Wie Hotels mit modernen Personalzimmern Mitarbeiter binden 

| Hotellerie Hotellerie

Seit Jahren leidet die Hotellerie in Deutschland unter akutem Fachkräftemangel. Gute Mitarbeiter sind schwer zu finden – und noch schwieriger langfristig zu halten. Ein wesentliches Kriterium, damit dies gelinge, sei der Komfort von Personalzimmern, ist das Unternehmen furniRENT überzeugt. Der Hoteleinrichter zeigt auf, wie Hotelmitarbeiter zeitgemäß untergebracht werden.    

Blickt man auf die aktuelle Arbeitslosenstatistik, so müsste die deutsche Hotellerie bei der Personalsuche eigentlich aus dem Vollen schöpfen können. Denn im Frühjahr 2020 waren im Bereich „Beherbergung und Gastronomie“ insgesamt 208,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres arbeitslos gemeldet.  Doch so einfach ist es für viele Hoteliers in der Praxis nicht. Weil der Qualitätsanspruch der Gäste stetig steigt, stehen Hotels im Wettbewerb um jene Arbeitskräfte, die als besonders begehrt – weil höher qualifiziert – gelten. Dazu kommt, dass die Mitarbeiter in der Hotellerie oft eine hohe örtliche Flexibilität an den Tag legen müssen. Sie sind dort gefragt, wo es Arbeit gibt. Deshalb den eigenen Lebensmittelpunkt zu verlagern, ist aber längst nicht jedermanns Sache. 

Komfort als Motivationsfaktor

Möchte ein Hotel nun neues Personal gewinnen oder – was oft noch schwieriger ist – bewährte Fachkräfte langfristig halten, spielt die Unterbringung eine wichtige Rolle. „Besonders gefragt sind Mitarbeiterzimmer und Personalhäuser in der Ferienhotellerie, doch auch in der Stadthotellerie ist das Thema aktuell, gerade in wohlhabenden Gegenden“, erklärt Hansjörg Kofler, Geschäftsführer furniRENT und verweist darauf, dass die Art der Unterbringung ein wichtiger Baustein der Mitarbeiterbindung ist. Wer hier investiere und seinem Team eine modernen, komfortable Wohnmöglichkeit mit Wohlfühlambiente biete, könne sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren. 

Tipps für die Unterbringung

Doch welcher Standard ist angemessen? „Je größer desto besser“ soll ein Personalzimmer sein, sagt furniRENT-Chef Kofler, „aber im Schnitt zwischen 20 und 25 Quadratmeter. Denn bei dieser Größe kann der Mitarbeiter alles unterbringen, was er benötigt.“ Die Einrichtung soll jener eines kleinen Apartments gleichen, damit sich die Angestellten wie zu Hause fühlen, und auch eine Kochnische beinhalten. Ebenfalls wichtig ist ein eigenes Badezimmer. „Die Zimmer sollen ein Rückzugsort für die Angestellten sein, wobei es gilt, eine robuste, funktionale Einrichtung mit modularen Möbelsystemen zu wählen“, so Kofler.

Bestenfalls stünde jedem Angestellten ein eigenes Zimmer zur Verfügung – das stelle sicher, dass sich die Person wirklich zurückziehen und zur Ruhe kommen könen und sei darüber hinaus in Zeiten von Corona auch ein zusätzlicher Hygienefaktor. Manche Betriebe, vor allem in der 4- und 5-Stern-Hotellerie, gehen noch einen Schritt weiter und stellen ihren Mitarbeitern auch Annehmlichkeiten wie einen Whirlpool oder einen Fitnessraum zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung.

Attraktives Gesamtpaket

Wie Angestellte in der Hotellerie untergebracht werden, wirkt sich unmittelbar auf ihre Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden aus und hat somit einen großen Stellenwert bei der Mitarbeiterbindung. Angesichts der aktuellen Situation rund um die Corona-Pandemie ist es für die Mitarbeiter ganz wichtig, sich sicher fühlen zu können und dass sämtliche Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Es gibt aber natürlich noch weitere Punkte, die Hoteliers aufgreifen sollten, um das Wunschpersonal möglichst lange an den Betrieb zu binden. Neben Provisionen und Prämien, die immer gut ankommen, stehen auch Weiterbildungsmöglichkeiten hoch im Kurs. „Weinreisen oder Barista-Schulungen für das Service- beziehungsweise Bar-Personal sind hier nur zwei von vielen Beispielen“, berichtet furniRENT-Chef Kofler.   


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Heidelberg hat ein neues IntercityHotel mit 198 Zimmern eröffnet. Die Lobby, der „CitySquare“, präsentiert sich mit Restaurant, Bar und Terrasse. Graffitikunst und Details aus der Region spiegeln die lokale DNA wider.

Am 30. April 2024 öffnet das Kunst- und Design-Hotel Engelwirt in Berching im bayerischen Altmühltal nach umfassenden Umbau- und Restaurierungsarbeiten seine Türen. An der historischen Stadtmauer liegend, erschufen Stephanie und Michael Zink ein stilvolles Ensemble für Kunst- und Architekturliebhaber.

Der deutsche Familienkonzern Schoeller Group kauft drei Projekte der insolventen Luxusimmobiliengesellschaft Signa Prime Selection AG in Italien. Die Verträge seien in Wien unterzeichnet worden, teilte die Signa Prime mit. In Venedig wurde das Hotel Bauer verkauft.

Die derzeit sieben Styles-Hotels in Deutschland werden zukünftig unter der Marke „Hey Lou“ firmieren. Die Umbenennung bringt auch eine neue Markenpositionierung mit sich. Die Herbergen im Economy-Bereich sind mit einer konsequenten digitalen Strategie hinterlegt – sowohl vor als auch hinter den Kulissen.

In der ACADEME der Adina Hotels haben leistungsstarke Teammitglieder aller Level die Möglichkeit, sich zur Führungskraft zu entwickeln. Ende März schlossen acht Teilnehmer ihre Weiterbildung ab, 17 starten in diesem Monat in das neue ACADEME-Jahr.

Im Jahr 2024 feiern Sofitel Hotels & Resorts ihr 60-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums plant auch das Sofitel Frankfurt Opera für Ortsansässige, Hausgäste und Mitarbeiter eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten.

Das Konferenzhotel Lufthansa Seeheim geht mit einem innovativen Barkonzept an den Start. „Upper Deck“ heißt der neue Hotel-Hotspot, der Tagungsgästen ein modernes Ambiente für entspanntes Networking und kleine Veranstaltungen bietet. 

Accor, Europas größter Hotelkonzern, meldete am Donnerstag einen Umsatzanstieg von acht Prozent im ersten Quartal. Die höchsten Wachstumszahlen verzeichnete das Unternehmen im Nahen Osten, in Afrika und Asien-Pazifik-Raum. Auch Deutschland entwickelte sich positiv.

Drei Monate vor dem größten Sportereignis der Welt verdeutlichen Daten von Amadeus, dass die Auslastung der französischen Hotels während der Olympischen Spiele vom 26. Juli bis zum 11. August im Vergleich zum selben Zeitraum der Vorjahre stark angestiegen ist.

Leonardo Hotels haben das Hotel Cicerone Roma übernommen. Das Haus wird nach einer Renovierung als NYX Hotel Rome by Leonardo Hotels wiedereröffnen. Damit ist Leonardo mit zwei Häusern in Rom und mit insgesamt sieben Hotels in Italien vertreten.