Notruf: Zwei Drittel der griechischen Hoteliers fürchten Pleite

| Hotellerie Hotellerie

Der Tourismus in Griechenland als wichtigster Sektor der Wirtschaft steht wegen der Corona-Krise vor einer Katastrophe. Die Umsatzverluste werden von der Hotelkammer bis zum Jahresende auf knapp 4,5 Milliarden Euro geschätzt. 65 Prozent der Hoteliers fürchten, dass ihre Unternehmen bankrott gehen werden. 45 000 Arbeitsplätze seien bereits verloren gegangen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Tourismus-Forschungsinstitut der Hotelkammer Griechenlands Anfang April vornahm.

«Der Tourismus ist auf Null. Die Hotels senden SOS», sagte der Präsident der Hotelkammer Griechenlands, Alexandros Vassilikos, am Montag in einer Online-Pressekonferenz. Der Staat müsse diesem für das Land wichtigsten Bereich mit Steuererleichterungen und günstigen Krediten unter die Arme greifen. Die nötige Soforthilfe bezifferte seine Kammer auf knapp 1,8 Milliarden Euro. «Den Hotels muss jetzt geholfen werden, damit sie morgen auf eigenen Beinen stehen können», fügte Vassilikos hinzu.  

Das Hotelgewerbe und der Tourismus sowie die damit verbundenen Betriebe machen etwa 30 Prozent der griechischen Wirtschaft aus. Griechenlands Tourismus hatte in den vergangenen Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass die schwere Finanzkrise überwunden wurde. 2019 besuchten nach Angaben der Hotelkammer 33 Millionen Touristen Griechenland. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Dorint Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe appelliert in Sachen Pandemie-Politik erneut an Bundeswirtschaftsminister Habeck: Auch die unangenehmen Themen müssten aufgegriffen werden. Dorint streitet weiter vor Gericht.

Zeit ist Geld – das bekommen die „Team Wallraff“-Reporter bei ihren neuesten Einsätzen am eigenen Leib zu spüren. RTL berichtet in seinem Investigativ -Format über die Reinigungsbranche. Das „Team Wallraff“ nimmt auch ein Hotel in Hamburg unter die Lupe.

The Ascott Limited wird 40. Los ging es im Jahr 1984 mit der Eröffnung des “The Ascott Singapore”. Es folgten Übernahmen und der Aufbau eines eigenen Portfolios, das mittlerweile aus 14 Marken mit weltweit über 940 Häusern in gut 220 Städten besteht.

Hilton hat eine Mehrheitsbeteiligung an der Sydell Group erworben, um die Marke NoMad Hotels von ihrem bestehenden Flaggschiff in London aus auf High-End-Märkte in der ganzen Welt auszuweiten. Die Aufnahme von NoMad in das Markenportfolio von Hilton markiert den Eintritt des Hotelunternehmens in den schnell wachsenden Markt der Luxus-Lifestyle-Hotels.

Das Schloss Oppurg im Saale-Orla-Kreis wurde bisher als Flüchtlingsunterkunft genutzt. In den vergangenen eineinhalb Jahren bot es Platz für rund 1.000 Geflüchtete, hauptsächlich aus der Ukraine. Jetzt soll das Barockschloss wieder im alten Glanz erstrahlen. Dafür investiert der Eigentümer zwei Millionen Euro.

Die Hyatt Hotels Corporation gibt die Eröffnung des Grand Hyatt Barcelona bekannt. Das Haus ist das fünfte Grand Hyatt Hotel in Europa und das erste urbane Grand Hyatt Hotel Spaniens.

Baustart für die Neugestaltung des Hotels Bonvecchiati in Venedig: Im Herzen der Lagunenstadt schaffen ECE Real Estate Partners, SORAVIA und denkmalneu innerhalb der kommenden zwei Jahre ein 5-Sterne-Hotel mit 168 Zimmern der Marke Only YOU.

Meliá Hotels International hat die Eröffnung seines ersten Meliá Collection-Hotels in Madrid im Mai bekanntgegeben. Das Projekt ist das Ergebnis der Neugestaltung des ehemaligen Hotels Madrid Atocha.

Familotel feiert Geburtstag: Die Hotelkooperation mit Sitz in Rosenheim ist 30 Jahre alt. Gegründet wurde sie 1994 und verfügt aktuell über 63 eigenständige Hotels in fünf Ländern. Familien mit Kindern stehen im Mittelpunkt.

Das neue Cannabis-Gesetz, das unter bestimmten Bedingungen den Besitz und Konsum von Cannabis erlaubt, stellt auch das Gastgewerbe vor neue Herausforderungen. Die Hotelkette „Sonnenhotels“ ergreift Maßnahmen und verbietet generell den Konsum von Cannabis auf ihren Geländen.