Streit um Hostel auf nordkoreanischem Boden in Berlin vor Gericht

| Hotellerie Hotellerie

Ein langjähriger Streit um ein Hostel auf dem Gelände der nordkoreanischen Botschaft in Berlin-Mitte beschäftigt am Dienstag das Verwaltungsgericht Berlin. In der Verhandlung (10.00 Uhr) geht es um die Frage, ob das Bezirksamt Mitte im Zusammenhang mit den UN-Sanktionen gegen Nordkorea den Betrieb des City Hostel Berlin verbieten darf. Gegen dieses Verbot klagten die Betreiber. Die Touristenherberge ist seit 2007 in einem Gebäude der aus DDR-Zeiten stammenden nordkoreanischen Botschaft unweit des Brandenburger Tors untergebracht. Die nordkoreanische Botschaft ist unmittelbar daneben.

Nach Auffassung der deutschen Behörden verstoßen die Betreiber des Hostels gegen Sanktionen des UN-Sicherheitsrats. Die Miete fließe an den nordkoreanischen Staat und verschaffe Nordkorea somit Devisen, die es für sein Atomprogramm nutzen könne. Auch die Bundesregierung hatte sich in der Vergangenheit eingeschaltet, ist nach Angaben einer Sprecherin am jetzigen Verfahren aber nicht beteiligt.

Seit 2017 ist das Verbot solcher Geschäfte auch Bestandteil einer EU-Verordnung, auf deren Grundlage das Bezirksamt Mitte den Betreibern die Nutzung untersagte. Diese zogen dagegen vor Gericht. Unter anderem führen sie an, dass sie seit April 2017 keine Mietzahlungen mehr an die Botschaft geleistet hätten und die bloße Nutzung des Gebäudes nicht unter die Verordnung falle.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Radisson Collection ist jetzt mit zwei Häusern in der Hauptstadt Italiens vertreten. Das Hotel ist im restaurierten Palazzo Lares Permarini untergebracht, der ein Zeugnis des architektonischen Erbes Roms darstellt.

Dorint Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe appelliert in Sachen Pandemie-Politik erneut an Bundeswirtschaftsminister Habeck: Auch die unangenehmen Themen müssten aufgegriffen werden. Dorint streitet weiter vor Gericht.

Zeit ist Geld – das bekommen die „Team Wallraff“-Reporter bei ihren neuesten Einsätzen am eigenen Leib zu spüren. RTL berichtet in seinem Investigativ -Format über die Reinigungsbranche. Das „Team Wallraff“ nimmt auch ein Hotel in Hamburg unter die Lupe.

The Ascott Limited wird 40. Los ging es im Jahr 1984 mit der Eröffnung des “The Ascott Singapore”. Es folgten Übernahmen und der Aufbau eines eigenen Portfolios, das mittlerweile aus 14 Marken mit weltweit über 940 Häusern in gut 220 Städten besteht.

Hilton hat eine Mehrheitsbeteiligung an der Sydell Group erworben, um die Marke NoMad Hotels von ihrem bestehenden Flaggschiff in London aus auf High-End-Märkte in der ganzen Welt auszuweiten. Die Aufnahme von NoMad in das Markenportfolio von Hilton markiert den Eintritt des Hotelunternehmens in den schnell wachsenden Markt der Luxus-Lifestyle-Hotels.

Das Schloss Oppurg im Saale-Orla-Kreis wurde bisher als Flüchtlingsunterkunft genutzt. In den vergangenen eineinhalb Jahren bot es Platz für rund 1.000 Geflüchtete, hauptsächlich aus der Ukraine. Jetzt soll das Barockschloss wieder im alten Glanz erstrahlen. Dafür investiert der Eigentümer zwei Millionen Euro.

Die Hyatt Hotels Corporation gibt die Eröffnung des Grand Hyatt Barcelona bekannt. Das Haus ist das fünfte Grand Hyatt Hotel in Europa und das erste urbane Grand Hyatt Hotel Spaniens.

Baustart für die Neugestaltung des Hotels Bonvecchiati in Venedig: Im Herzen der Lagunenstadt schaffen ECE Real Estate Partners, SORAVIA und denkmalneu innerhalb der kommenden zwei Jahre ein 5-Sterne-Hotel mit 168 Zimmern der Marke Only YOU.

Meliá Hotels International hat die Eröffnung seines ersten Meliá Collection-Hotels in Madrid im Mai bekanntgegeben. Das Projekt ist das Ergebnis der Neugestaltung des ehemaligen Hotels Madrid Atocha.

Familotel feiert Geburtstag: Die Hotelkooperation mit Sitz in Rosenheim ist 30 Jahre alt. Gegründet wurde sie 1994 und verfügt aktuell über 63 eigenständige Hotels in fünf Ländern. Familien mit Kindern stehen im Mittelpunkt.