Unsicherheit bei Hoteliers: Bleibt die Nachfrage im Winter aus?

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Für ein erfolgreiches 4. Quartal sind smarte Revenue Management-Strategien essenziell

Ein Jahr, das schon jetzt bei zahlreichen Hoteliers gemischte Gefühle hinterlässt. Einerseits gab es eine überraschende Aufwärtsentwicklung in den Sommermonaten, die auf das Ende einer jahrelangen Krise hindeutete. Andererseits ist bereits eine verminderte Nachfrage für die kommenden Wintermonate spürbar. Was ist passiert? Die Revenue Management Experten von HotelPartner klären in dem folgenden Beitrag auf.

Es kann klar gesagt werden, dass Hoteliers mit ganz unterschiedlichen Erwartungen in das 4. Quartal starten. Die Ausgangssituationen in der Stadthotellerie und der Ferienhotellerie könnten unterschiedlicher nicht sein.


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In großen Teilen der Stadthotelleriegab es nach zwei Jahren Pandemie einen ungewöhnlich starken Aufschwung im Sommer. Laut aktuellen Prognosen wird sich dieser Trend aber nicht bis in die Wintersaison weiterziehen. Durch Analyse der Geo-Politischen Entwicklung und der Finanzmärkte wurde bereits frühzeitig klar, dass ab November eine längere Rezession gekoppelt mit galoppierender Inflation zu erwarten ist. Dies führt zu weniger Leisure-Reisenden, da sich viele den Städtetrip schlicht nicht mehr leisten können. Messen und Kongresse finden in den Wintermonaten generell weniger statt, weshalb auch Businessreisende größtenteils ausbleiben werden.


 

In der Ferienhotellerie hingegen ist die Situation stark von der Region abhängig. Betriebe in Österreich und Deutschland verzeichneten bis zuletzt aufgrund von Lockdowns und anderen Corona-Restriktionen teils ernüchternde Ergebnisse. Jedoch sind nach aktuellem Stand für die kommende Wintersaison keine weiteren Maßnahmen zu erwarten. Daher teilt sich die Nachfrage wieder gleichmäßiger auf die gesamte D-A-CH-Region auf. Diese Entwicklung wird für Schweizer Hotelbetriebe voraussichtlich eher negative Auswirkungen haben, da sie in den vergangenen zwei Jahren die Einzigen waren, die konstant und ohne größere Restriktionen Gäste empfangen konnten.

Es lässt sich also sowohl für die Stadt- als auch für die Ferienhotellerie sagen, dass es nicht sinnvoll ist, die vergangene Sommer- und Wintersaison als Benchmark zu sehen. Wir können am Markt beobachten, dass Hotels, motiviert durch die Ergebnisse der letzten Monate, mit viel zu hohen Preisen in den Verkauf gestartet sind. Diese können bereits jetzt die schwächere Nachfrage spüren und verzeichnen weniger Buchungen. Zum Jahresende wird das zu Problemen bei der Budgeterreichung führen. Anhand unserer fast 500 Partnerbetriebe ist erkennbar, dass durch den Start mit attraktiven Preisen eine adäquate Grundbelegung geschaffen wurde, auf die man aufbauen kann.

Natürlich haben aber auch viele unserer Partner mit stark steigenden Kosten sowie Mitarbeitermangel zu kämpfen. Es lohnt sich in vielen Fällen in Digitalisierung zu investieren, um operative Probleme aufgrund von fehlenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu vermeiden und durch die Prozessoptimierungen Kosten zu sparen. So wird sich langfristig die Rezeption zu einem reinen Guest Relations Center entwickeln. Simple und repetitive Prozesse, die in vielen Hotels noch manuell gemacht werden, zum Beispiel den Meldezettel auszufüllen, können mithilfe von Digitalisierung größtenteils automatisiert werden.


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HotelPartner Deutschland GmbH
Steinstraße 27
20095 Hamburg, Deutschland
Alexander Fussi – Director of Business Development
afu@hotelpartner-ym.com
www.hotelpartner-ym.com


 

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