Versicherungen für Hotels und Gastronomie: Von Betriebsschließung bis Cyber-Kriminaltät

| Hotellerie Hotellerie

Das Verhältnis zwischen Hoteliers, Gastronomen und Versicherungen war nach den Betriebsschließung in Folge der Corona-Pandemie mehr als angespannt. Vor Gericht wird derzeit viel gestritten. Ohne Versicherungen geht es aber nicht. Der unabhängige Versicherungsmakler Leue & Nill ist auf das Gastgewerbe spezialisiert und gibt Tipps, welche Policen noch Sinn machen und wo Geld gespart werden kann.

Die Corona-Pandemie und der damit verbundene Lockdown haben in diesem Jahr insbesondere Hoteliersund Gastronomen, aber auch die Versicherungswirtschaft vor nie da gewesene Herausforderungen gestellt. Einen adäquaten Schutz, der bei Betriebsschließungen aufgrund von Pandemien vollumfänglich greift, wird es in standardisierten Versicherungspaketen auch in Zukunft wohl nicht geben. Über diesen und weitere wichtige Aspekte zum Versicherungsschutz informiert Leue & Nill, bundesweit vertretener und unabhängiger Versicherungsmakler.


Lösungen für die Hotellerie

Leue & Nill ist seit über 50 Jahren Partner der Hotellerie. In dieser Zeit sind spezielle Rahmenverträge und Sonderkonzepte entstanden. Diese werden den Anforderungen der Branche und den Vorstellungen der Hoteliers kontinuierlich angepasst. Ein modulares Bausteinkonzept bietet Kunden individuelle und passgenaue Lösungen, bei denen man nur das bezahlt, was man wirklich braucht. Mit einem kurzen Fragebogen lassen sich schnell Bedarf und Aufwand ermitteln.


„Zurzeit zeichnet sich unter den Versicherern der Trend ab, die Bedingungen für eine Betriebsschließungsversicherung ‚Ex-Corona‘ neu zu gestalten, das heißt flächendeckende Allgemeinverfügungen vom Deckungsschutz auszuschließen. Sehr wohl wird der einmalige Ausbruch eines Krankheitserregers und die damit verbundene behördliche Schließung (Einzelanordnung), auch hinsichtlich von Covid-19, im eigenen Betrieb wieder versicherbar, jedoch unter anderen Bedingungen wie beispielsweise der Anrechnung von behördlichen Leistungen und entsprechenden Wartezeiten“, erklärt Julian Friedrich, Kundenbetreuer von Leue & Nill in Hamburg.

Kostendruck und -optimierung

Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie steht das Gastgewerbe noch auf lange Sicht unter einem enormen Kostendruck: einerseits aufgrund der aktuellen Umsatzeinbrüche, corona-bedingten Belegungsgrenzen und Hygienevorschriften. Andererseits müssen die Betreiber aufgrund gestundeter Pachten mit deutlich erhöhten Fixkosten für die nächsten Jahre kalkulieren.

„Wir empfehlen Hoteliers und Gastronomen daher, den eigenen Versicherungsschutz einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Dieser ergibt im Gesamtpaket einen beachtlichen Kostenblock und wird häufig einmal abgeschlossen und lange unverändert fortgeführt“, so Friedrich. In vielen Fällen sei dieser inhaltlich nicht mehr zeitgemäß. „Unnötig hohe Kosten entstehen zum Beispiel durch Doppelversicherungen, falsche Versicherungssummen oder schlicht ein zu hohes Prämienniveau. Insbesondere inhaltlich haben sich die Bedingungen in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt, so dass deutlich höhere Deckungssummen, geringere Selbstbeteiligungen als auch weitergehender Versicherungsschutz möglich sind. In der Betriebshaftpflicht sind beispielsweise 15 Millionen Euro Deckungssumme mittlerweile Standard und lassen sich auf bis zu 50 Millionen Euro erhöhen“, erklärt der Versicherungsexperte und fügt hinzu: „Durch die neutrale Analyse seitens eines unabhängigen Experten lassen sich regelmäßig Einsparpotenziale von 15 bis 30 Prozent aufdecken.“

Zudem weist der Versicherungsschutz oftmals Lücken auf, die für einen Hotelier oder Gastronomen teuer werden können. Etwa durch eine unzureichende Rechtsschutz- und Cyberversicherung. Besonders kritisch sind zu geringe Versicherungssummen und in diesem Zusammenhang fehlender Unterversicherungsschutz in der Gebäude-, Inventar- und Betriebsunterbrechungs- Versicherung. In jedem Falle sei es lohnenswert, einen Blick auf das „Kleingedruckte“ – die sogenannten Obliegenheiten – zu werfen. Insbesondere hinsichtlich Brand- und Einbruchschutz würden teilweise strenge Voraussetzungen in den Bedingungen vereinbart, die ein Laie schlicht überliest oder falsch interpretiert. Versicherungsmakler ermitteln nicht nur den optimalen Versicherungsschutz, sie stehen ihren Kunden darüber hinaus auch in versicherungsrechtlichen oder sicherheitstechnischen Fragen beratend zur Seite. Eine solche Analyse ist in der Regel kostenfrei.

Brandschutz

Ein für Hotel- und Gaststättenbetreiber äußerst sensibler Bereich liegt im Brandschutz. Die meist existenziellen Schadenauswirkungen sind sehr oft noch Monate oder Jahre nach dem eigentlichen Ereignis zu spüren. Häufige Ursachen reichen von technischen Defekten, Überlastungen von Stromleitungen über Fritteusen und Saunen, brennbare Abfälle bis hin zur Brandstiftung. „Beim Brandschutz existieren vielfältige Vorschriften, die aus unterschiedlichen Interessen resultieren. Das vorrangige Schutzziel gilt dabei immer dem Personenschutz“, so Julian Friedrich. „Selbstverständlich haben wir daneben auch ein Interesse am Schutz des Sachwertes.

Die zum Teil gegensätzlichen Interessen gilt es, in ganzheitlichen Brandschutzkonzepten adäquat zu berücksichtigen.“ Bei Neu- und Umbauten sollten versicherungstechnische Erkenntnisse bereits in die vorbeugende Planung einfließen. „Generell empfehlen wir ein individuell auf das Objekt zugeschnittenes Brandschutzkonzept aufzustellen“, betont der Experte. Hauptaugenmerk liegt hier auf dem organisatorischen, baulichen und anlagentechnischen Brandschutz. Insbesondere beim organisatorischen Brandschutz gilt es, alle Maßnahmen, die eine Brandentstehung minimieren, regelmäßig zu prüfen, zum Beispiel die Pflege einer Brandschutzordnung und der Brandschutzpläne, die Instandhaltung und Wartung, die Nutzung von und der richtige Umgang mit baulichen und technischen Brandschutzeinrich- tungen wie etwa Löschgeräten, die Kennzeichnung und Freihaltung von Flucht- und Rettungswegen, ebenso der Aushang von Brandschutzordnungen zur Brandvermeidung und für Maßnahmen im Notfall.

„Zusätzlich empfehlen wir das Brandschutzkonzept mit dem Versicherer oder Versicherungsmakler abzustimmen, damit es im Schadenfall nicht zu Kürzungen oder gar einer Leistungsfreiheit des Versicherers kommt, falls der Versicherungsnehmer bei den zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen vertragliche Obliegenheiten verletzen sollte“, erklärt Julian Friedrich. Hier bietet Leue & Nill seinen Kunden unter anderem kostenfreie Brandschutzberatung von zertifizierten Experten an.

Einbruch- und Diebstahlschutz

Der Einbruch- und Diebstahlschutz ist ebenfalls ein wichtiges Thema, das vorbeugend vor unangenehmen Situationen mit Gästen schützen kann. Einbrüche und Diebstähle kosten nicht nur Geld, sondern insbesondere viel Zeit. Bei Einbruch- oder Diebstahlschäden kann nicht nur das Tagesgeschäft durch polizeiliche Ermittlungen erheblich ins Stocken geraten, sondern es kann – im schlimmsten Fall – zu empfindlichen Imageschäden kommen. „Hier ist nicht nur geeigneter Versicherungsschutz erforderlich, sondern auch vorbeugende Maßnahmen zum Schutz des eigenen Inventars sowie fremden Eigentums“, erklärt Friedrich. Bargeldbestände, Wertgegenstände und Fahrzeuge sollten dabei besonders geschützt werden. Da Hotels und gastronomische Betriebe sich den komfortablen mobilen Zutrittslösungen für ihre Gäste immer weiter öffnen müssen, sind passgenaue Lösungen gefragt.

Hier gilt es, die individuellen Schwachpunkte zu erkennen und die „neuralgischen Punkte“ bestmöglich abzusichern, zum Beispiel durch Videoüberwachung, eine Zutrittskontrolle, Schließanlagen oder eine Einbruchmeldeanlage. „Unseren Kunden empfehlen wir darüber hinaus, im Vorfeld vertragliche Gegebenheiten hinsichtlich Sachwertschutz im Blick zu behalten und möglichst abzustimmen“, betont Julian Friedrich. Teilweise sind die vertraglichen Regelungen über Zimmersafes ungenau und können zu Problemen im Schadenfall führen Ebenso verhält es sich bei Vereinbarungen mit ausstellenden Juwelieren, Künstlern oder Galerien.
 

Schutz vor Cyber-Attacken

Daneben hat der Schutz vor Cyber-Attacken stark an Bedeutung gewonnen. Auch Hotel- und Gastronomiebetriebe geraten mehr und mehr ins Visier von – meist professionellen – Cyber-Kriminellen. Im Fokus stehen sensible Kunden- und Zugangsdaten. Die Folgen eines Hackerangriffs auf die Infrastruktur eines Hotelbetriebes sind vielfältig. Sie reichen von Umsatzverlusten oder Schadensersatzansprüchen der Gäste über Reputationsschäden bis hin zu Auflagen und empfindlichen Bußgeldern durch die zuständigen Aufsichtsbehörden. „Dieser Bereich wird immer wichtiger und vielfältiger. Unsere Empfehlung ist eine Beratung durch IT-Experten im Zusammenspiel mit einer individuellen Cyber-Versicherungslösung, die wir in der Praxis gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln“, so Friedrich. Die Cyber-Versicherung versteht sich als Rundumschutz gegen Cyber-Risiken zum Zwecke einer schnelleren Krisenbewältigung und Reduzierung der Schadenkosten. Mitversichert gelten üblicherweise unter anderem Kosten für Incident Response und IT-Forensik – auch bereits im Verdachtsfall, Kosten für Reputations- und Krisenmanagement sowie die Mitversicherung von Erpressungsgeldern.

Versicherungslösungen für Hotellerie, Gastronomie und Brauwirtschaft

Der Dortmunder Versicherungsmakler LEUE & NILL ist spezialisiert auf Industrie- und Gewerbekunden und bietet Sonderlösungen für die Hotelwirtschaft, den Gastronomiebereich und die Brauerei und Getränkeindustrie

Mit über 150 Jahren Erfahrung als Versicherungsmakler und bundesweit mehr als 400 Mitarbeitern an sechs Standorten zählt das inhabergeführte Familienunternehmen mit Stammsitz in Dortmund zu den führenden Versicherungsmaklern in Deutschland.

Die Grundwerte – Verlässlichkeit und Vertrauen – prägen die Zusammenarbeit mit Kunden, Mitarbeitern und Partnern. LEUE & NILL versteht sich als Spezialist für national und international tätige Industrie- und Gewerbekunden. Eigenentwickelte Branchenlösungen, internationale Programme und umfangreiches Experten- und Branchenwissen zeichnen das Unternehmen aus. Daneben ist das hauseigene Privatkundenteam auf die Absicherung von Kunst, Schmuck, Oldtimern und anderer hochwertiger Güter spezialisiert.

Lösungen für die Hotellerie

Leue & Nill ist seit über 50 Jahren Partner der Hotellerie. In dieser Zeit sind spezielle Rahmenverträge und Sonderkonzepte entstanden. Diese werden den Anforderungen der Branche und den Vorstellungen der Hoteliers kontinuierlich angepasst. Das Ziel: „Immer ein Stück besser als der Markt“. Ein modulares Bausteinkonzept bietet Kunden individuelle und passgenaue Lösungen, bei denen man nur das bezahlt, was man wirklich braucht. Mit einem kurzen Fragebogen lassen sich schnell Bedarf und Aufwand ermitteln.

Als technischer Versicherungsmakler bietet Leue & Nill zusätzlich ergänzende Dienstleistungen durch hauseigene Ingenieure und Rechtsanwälte, wie Brandschutzberatung, Einbruchprävention und professionelle Schadenbegleitung. Seinen Kunden steht Leue & Nill mit einer Schadenabteilung, regionalen Ansprechpartnern und persönlichen Betreuungsteams jederzeit zur Seite.

Lösungen für die Gastronomie

Das Leue & Nill Gastrokonzept verfolgt die gleichen Ziele nach umfassendem und gleichzeitig flexiblem Versicherungsschutz. Analog dem Hotelkonzept ​​​​​​​lässt sich das Bausteinkonzept an individuelle Anforderungen anpassen und bietet Transparenz und Kostenkontrolle.

Für das innovative Gewerbekonzept bietet Leue & Nill zusammen mit dem Insurtech mailo eine Onlinelösung von der Tarifberechnung bis zum Abschluss an.

Lösungen für das Brauerei und Getränkewesen

Von der früheren Bierstadt Dortmund ausgehend, über Kooperationen mit z.B. „Die Freien Brauer“ und über seine regionalen Standorte München, Köln, Hamburg, Bielefeld und Münster bietet LEUE & NILL sein Spezialkonzept für das Brau- und Getränkewesen verbandsunabhängig und bundesweit an.

Das LEUE & NILL Brauerei- und Getränkekonzept geht über marktübliche Lösungen hinaus und lässt sich ebenfalls individuell und passgenau auf die Bedürfnisse der Kunden abstimmen. Wenden Sie sich als Leser der Gastrotel bei Interesse an die Experten von LEUE & NILL und beziehen Sie sich gerne auf diese Ausgabe


IHRE ANSPRECHPARTNER BEI LEUE & NILL:

Hotellerie: Julian Friedrich 040 - 30 06 05 24 hotel@leue.de 

Gastronomie: Maximilian Bey 02 31 - 54 04 - 186 gastronomie@leue.de 

Brauerei- und Getränkewesen: Stefan Walter 02 31 - 54 04 - 417 brauerei@leue.de


Text zuerst erschienen bei gastrotel, Ausgabe 5/6 2020.


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Heidelberg hat ein neues IntercityHotel mit 198 Zimmern eröffnet. Die Lobby, der „CitySquare“, präsentiert sich mit Restaurant, Bar und Terrasse. Graffitikunst und Details aus der Region spiegeln die lokale DNA wider.

Am 30. April 2024 öffnet das Kunst- und Design-Hotel Engelwirt in Berching im bayerischen Altmühltal nach umfassenden Umbau- und Restaurierungsarbeiten seine Türen. An der historischen Stadtmauer liegend, erschufen Stephanie und Michael Zink ein stilvolles Ensemble für Kunst- und Architekturliebhaber.

Der deutsche Familienkonzern Schoeller Group kauft drei Projekte der insolventen Luxusimmobiliengesellschaft Signa Prime Selection AG in Italien. Die Verträge seien in Wien unterzeichnet worden, teilte die Signa Prime mit. In Venedig wurde das Hotel Bauer verkauft.

Die derzeit sieben Styles-Hotels in Deutschland werden zukünftig unter der Marke „Hey Lou“ firmieren. Die Umbenennung bringt auch eine neue Markenpositionierung mit sich. Die Herbergen im Economy-Bereich sind mit einer konsequenten digitalen Strategie hinterlegt – sowohl vor als auch hinter den Kulissen.

In der ACADEME der Adina Hotels haben leistungsstarke Teammitglieder aller Level die Möglichkeit, sich zur Führungskraft zu entwickeln. Ende März schlossen acht Teilnehmer ihre Weiterbildung ab, 17 starten in diesem Monat in das neue ACADEME-Jahr.

Im Jahr 2024 feiern Sofitel Hotels & Resorts ihr 60-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums plant auch das Sofitel Frankfurt Opera für Ortsansässige, Hausgäste und Mitarbeiter eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten.

Das Konferenzhotel Lufthansa Seeheim geht mit einem innovativen Barkonzept an den Start. „Upper Deck“ heißt der neue Hotel-Hotspot, der Tagungsgästen ein modernes Ambiente für entspanntes Networking und kleine Veranstaltungen bietet. 

Accor, Europas größter Hotelkonzern, meldete am Donnerstag einen Umsatzanstieg von acht Prozent im ersten Quartal. Die höchsten Wachstumszahlen verzeichnete das Unternehmen im Nahen Osten, in Afrika und Asien-Pazifik-Raum. Auch Deutschland entwickelte sich positiv.

Drei Monate vor dem größten Sportereignis der Welt verdeutlichen Daten von Amadeus, dass die Auslastung der französischen Hotels während der Olympischen Spiele vom 26. Juli bis zum 11. August im Vergleich zum selben Zeitraum der Vorjahre stark angestiegen ist.

Leonardo Hotels haben das Hotel Cicerone Roma übernommen. Das Haus wird nach einer Renovierung als NYX Hotel Rome by Leonardo Hotels wiedereröffnen. Damit ist Leonardo mit zwei Häusern in Rom und mit insgesamt sieben Hotels in Italien vertreten.