Deutsche kauften 2022 zehn Prozent weniger Wein

| Industrie Industrie

Die Verbraucher haben angesichts gestiegener Lebenshaltungskosten deutlich weniger Geld für den Weineinkauf ausgegeben. Im vergangenen Jahr hätten die privaten Haushalte über alle Einkaufsstätten in Deutschland gesehen zehn Prozent weniger Wein eingekauft, teilte das Deutsche Weininstitut am Montag in Düsseldorf vor der Fachmesse ProWein (19. bis 21. März) mit. Wie eine Analyse von NielsenIQ ergeben habe, führte das zu einem Umsatzrückgang von 6,5 Prozent. Die außer Haus in Gaststätten oder bei Veranstaltungen konsumierten Mengen sind in den Zahlen nicht erfasst.

Außerdem ist Wein teurer geworden. Bei Weinen aus Deutschland stieg der Durchschnittspreis im Handel auf 4,18 Euro je Liter im Jahr 2022, wie das Weininstitut berichtete. Das ist ein Anstieg um 26 Cent beziehungsweise 6,6 Prozent verglichen mit dem Jahr 2021. Die Preisanhebungen gingen auf erheblich höhere Kosten unter anderem bei Glas, Verpackung, Logistik und Personal zurück. Bei den Weinen aus dem Ausland stieg der Durchschnittspreis 2022 hingegen weniger stark um 7 Cent beziehungsweise knapp 2 Prozent auf 3,64 Euro je Liter.

Die Kaufzurückhaltung der Verbraucher machte sich vor allem bei Weinen aus Deutschland bemerkbar: Die verkaufte Menge ging um 14 Prozent und die Umsätze 8 Prozent zurück. Bei Weinen aus dem Ausland nahmen die Einkaufsmenge um 7 Prozent und die Ausgaben um 5 Prozent ab. Unter den Weinimporten liegen mengenmäßig weiterhin die italienischen Weine mit einem Anteil von 16 Prozent (minus 1 Prozentpunkt) vorn, gefolgt von Weinen aus Spanien mit 14 Prozent (plus 2 Prozentpunkte) und französischen Weinen mit 11 Prozent.

Weißwein liegt mit einem stabilen Mengenanteil von 47 Prozent weiter in der Verbrauchergunst vorn. Der Marktanteil von Rotwein ging von 41 auf 40 Prozent zurück. Roséweine legten hingegen von 12 auf 13 Prozent zu.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Deutsche Weininstitut hat typische Weine aus allen 13 Qualitätsweingebieten für die "Deutschland-Box" ausgewählt. An der Ausschreibung hatten sich 173 Weinerzeuger mit ihren Weinen beteiligt.

Pressemitteilung

Es wird ein besonderes Branchenereignis: Im Februar treffen sich Aussteller und Fachbesucher auf der Intergastra in Stuttgart. Winterhalter freut sich darauf, seine neueste Spültechnik in der Halle 5, Stand 5D31 zu präsentieren. Schwerpunktthemen: Transportspülmaschinen der MT-Serie, Trocknungsgerät DMX für Mehrweggeschirr und Gläserspülen.

Für die Deutsche Messe ist das Jahr 2023 erfolgreicher verlaufen als erwartet. Mit einem Umsatz von 350 Millionen Euro und einem Gewinn von fast 30 Millionen Euro seien die Planungen deutlich übertroffen worden.

Zum Schutz vor dem Eis werden gut eine Million Austern aus dem Watt vor List ins Winterlager in Meerwasserbecken an Land gebracht. Für weitere rund 3,5 Millionen Austern gibt es dort allerdings keinen Platz - und nun blicken die Austernzüchter mit Sorge auf das Wetter dieses Winters.

Im Frühjahr 2024 begrüßt Hamburg wieder die Branche: Vom 8. bis 12. März findet die Internorga statt. Auch 2024 wird Künstliche Intelligenz eine herausragende Rolle spielen. Das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundene Mehrwegpflicht bleiben ebenfalls aktuell.

Der Absatz von Bier in Deutschland sinkt seit Jahren, der Trend geht zu Alkoholfreiem und mehr Gesundheitsbewusstsein. Nun reagiert die Oettinger-Brauerei, die auch in Braunschweig braut, mit ihrem Fokus auf billige Getränke.

Der Verband der Veranstaltungsorganisatoren e. V. hat mit einer neu definierten Positionierung einen Schritt in die Zukunft unternommen. Der VDVO hat nicht nur sein Erscheinungsbild erneuert, sondern auch die strategische Ausrichtung grundlegend überarbeitet.

Metro Deutschland hat seinen Großmarkt in Hamburg-Altona modernisiert. Der neue Ansatz zielt darauf ab, den Anforderungen der Großhandelskundschaft gerecht zu werden: mit relevanten Sortimenten soll ein Einkaufserlebnis geschaffen werden, bei dem das Thema Lebensmittel im Fokus steht. Auch der Belieferungsservice wird erweitert.

Störe stehen unter strengem Schutz. Die Vorschriften scheinen aber oftmals noch hinter kommerziellen und kulinarischen Interessen zurückzustehen, wie eine Studie zeigt.

Die Düzgün Gruppe hat gemeinsam mit The Vegetarian Butcher​​​​​​​ ihren ersten pflanzlichen Kebab vom Spieß auf den Markt gebracht, der sich weder im Geschmack noch in der Textur und Handhabung von herkömmlichem Fleisch unterscheiden soll.