Wien mit 95 Prozent weniger Übernachtungen im Januar

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Die Übernachtungsumsätze der Wiener Beherbergungsbetriebe im Jahr 2020 sind ausgewertet: Die Pandemie verursachte einen Rückgang um 76,6 Prozent auf 239 Millionen Euro. Im Januar 2021, der durchgehend im Lockdown lag, wurde mit 58.000 Übernachtungen ein Rückgang von 94,9 Prozent registriert.

Die erfolgreichen Monate Januar und Februar 2020 trugen vor Ausbruch der Pandemie dazu bei, dass das Gesamtjahr nicht noch höhere Rückgänge verzeichnen musste: 239 Millionen Euro und damit um 76,6 Prozent weniger an Nettoumsatz als 2019 konnten Wiens Beherbergungsbetriebe im Vorjahr erwirtschaften. 

Der Dezember schlug mit einem Umsatzrückgang von 93,3 Prozent auf 7,8 Millionen Euro zu Buche. Für den Januar 2021, in dem durch den Lockdown kein Freizeittourismus möglich war und der somit fast ausschließlich durch berufliche Aufenthalte in der Stadt gespeist wurde, stehen bereits die Zahlen fest: 58.000 Übernachtungen bedeuten einen Rückgang um 94,9 Prozent zum Vergleichsmonat des vorigen Jahres. 

Wenig überraschend kam der Großteil davon aus dem Inland und aus europäischen Nahmärkten, allen voran aus Österreich (33.000 Übernachtungen, -83 Prozent), Deutschland (7.000, -96 Prozent) Polen (1.200, -93 Prozent), Italien (1.100, -98 Prozent) und Rumänien (1.100, -96 Prozent). Allein die USA hielten sich als einziger Fernmarkt unter jenen zehn Ländern, die die meisten Übernachtungen erbrachten – mit gerade mal 1.060 (-98 Prozent) allerdings auf äußerst niedrigem Niveau. Sämtliche anderen Nationen blieben unter der Marke von 1.000 Übernachtungen.

Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten betrug im Januar 4,6 Prozent (1/2020: 46,9 Prozent), jene der Zimmer rund 6 Prozent (1/2020: rund 61 Prozent). Insgesamt waren im Januar Lockdown-bedingt nur rund 32.000 Hotelbetten in Wien verfügbar, das waren um etwa 35.000 Betten (-52,2 Prozent) weniger als im Januar 2020.


 

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