SV Hotel eröffnet das Moxy-Hotel und das Residence Inn in München

| Hotellerie Hotellerie

Immer mehr Abschnitte des Werksviertels hinter dem Münchner Ostbahnhof erwachen zu neuem Leben. Neben dem geplanten Münchner Konzertsaal sind bereits zahlreiche Flächen für Büros, Wohnungen, den Einzelhandel und Hotels erschlossen. In dieser Woche eröffneten das Moxy Munich Ostbahnhof und das Residence Inn Munich Ostbahnhof. SV Hotel ist Betreiberin der beiden Häuser. Es sind dies das elfte und zwölfte Hotel des 2006 gegründeten Schweizer Unternehmens.

«Inmitten dieses pulsierenden und schnell wachsenden Viertels sind wir besonders stolz, gleich zwei neue Hotels zu eröffnen», sagt Beat Kuhn, Managing Director von SV Hotel. Denn nirgendwo entsteht derzeit ein komplett neues Quartier in dieser Größenordnung. Viele Schauplätze im Werksviertel erzählen eine eigene Geschichte - so auch der, auf denen die beiden Hotels errichtet wurden.

Moxy Munich Ostbahnhof - modernes Design mit lokalem Touch

Der deutsche Motorradhersteller Zündapp, der früher im Werksviertel fabrizierte, stand Pate für die Innenarchitektur: Fahrzeugteile und Bremsspuren wurden ins Design der öffentlichen Bereiche des Moxy Munich Ostbahnhof integriert. Auch die von München so nah gelegenen Alpen bilden ein Designelement und werden in der Lobby durch die Moxy-typische Farbe pink visualisiert. Das Motto: Ein Motorrad-Ausflug in die Berge. Die Großzügigkeit der Räume und die vielen lokalen Gestaltungsbezüge wecken zusätzlich Assoziationen zu einem modernen Loft im Industrial-Chic. Die Betondecke in den Zimmern ist offen und der Kleiderschrank besteht ganz puristisch aus einem Gitter, an dem die Kleider mittels Haken aufgehängt werden.

Die Crew - so heisst bei Moxy die Belegschaft - wurde in den letzten Monaten intensiv geschult und eingearbeitet. Hotelchef Dimitrios Nikolouzos, der davor im Moxy Berlin Humboldthain Park tätig war, ist der «Captain». Schlanke Strukturen, der Wegfall von überflüssigen Elementen und ein fairer Preis - dafür stehen die Moxys. Das Konzept wendet sich vor allem an junge und jung gebliebene Reisende. Um den Bedürfnissen der Gäste gerecht zu werden, haben die Designer Steckdosen und USB-Ports nahezu unsichtbar in das Design integriert. Die Lobby dient gleichzeitig als Lounge und Kommunikationszentrale des Hotels. Das Hotel hat insgesamt 146 Zimmer.

Residence Inn Munich Ostbahnhof - gemütliche Studios für Langzeitgäste

Das Residence Inn, in dem Christoph Gemünden als Residence Manager die Gäste mit längerem Aufenthalt begrüsst, bietet 75 Studios. Hier sind die Idee und Zielgruppe eine andere als im Moxy. Die Gäste sollen sich wie zuhause fühlen und einen Raum haben, in dem sie in Ruhe arbeiten und wohnen können. Daher sind die Zimmer grösser und in verschiedene Bereiche unterteilt. Es gibt einen Kleiderschrank sowie eine praktische Kitchenette, ausgestattet mit zwei Kochplatten, Kühlschrank, Mikrowelle und einer Spülmaschine.

Design und Farben sind klar und beruhigend; es gibt verschiedene Grau-Abstufungen mit Farbakzenten. Gemütlich soll es sein und die Zimmer sollen einen echten Rückzugsort bilden. Die Lobby ist, ähnlich wie im Moxy, als Lounge konzipiert - hier gibt es am Morgen Frühstück und für den Feierabend sind Weinabende und andere Veranstaltungen geplant.

Das PLAZA im Werksviertel

Mit dem PLAZA setzt Rohde & Schwarz ein weiteres Highlight im neuen Werksviertel München. Das vom Architekturbüro Chapman & Taylor entworfene Gebäude verfügt über eine aufwendige Lamellenfassade und eine eigenwillige Formgebung. Das Gebäude wird innovativ per Grundwassernutzung gekühlt und mit städtischer Fernwärme geheizt. Büroflächen sind darin ebenso entstanden wie Flächen für den Einzelhandel sowie ein Health-Loft und die Boulderwelt. «Wir freuen uns sehr, das PLAZA mit den zwei Hotels zusammen mit SV Hotel nun mit Leben zu füllen. Wir sind überzeugt, dass die beiden Konzepte hervorragend in das Gesamtensemble passen», sagt Stephan Georg Kahl, Geschäftsführer des Projektentwicklers R&S Immobilienmanagement GmbH.

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Frankfurt am Main wird die neue Ascott-Marke lyf ihre Deutschlandpremiere feiern. Wie The Ascott Limited bekanntgab, wird das erste lyf in Deutschland im Frankfurter Ostend, nahe der Europäischen Zentralbank (EZB), die Türen öffnen.

Die Hotellerie verzeichnet im Jahr 2023 steigende Umsätze. In den meisten teilnehmenden Häuser am Ranking der Top-100-Markenhotels in Deutschland der ahgz (dfv Mediengruppe) legten Raten und Auslastung erneut zu.

Marriott gibt die eigenen Expansionspläne für Polen bekannt: In den kommenden Jahren sollen mehr als zehn neue Hotels dem Portfolio hinzugefügt werden, darunter die Einführung von zwei bisher nicht vertretenen Marken.

Leonardo Hotels Central Europe hat im Januar die dritte Partnerschaft mit großen israelischen Institutionen geschlossen. Die Partnerschaft soll die weitere Expansion vom angestammten Business­markt in das Segment der Urlaubsreisen beschleunigen.

Hilton will das eigene Resort-Portfolio in Europa rasch erweitern. Zehn Hotels mit mehr als 1.500 Zimmern sollen rechtzeitig zum Sommer unter den Marken Curio Collection by Hilton, Tapestry Collection by Hilton und DoubleTree by Hilton eröffnen.

Nach New York, Hamburg und Nürnberg hat die Motel One-Gruppe jetzt ein The Cloud One-Hotel in Prag. Das Haus will einen Hauch Prager Tradition bieten und verfügt über eine Rooftop-Bar mit Blick auf die Altstadt. Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke oder die Prager Burg sind nur einen kurzen Spaziergang entfernt.

Im Jahr 2023 erreichte das Serviced-Apartment-Segment in Deutschland eine durchschnittliche Jahresauslastung von 82 Prozent. Im Vorjahr waren es 80 Prozent, 2019 im Vergleich „nur“ 77 Prozent, so die Zahlen von Apartmentservice, die seit 2011 erhoben werden.

Die Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete im 1. Quartal 2024 ein Transaktionsvolumen im Hotelsegment von insgesamt 260 Millionen Euro. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 30 Prozent dar, der aber größtenteils auf den Verkauf des „Hotel de Rome“ in Berlin zurückzuführen ist.

Den Hotelverband Deutschland (IHA) erreicht aktuell die Meldung einer Betrugsmasche über den Messaging-Dienst von Expedia, so der Verband. Diese Betrugsversuche seien bisher fast ausschließlich über die Kommunikationsdienste von Booking.com beobachtet worden. Nun scheine auch Expedia betroffen zu sein.

Das Parkhotel Bremen und das Dorint-Hotel in der Hansestadt sind im Streit um Entschädigungen für Einnahmeausfälle in der Corona-Pandemie vor dem Bundesgerichtshof gescheitert. Dorint sieht sich als größere Gesellschaft bei den Corona-Hilfen benachteiligt. Der BGH vertritt eine andere Auffassung. Dorint-Boss Dirk Iserlohe will jetzt vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.