ZIA-Tag der Hotelimmobilie: „Hotels müssen mehr zur Marke werden“

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In Berlin fand in dieser Woche der vierte Tag der Hotelimmobilie des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA statt. Nach einer Rede von Staatssekretär Thomas Barriß wurde verschiedenen Panels sowohl über neue Hotel-Projekte und Konzepte gesprochen und die Rolle von Hotels als Herausforderung für eine lebendige Nachbarschaft diskutiert.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), Thomas Bareiß, hob die Bedeutung der Hotel-Branche für den deutschen Tourismus betont. „Hotels müssen heute attraktiv sein, was das Design und den Standort angeht.“ Politisch müsse man bei der großen Bedeutung von Hotels mehr Wert auf Deregulierung legen. „Wir müssen auch steuerliche Anreize setzen, Lust aufs Investieren wecken“, so Bareiß. Er kritisierte in dem Zusammenhang auch die Enteignungsdiskussion in Berlin. Dies sei das völlig falsche Signal.

ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner betonte die Veränderungen auf dem Hotel-Markt: „Charakter und ein eigenständiges Profil machen heute ein Hotel erfolgreich. Hotels sind mittlerweile Markenprodukte. Damit gilt: sie müssen einzigartig und unverwechselbar sein.“ Man müsse, so Mattner weiter, „weg vom reinen Bettenanbieter hin zum perfekten Zusammenspiel von Standort, Konzept und Betreiber.“

In verschiedenen Panels wurde sowohl über neue Hotel-Projekte und Konzepte gesprochen als auch die Rolle von Hotels im Quartier als Herausforderung für eine lebendige Nachbarschaft diskutiert. Auf großes Interesse stießen dabei die Vorträge von Marc Unió Puig aus Barcelona sowie die Themen Coliving und Coworking als ergänzende Nutzungsformen für Hotels.

Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Er spricht durch seine Mitglieder, darunter 28 Verbände,  für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten  Wertschöpfungskette.



 

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