Studie: So schlafen Deutsche im Hotel

| Hotellerie Hotellerie

Hat die Matratze die richtige Härte? Kann man die Fenster öffnen oder verdunkeln? Könnte es in der Nacht laut werden? Drei Viertel der Bundesbürger auf Reisen testen laut einer Studie des Hotelbetreibers Premier Inn direkt beim ersten Gang ins Hotelzimmer, ob sie einen guten Schlaf erwarten dürfen. Darüber hinaus vertrauen viele auf individuelle Vorlieben, duschen vor dem Schlafengehen (35 Prozent), genehmigen sich einen Schlummertrunk an der Bar (15 Prozent) oder vertrauen dem mitgebrachten Kissen (22 Prozent), der Playlist (14 Prozent), einem Duftöl oder -spray (11 Prozent), ihrer Schlafbrille, Ohrstöpseln oder anderen Hilfsmitteln (11 Prozent).

Für die repräsentative Schlafstudie des Hotelbetreibers Premier Inn befragte das Meinungsforschungsinstitut OnePoll bundesweit 4.000 Erwachsene, von denen nur 9,7 Prozent keinerlei Erfahrungen mit Hotelübernachtungen hatten und daher keine Auskunft geben konnten.  

Ungefähr jeder fünfte Gast betrachtet seinen Hotelaufenthalt als kleine Flucht vor dem Alltag: 22 Prozent der Reisenden erklären, dass bei Übernachtungen im Hotel die Alltagssorgen weiter weg sind. Für 20 Prozent ist das Schlafen im Hotel eine besondere Annehmlichkeit, für 17 Prozent entspannend, und 7  Prozent der Gäste träumen im Hotelbett sogar häufiger als daheim. Umgekehrt erklären 20 Prozent der Befragten, dass sie im Hotel grundsätzlich schlechter schlafen als zu Hause. 19 Prozent erleben dieses Phänomen zumindest in der ersten Nacht im fremden Bett, gewöhnen sich dann aber schnell an die neue Umgebung und schlummern dort wie daheim.

Bereits bei der Hotelbuchung steht die Schlafqualität für viele Reisende im Mittelpunkt. 24 Prozent wollen vor allem eine ruhige Unterkunft finden. Für 22 Prozent sind die mit gutem Schlaf zusammenhängenden Faktoren die wichtigsten Kriterien für die Auswahl der Kurzzeit-Bleibe. 21 Prozent suchen deshalb online Bewertungen zur Betten-Qualität. Und 16 Prozent wählen Hotels, in denen sie bereits einmal gut geschlafen haben. Mehr als jeder zehnte Reisende (11 Prozent) erklärt zudem, dass er für den guten Schlaf dann auch gerne mehr bezahlt. Und 7 Prozent der Befragten kündigen an, notfalls gleich wieder aus dem Hotel auszuziehen, wenn die Wünsche in Sachen Schlafqualität nicht erfüllt werden.

Gravierende Unterschiede gibt es dabei zwischen den Geschlechtern. Frauen wünschen sich deutlich häufiger zu öffnende Fenster (58 Prozent zu 39 Prozent bei Männern), eine Möglichkeit zur Verdunkelung (50 Prozent zu 33 Prozent) oder ruhigere Hinterhoflagen (40 Prozent zu 31 Prozent). Auch die Mitnahme des eigenen Kissens ist mit 27 Prozent deutlich eher Frauensache (17 Prozent bei Männern). Männer gehen vor dem Zubettgehen dagegen häufiger an die Bar (17 Prozent zu 13 Prozent) als Frauen .

Auch regionale Unterschiede gibt es: In allen fünf ostdeutschen Flächenländern liegt etwa der Wunsch nach zu öffnenden Fenstern über dem Bundesschnitt von 48 Prozent. Den höchsten Wert von 55 Prozent gibt es bei Reisenden aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. In Nordrhein-Westfalen ist der Wert mit 38 Prozent am geringsten. Vielleicht liegt es auch an solchen Unterschieden, dass gerade Beherbergungsgäste aus Schleswig-Holstein (26 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (25 Prozent) am häufigsten erklären, dass sie im Hotel grundsätzlich schlechter schlafen als zu Hause. Wer hingegen aus Baden-Württemberg anreist, hat hier bei einer Quote von nur 14 Prozent die besten Aussichten auf erholsamen Schlummer auch unterwegs.


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Heidelberg hat ein neues IntercityHotel mit 198 Zimmern eröffnet. Die Lobby, der „CitySquare“, präsentiert sich mit Restaurant, Bar und Terrasse. Graffitikunst und Details aus der Region spiegeln die lokale DNA wider.

Am 30. April 2024 öffnet das Kunst- und Design-Hotel Engelwirt in Berching im bayerischen Altmühltal nach umfassenden Umbau- und Restaurierungsarbeiten seine Türen. An der historischen Stadtmauer liegend, erschufen Stephanie und Michael Zink ein stilvolles Ensemble für Kunst- und Architekturliebhaber.

Der deutsche Familienkonzern Schoeller Group kauft drei Projekte der insolventen Luxusimmobiliengesellschaft Signa Prime Selection AG in Italien. Die Verträge seien in Wien unterzeichnet worden, teilte die Signa Prime mit. In Venedig wurde das Hotel Bauer verkauft.

Die derzeit sieben Styles-Hotels in Deutschland werden zukünftig unter der Marke „Hey Lou“ firmieren. Die Umbenennung bringt auch eine neue Markenpositionierung mit sich. Die Herbergen im Economy-Bereich sind mit einer konsequenten digitalen Strategie hinterlegt – sowohl vor als auch hinter den Kulissen.

In der ACADEME der Adina Hotels haben leistungsstarke Teammitglieder aller Level die Möglichkeit, sich zur Führungskraft zu entwickeln. Ende März schlossen acht Teilnehmer ihre Weiterbildung ab, 17 starten in diesem Monat in das neue ACADEME-Jahr.

Im Jahr 2024 feiern Sofitel Hotels & Resorts ihr 60-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums plant auch das Sofitel Frankfurt Opera für Ortsansässige, Hausgäste und Mitarbeiter eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten.

Das Konferenzhotel Lufthansa Seeheim geht mit einem innovativen Barkonzept an den Start. „Upper Deck“ heißt der neue Hotel-Hotspot, der Tagungsgästen ein modernes Ambiente für entspanntes Networking und kleine Veranstaltungen bietet. 

Accor, Europas größter Hotelkonzern, meldete am Donnerstag einen Umsatzanstieg von acht Prozent im ersten Quartal. Die höchsten Wachstumszahlen verzeichnete das Unternehmen im Nahen Osten, in Afrika und Asien-Pazifik-Raum. Auch Deutschland entwickelte sich positiv.

Drei Monate vor dem größten Sportereignis der Welt verdeutlichen Daten von Amadeus, dass die Auslastung der französischen Hotels während der Olympischen Spiele vom 26. Juli bis zum 11. August im Vergleich zum selben Zeitraum der Vorjahre stark angestiegen ist.

Leonardo Hotels haben das Hotel Cicerone Roma übernommen. Das Haus wird nach einer Renovierung als NYX Hotel Rome by Leonardo Hotels wiedereröffnen. Damit ist Leonardo mit zwei Häusern in Rom und mit insgesamt sieben Hotels in Italien vertreten.