Thomas Althoff zwischen Luxus und Wein

| Hotellerie Hotellerie

Seit Jahrzehnten ist Thomas Althoff eine feste Größe in der europäischen Hotelbranche. Mit seiner Althoff Hotel Collection, die Häuser wie das Grandhotel Schloss Bensberg und die Villa Belrose an der Côte d’Azur umfasst, hat er Maßstäbe gesetzt. Doch der Unternehmer ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Vor drei Jahren erweiterte er seinen Horizont – vom Hotelier zum Weingutsbesitzer. Mit Schloss Ortenberg in Baden bringt er nun auch Spitzenweine hervor.

Von Hotels zu Weinbergen

Das Weingut Schloss Ortenberg, an den Hängen des Schwarzwalds gelegen, hat Althoff sofort fasziniert. Die Kombination aus exzellenten Lagen, einem engagierten Team und der passenden Größe – 45 Hektar – überzeugte ihn, wie er nun im Gespräch mit dem General Anzeiger erklärte. 

Althoff betont, dass das Weingut unabhängig von seinen Hotels operiert. Nur ein kleiner Teil der Weine wird in den Restaurants der Althoff Hotels ausgeschenkt. Im Mittelpunkt steht die Qualitätsoffensive: So haben sie Boden- und Blattproben analysieren lassen, den Rebschnitt umgestellt und den Ausbau der Weine stärker auf Holzfässer fokussiert. Der Erfolg gibt ihm recht: Schloss Ortenberg wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem für seinen Sauvignon Blanc, den Althoff als einen der besten Deutschlands bezeichnet.

Herausforderungen und Optimismus

Trotz beeindruckender Erfolge blickt Althoff auch auf schwierige Momente zurück, etwa die Corona-Krise, die seine Hotels zeitweise zur Schließung zwang. Doch für ihn gehört das zum Leben: „Alles Leben ist Problemlösen“, zitiert er den Philosophen Karl Popper.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.