund 80 Prozent als Schlüssel zu wichtigen unternehmerischen Zielen wie zum Beispiel die Differenzierung vom Wettbewerb, so das Ergebnis der Gemeinschaftsstudie des Rat für Formgebung und der GMK Markenberatung. Als größte Herausforderung der Markenführung wird von den Befragten der Transfer der Marke in die digitale Welt eingeschätzt.

Allerdings werden der Aufwand und die Kosten für Marke und Markenführung häufig falsch eingeschätzt und stehen gerade bei mittelständischen Unternehmen nicht selten in der Kritik beziehungsweise auf dem Prüfstand. Nicht die Größe des jährlich zur Verfügung stehenden Etats ist letzten Endes entscheidend, sondern die Konsequenz, mit der eine Marke kontinuierlich und langfristig geführt und aufgebaut wird, und dass die zur Verfügung stehenden Mittel zielgerichtet eingesetzt werden. Mit dem German Brand Award möchte der Rat für Formgebung Unternehmen und deren Markenarbeit ein exklusives Forum bieten und zum Wissens- und Erfahrungsaustausch in Sachen erfolgreicher und praxisorientierter Markenführung beitragen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Schweizer Hospitality-Investor Kokomo Capital hat das Seehotel Waltershof in Rottach-Egern erworben. Die direkt am Ufer des Tegernsees gelegene Immobilie soll im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung modernisiert und erweitert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Wiedereröffnung für das Jahr 2027 geplant.

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.

Das Seehotel Frankenhorst in Schwerin begeht im Dezember ein doppeltes Jubiläum. Das Vier-Sterne-Haus blickt auf eine 35-jährige Geschichte zurück und ist seit 30 Jahren als Partner der BWH Hotels Central Europe angeschlossen.

Das Althoff Seehotel Überfahrt hat mit der neuen Signature Suite den ersten Schritt einer umfassenden Modernisierung vollzogen. Die 220 Quadratmeter große Suite bildet den Auftakt für eine bauliche Transformation des Hauses, die bis zum Jahr 2026 fortgeführt wird.

Die Hannoveraner Familie Rüter übernimmt das seit 1698 bestehende Hotel Haase in Laatzen. Trotz des Eigentümerwechsels setzen die Beteiligten auf personelle Beständigkeit in der Führung.

Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.

Das Unternehmen Sicon Hospitality hat sein Portfolio an Serviced Apartments in Hamburg erweitert. Mit dem Betrieb „Hub Apartments St. Georg“ in der Stiftstraße verfügt die Gruppe nun über sechs Standorte in der Hansestadt. Mit den neuen 58 Einheiten bewirtschaftet das Unternehmen in Hamburg insgesamt 768 Apartments und Hotelzimmer.