Vom Kissen bis zur Designer-Lampe - Inventar des Hamburger Park Hyatt wird verkauft

| Hotellerie Hotellerie

Die Rolling Stones, Phil Collins oder Lady Gaga: Die Liste der Prominenten, die einst im Park Hyatt im Hamburger Levantehaus abstiegen, ist lang. Da das Hotel Ende 2022 geschlossen wurde (Tageskarte berichtete), stehen nun sämtliche Möbel und Dekogegenstände aus 280 Gästezimmern und Suiten, Restaurant, Weinbar, Lounges, Lobby, Bibliothek und Büro zum Verkauf.

Das beginnt bei den Kleiderbügeln, geht über Nachttischlampen, Sessel, Sofas und Stühle bis hin zu Boxspringbetten, Tresoren und Bügelbrettern mit Bügeleisen. Am ersten Verkaufstag im Hotel am Donnerstag kamen viele Menschen in die Hotellobby und griffen auch bei etlichen Schnäppchen beherzt zu. Teilweise reisten sie dabei mit großen Anhängern an und trugen Matratzen und Lounge-Möbel zur ihren Fahrzeugen.

Aber auch im Internet ist das Interesse groß. «Bei den Online-Bestellungen werden wir überrannt, da kommt minütlich eine Anfrage rein», sagte Organisatorin Astrid Eilers der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Fast 400 Produkte sind in der Datenbank aufgelistet, die meisten davon in mehrfacher Ausführung. Die günstigsten Stücke sind Kleiderbügel im Wert von einem Euro.

Die Interessenten seien sehr bunt gemischt. «Vom Hartz-4-Empfänger bis zum Millionär ist hier alles dabei. Manche richten sich damit eine ganze Pension ein, andere kaufen nur ein Kopfkissen. Es sind ja nicht nur Schnäppchenjäger hier, sondern auch Designfreunde, die Unikate lieben.» Das teuerste Stück der Verkaufsaktion ist den Angaben zufolge eine Designerlampe, die einst etwa 60.000 Euro gekostet hat. Sie ist nun für 2.500 Euro zu haben.

Die Aktion läuft noch bis Ende Juni. «Alles, was nicht verkauft wurde, kommt dann in die Lager nach Berlin», sagte Eilers. Die 44-Jährige verkauft bereits seit 20 Jahren das Mobiliar von Hotels. «Normalerweise wird das alles weggeworfen. Aber das ist zum Wegwerfen zu schade. Und so ist es für alle eine Win-win-Situation», so Eilers, die von Kindesbeinen an Gebrauchtes einsammelt und weiter verkauft. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Apartment-Anbieter limehome vergrößert sein Portfolio im ersten Quartal 2024 um knapp 14 Prozent. Bis Ende März unterzeichnete das Unternehmen insgesamt 800 neue Apartments in sieben Ländern. limehome sieht sich als eines der am schnellsten wachsenden Hospitality-Unternehmen in Europa.

2019 fand die Formel 1 zum bisher letzten Mal am Hockenheimring statt. Seither gibt es immer wieder Gespräche über eine Rückkehr. Nun lässt der geplante Einstieg neuer Investoren hoffen. Ein Hotel und eine Motorworld sollen entstehen.

Amsterdam kämpft gegen den Ansturm des Massentourismus. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Stadt 21 Millionen Hotelübernachtungen. Deshalb hat die Stadt nun beschlossen, "Nein zu neuen Hotels" zu sagen, wie es in einer Mitteilung heißt.

Die FBMA-Stiftung hat am Wochenende die Brillat Savarin-Plakette im Seetelhotel Villa Esplanade an Rolf Seelige-Steinhoff von den Seetelhotels auf Usedom verliehen. Seelige-Steinhoff ist der 67. Plakettenträger und wird für seine unternehmerischen Erfolge geehrt.

Ein tragischer Unfall hat eine Familie in Düsseldorf erschüttert: Eine Jugendliche stürzt aus der sechsten Etage eines Hotels in die Tiefe und erliegt ihren Verletzungen im Krankenhaus.

Die Marke Zleep Hotels kommt nach Luzern: Die Säntis Home AG und H World International (früher Deutsche Hospitality/Steigenberger) haben einen Franchise-Vertrag für ein neues Zleep Hotel in Luzern-Emmenbrücke unterzeichnet. Das neue Hotel wird über 138 Zimmer verfügen und voraussichtlich Ende 2027 eröffnen.

Accor eröffnete jetzt das Mercure ICON Singapore City Centre offiziell. Das Hotel ist mit 989 Zimmern die weltweit größte Haus der Marke.

Palladium Hotel Group steigt mit Ushuaïa Unexpected Hotels & Residences in den Nahen Osten ein. Das ehrgeizige Projekt, das Investitionen von mehr als 100 Millionen Dollar erfordern wird, umfasst 442 Hotelzimmer und Wohneinheiten.

Im Wiesbadener Dorint Pallas-Hotel mit 297 Zimmern und 30 Suiten, ist in den vergangenen Monaten im laufendem Betrieb für rund 2,5 Millionen Euro die gesamte Hotelhalle mit Rezeption, Hotelbar und Ballsaal modernisiert worden. Dazu wurde ein „Creative Space“ neu geschaffen.

Die Kempinski-Gruppe führt die Marke Bristoria in China ein und eröffnet ein am See gelegenes Kempinski-Hotel der Luxusklasse in der Wirtschaftsentwicklungszone von Yangzhou.