NH Hotel Group steigert Umsatz im 1. Quartal

| Hotellerie Hotellerie

Der Umsatz der NH Hotel Group steigerte sich im ersten Quartal 2023 auf 407 Millionen Euro, ein Plus von 74,2 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022, das durch Einschränkungen im Zusammenhang mit der Omikron-Variante beeinträchtigt war, und ist 15,4 Prozent höher als im ersten Quartal 2019.

Das EBITDA belief sich im ersten Quartal auf 59 Millionen Euro, verglichen mit 9 Millionen Euro im ersten Quartal 22 und 83 Millionen Euro im ersten Quartal 19. Da das erste Quartal saisonbedingt das schwächste des Jahres ist, ergibt sich für das erste Quartal 23 ein Nettoverlust von 36 Millionen Euro, was eine Verbesserung von 40,9 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet.

Im Laufe des Quartals setzte sich die Erholung sowohl im Freizeit- als auch im Geschäftssegment fort. Die Umsätze im B2B-Segment waren leicht höher als im Jahr 2019. Die NH Hotel Group part of Minor Hotels geht davon aus, dass sich die operative Dynamik in den kommenden Monaten fortsetzen wird, gestützt durch die starke Nachfrage im ersten Teil des Jahres und die guten Aussichten für das Geschäft. Die Liquidität der Gruppe erreichte mehr als 480 Millionen Euro, nachdem im vergangenen Januar die verbleibenden 50 Millionen Euro des ICO-Darlehens freiwillig zurückgezahlt wurden. Die Nettoverschuldung belief sich auf 340 Millionen Euro, was einem Anstieg um 33 Millionen Euro entspricht, der auf die Saisonalität des Quartals und 23 Millionen Euro an Investitionen im ersten Quartal des Jahres zurückzuführen ist.

Der Umsatz stieg um 173 Millionen Euro im Vergleich zum ersten Quartal 2022, das von der Omikron-Variante beeinflusst wurde. Diese zusätzlichen vergleichbaren Umsätze verteilen sich wie folgt: 39 Millionen Euro in Zentraleuropa, darunter Deutschland, 36 Millionen Euro in der spanischen Geschäftseinheit (einschließlich Portugal und Frankreich), 33 Millionen Euro in Italien, 41 Millionen Euro in Benelux und 23 Millionen Euro in Lateinamerika. Neue Hotels - nhow Frankfurt, NH Collection Milano CityLife, Anantara Plaza Nice und NH Collection Copenhagen - trugen mit 9 Millionen Euro zu den zusätzlichen Erlösen bei.

Das Umsatzwachstum war in den südeuropäischen Ländern besonders positiv. Das flächenbereinigte Umsatzwachstum in Spanien betrug 32 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2019, vor allem dank starker Leistungen in den Haupt- und Kleinstädten. Das flächenbereinigte Wachstum in Italien betrug 28 Prozent im Vergleich zu 2019, gestützt durch die Erholung in Rom und Venedig sowie in den Kleinstädten dieses
Marktes. In den Benelux-Ländern betrug besagtes Wachstum 5 Prozent und in Mitteleuropa war es aufgrund eines schwachen Januars etwas geringer, obwohl die beiden anderen Monate des Quartals höher waren als 2019. In Lateinamerika lag der Umsatz um 23 Prozent über dem Niveau im Vergleich zum ersten Quartal 2019, wobei die Leistungen in Argentinien und Mexiko hervorstachen.

Stärkere Preise und Belegung

Gleichzeitig stieg die durchschnittliche Tagesrate (ADR) von 90 € im erstenQuartal 2022 auf 115 € im ersten Quartal 2023. Diese Kennzahl gewann von Monat zu Monat an Dynamik, wobei die ADR von 105 € im Januar auf 115 € im Februar und 122 € im März anstieg. Diese Entwicklung setzte sich im April fort, als die ADR ca. 140 € erreichte.

Die Auslastung verbesserte sich ebenfalls und lag im ersten Quartal 2023 bei 59,7 Prozent, aber immer noch 5 Prozentpunkte unter dem Auslastungsniveau des ersten Quartals 2019. Im März erreichte sie 67 Prozent und lag im April bei über 70 Prozent. Dieses Aktivitätsniveau war in Südeuropa höher, wo es nahe dem Niveau von 2019 liegt. Die durchschnittliche Auslastung in Mitteleuropa lag im ersten Quartal 2023 bei 56 Prozent und die ADR bei 105 €. In Italien und den Benelux-Ländern lag die durchschnittliche Auslastung bei 58 Prozent bzw. 53 Prozent, und beide Einheiten verzeichneten eine ADR von 135 €. In Spanien lag die Auslastung bei 68 Prozent, dem höchsten Wert der Gruppe und die ADR bei 113 €. In Lateinamerika lag die durchschnittliche Belegung bei 65 Prozent und die ADR bei 80 €. Der Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPar) belief sich auf 68 €, verglichen mit 36 € im ersten Quartal 2022 und 61 € im ersten Quartal 2019. Auf vergleichbarer Basis lag der RevPar im ersten Quartal 9 Prozent über dem Niveau vom ersten Quartal 19


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Schweizer Hospitality-Investor Kokomo Capital hat das Seehotel Waltershof in Rottach-Egern erworben. Die direkt am Ufer des Tegernsees gelegene Immobilie soll im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung modernisiert und erweitert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Wiedereröffnung für das Jahr 2027 geplant.

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.

Das Seehotel Frankenhorst in Schwerin begeht im Dezember ein doppeltes Jubiläum. Das Vier-Sterne-Haus blickt auf eine 35-jährige Geschichte zurück und ist seit 30 Jahren als Partner der BWH Hotels Central Europe angeschlossen.

Das Althoff Seehotel Überfahrt hat mit der neuen Signature Suite den ersten Schritt einer umfassenden Modernisierung vollzogen. Die 220 Quadratmeter große Suite bildet den Auftakt für eine bauliche Transformation des Hauses, die bis zum Jahr 2026 fortgeführt wird.

Die Hannoveraner Familie Rüter übernimmt das seit 1698 bestehende Hotel Haase in Laatzen. Trotz des Eigentümerwechsels setzen die Beteiligten auf personelle Beständigkeit in der Führung.

Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.

Das Unternehmen Sicon Hospitality hat sein Portfolio an Serviced Apartments in Hamburg erweitert. Mit dem Betrieb „Hub Apartments St. Georg“ in der Stiftstraße verfügt die Gruppe nun über sechs Standorte in der Hansestadt. Mit den neuen 58 Einheiten bewirtschaftet das Unternehmen in Hamburg insgesamt 768 Apartments und Hotelzimmer.