Abkommen: China will Fränkischen Wein und Münchner Bier schützen

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Die EU und China haben ein Abkommen zum gegenseitigen Schutz geografischer Angaben bei Lebensmitteln unterzeichnet. Fränkische Weine, Münchner Bier, Champagner, Feta-Käse oder auch Parmaschinken gehören zu 100 europäischen Produkten, die künftig in China vor unerlaubter Nachahmung geschützt sind, wie die EU-Kommission am Montag nach der Unterzeichnung in Peking anlässlich des virtuellen EU-China-Gipfels mitteilte. Umgekehrt werden auch die geografischen Angaben von 100 chinesischen Produkten wie Pu'er Tee, Moutai Schnaps oder Panjin Reis in der EU geschützt.

Das Abkommen werde die Handelsbeziehungen zwischen der EU und China stärken, sagte der EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Janusz Wojciechowski. «Die europäischen Erzeugnisse mit geografischer Angabe sind bekannt für ihre Qualität und Vielfalt», sagte Wojciechowski. «Es ist wichtig, dass sie auf EU- und auf internationaler Ebene geschützt werden, damit ihre Echtheit gewährleistet ist und ihr Ansehen erhalten bleibt.»

China war im vergangenen Jahr mit einem Volumen von 14,5 Milliarden Euro der drittgrößte Absatzmarkt für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel aus der EU. Das bevölkerungsreichste Land ist ferner der zweitwichtigste Absatzmarkt für EU-Ausfuhren von Produkten mit geschützter geografischer Angabe wie Wein, Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen sowie Spirituosen.

Das Abkommen wurde knapp zwei Jahre nach der Einigung in den Verhandlungen im November 2019 unterzeichnet. Nach der Zustimmung durch das Europäische Parlament soll es vom Rat angenommen werden und Anfang 2021 in Kraft treten können. (dpa)


 

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