Pullman Paris Montparnasse nach vierjähriger Sanierung wiedereröffnet

| Hotellerie Hotellerie

Pullman Hotels & Resorts präsentiert das neue Design des Pullman Paris Montparnasse nach vierjähriger Sanierung. 957 Zimmer, Suiten und Apartments fasst das Haus, ebenso zwei kulinarische Konzepte, eine Skybar, Wellness und Veranstaltungsflächen.

Das Hotel befindet sich in einem 115 Meter hohen Wolkenkratzer aus dem Jahr 1972. Errichtet nach einem Design von Pierre Dufau, ist er ein Wahrzeichen moderner Architektur im Herzen der französischen Hauptstadt. Das neue Aushängeschild der Marke ist Teil eines größeren Projekts zur Wiederbelebung des Bahnhofs Montparnasse, der jährlich über 60 Millionen Pendler zählt. Bis 2024 soll der Montparnasse Tower umgebaut und wieder ans Gaîté-Viertel und dessen Theater angebunden werden.

Architektur, Design und Kunst

Das Designer-Duo Benjamin Clarens und Yann Martin, Gründer von CUT Architectures, haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Pullman Paris Montparnasse modern und innovationsorientiert umzugestalten. Das Ergebnis sind offene Bereiche, ganz anders als die geradlinige, lineare Architektur des Montparnasse. Stattdessen laden konzentrisch gestaltete Räume sowohl zum Entspannen als auch zum Austausch ein. Dieses Konzept zieht sich durch das Haus: von der Lobby mit der kreisförmigen Decke über die Schlafzimmerbeleuchtung bis hin zur Architektur des großen Ballsaals.

Eine Inspirationsquelle liefert das Pullman Paris Montparnasse mit dem „Artist’s Playground“, eines der Markenkonzepte von Pullman. So kann der Gast im Hotel digitale Kunst für sich entdecken. Alexandre Toledano, der mit seiner Firma Visto Kunst speziell für Premium- und Luxushotels kuratiert, hat dafür eine Sammlung von Werken internationaler zeitgenössischer Künstler zusammengestellt. Diese erscheinen auf Bildschirmen im gesamten Hotel und greifen die Umgebung, ihre Architektur und den Tag-/Nachtrhythmus auf. Neben der Bildschirmkunst gibt es weitere digitale Werke zu sehen, etwa ein 40-Meter-Außenfresko und Skulpturen aus dem 3D-Drucker. Die Artist’s-Playground-Ausstellung wird fortlaufend verändert.

Zimmer mit Ausblick

Die insgesamt 957 Zimmer, Suiten und Apartments befinden sich auf den Etagen 8 bis 32 und bieten eine Aussicht auf die „Ville-Lumière“ (Stadt der Lichter) – auf das Panthéon, Sacré-Coeur, den Tour Montparnasse, Saint Sulpice oder den Jardin du Luxembourg. Lange Korridore mit retro-futuristischer Beleuchtung führen zu den Räumlichkeiten mit bis zu 30 Quadratmetern Fläche. In den Suiten und Apartments wohnen Gäste auf 60 Quadratmetern.

Das speziell angefertigte Mobiliar kombiniert Terrazzo mit Nussbaumfurnier. Das Farbmuster aus Gelb- und Ockertönen soll erden, während die Beleuchtung im Art-Déco-Stil an die Jazzmusik und Partys zur Blütezeit des Montparnasse erinnert. Das direkt an den Schlafbereich angrenzende Badezimmer hat je nach Kategorie eine begehbare Dusche oder eine Badewanne mit Blick über Paris.

Umami Burger und Fi’lia

Gäste können zwischen zwei kulinarischen Konzepten wählen – beide ein Novum für Frankreich und Europa: Umami Burger und Fi’lia. Die Marke Umami Burger stammt aus Los Angeles und ist auf der zweiten Etage erstmals auch in Europa mit einem Ableger vertreten. Bis zu 280 Gäste finden in dem 800 Quadratmeter großen Lokal Platz. 

Im Frühjahr 2022 begrüßte das Hotel das weltweit berühmte Fi’lia unter seinem Dach. Bekannt ist das Fi’lia für üppige italienische Gerichte mit saisonalen Zutaten: Focaccia mit Olivenöl und Oregano, Pizzen, Pastagerichte und italienische Salate.

Chefkoch Rafael Casás aus Argentinien wird die Leitung der Restaurants im Pullman Paris Montparnasse übernehmen. Den Schwerpunkt setzt er auf pflanzliche Küche; vegane, glutenfreie und kalorienreduzierte Alternativen sollen ins Angebot integriert werden.

Skybar auf 115 Metern

Nach Miami, Los Angeles und Nassau/Bahamas findet sich nun auch in Paris eine Skybar – auf der 32. Etage des Pullman Paris Montparnasse. 115 Meter über der Stadt thront sie als höchste Open-Air-Rooftop-Bar der Stadt inklusive Cocktailbar und Terrasse samt VIP-Bereich mit 180-Grad-Panoramablick und Aussicht auf Eiffelturm und Skyline. Für den Soundtrack sorgt Fred Viktor, der sich in den 2000er-Jahren einen Namen für seine Elektro-Musik machte. Er war bereits Teil großer internationaler Events wie Roland Garros, BNP Paribas Masters und die Olympischen Spiele 2012 in London und hat mit mehreren Hotelgruppen künstlerisch zusammengearbeitet.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.