Diese Bier-Rekorde stammen aus Deutschland

| Industrie Industrie

Wasser, Malz, Hopfen, Hefe: Aus diesen Zutaten wird Bier in Deutschland nach dem Reinheitsgebot hergestellt. Ein einfaches Rezept, das hierzulande schon zu vielen Rekorden geführt hat. Eine Auswahl zum «Tag des deutschen Bieres» (23. April):

Das stärkste Bier: Ein Deutscher reklamiert für sich, das stärkste Bier der Welt gebraut zu haben: Das «Schorschbock 57» von Georg «Schorsch» Tscheuschner gibt es seit 2011. Das Bier werde vier Monate gelagert und komme durch starke Kühlung im Eisbock-Verfahren auf einen Alkoholgehalt von 57,7 Prozent, heißt es auf der Homepage von Schorschbräu. Besonders stolz ist der Braumeister aus dem fränkischen Gunzenhausen darauf, dass sein «Schorschbock 57» nach deutschem Reinheitsgebot gebraut wird. Das noch stärkere «Brewmeister Snake-Venom» ist dagegen ein Bier-Spirituosen-Gemisch und kommt auf 67,5 Prozent.

Wenn es nach dem Guinness-Buch der Rekorde geht, hat wiederum ein anderes Bier die Nase vorn. Dort wird das schottische «The End of History» von Brewdog mit 55 Prozent Alkoholgehalt gelistet, das zuletzt 2010 verkauft wurde. Um die Sache auf die Spitze zu treiben: Seit 2020 machen Schorschbräu und Brewdog gemeinsame Sache. Heraus kam das «Strength in Numbers» mit 57,8 Prozent und toppt damit das «Schorschbock 57» um genau 0,1 Prozent.

Die älteste Brauerei: Die Menschen haben wahrscheinlich schon vor 13 000 Jahren Bier gebraut. Archäologen entdeckten vor einigen Jahren in Israel die vermutlich älteste Brauerei der Welt. Wenn es dagegen um die älteste, aktuell noch betriebene Brauerei geht, muss die Reise gar nicht so weit gehen. Das Kloster Weihenstephan wurde im frühen 8. Jahrhundert nach Christus in Bayern gegründet. Im Jahr 1040 erhielt es eine Braulizenz, seitdem wird der Gerstensaft dort produziert.

Die zweitälteste funktionierende Brauerei der Welt liegt nur eine kurze Autofahrt entfernt. Im Kloster Weltenburg, 60 Kilometer nördlich von Weihenstephan, startete im Jahr 1050 das Bierbrauen.

Das größte Bierfestival: Wer einmal im Frühherbst in München war, den verwundert dieser Rekord nicht. Das Oktoberfest in der bayerischen Landeshauptstadt findet sich im Guinness-Buch der Rekorde unter dem Titel «Größtes Bierfestival». Dabei geht es konkret um den Konsum und die Veranstaltung aus dem Jahr 2011. Vom 17. September bis zum 3. Oktober haben seinerzeit insgesamt 6,9 Millionen Besucher 7,5 Millionen Liter Bier getrunken. Das heißt: Jeder Besucher in den 35 Bierzelten mit 105 000 Sitzplätzen hat mindestens eine Maß verzehrt.

Die kleinste Brauerei: Wenn es nur um den Platz geht, findet sich die kleinste Brauerei Deutschlands in Berlin. Die nur 35 Quadratmeter große Schlossplatzbrauerei ist in Köpenick zu Hause, der Braumeister an sich ist nach eigenen Angaben gar nur auf zwei Quadratmetern tätig. Trotzdem fließen sechs Sorten Bier aus den Zapfhähnen. Eine Besonderheit ist das «Babylonische Bier», dessen Rezept aus dem Jahr 1762 vor Christus datiert.

Die meisten Etiketten: Ein weiterer Bier-Rekord aus Deutschland führt ins Frankenland nach Erlangen. Henrik Thomann steht seit 2012 mit den meisten gesammelten Bier-Etiketten im Guinness-Buch der Rekorde. Von den insgesamt 548 567 Exemplaren stammt etwa ein Drittel aus Deutschland - die anderen aus dem Rest der Welt. (dpa)

Zum Nachschlagen im Internet...


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Trend-Geschmack Matcha-Erdbeere führt zu einem direkten Wettbewerb der Schokoladenhersteller. Nachdem Ritter Sport bereits im September 2025 mit einer limitierten Edition in den Markt gestartet ist, präsentiert nun auch Lindt & Sprüngli seine Interpretation und setzt auf eine extreme Limitierung, was die Erwartungshaltung auf einen neuen Hype schürt.

Die Intergastra 2026 setzt einen Schwerpunkt auf die Gemeinschaftsverpflegung. Angesichts des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung rücken neue Konzepte, Kooperationen und Food-Trends in den Fokus.

Weniger Anbaufläche, noch mehr Qualität: Das hessische Staatsweingut bei Eltville will mehr Große Gewächse pflanzen und den Export bis nach China steigern. Wie groß ist sein Defizit?

Pressemitteilung

Man sieht sie immer häufiger in Hotels: Glasflaschen. In den Zimmern, im Restaurant oder an einer Wasserzapfstelle. Das ist auch nicht verwunderlich, denn sie sind schön, praktisch und passen gut zu unserem heutigen Umweltbewusstsein. Aber was macht eine solche Glasflasche eigentlich so praktisch? Und wann genau verwendet man sie?

Pressemitteilung

Vom 1. bis 3. Dezember 2025 verwandelt sich das JW Marriott Berlin in das Zentrum für nachhaltige Innovation. Beim GreenSign Future Lab kommen über 300 Entscheider und 60 Speaker aus Hotellerie, Gastronomie und Touristik zusammen, um Zukunft aktiv zu gestalten.

Pressemitteilung

Nach der erfolgreichen Premiere im März 2025 startet die 370GRAD vom 13. bis 16. März 2026 im Empire Riverside Hotel in Hamburg in die zweite Runde. Die Business-Plattform für Entscheider aus Hotellerie, Gastronomie und Catering ist Impulsgeber für Innovation, Qualität und Networking auf höchstem Niveau.

Anzeige

Vom 1. bis 3. Dezember 2025 trifft sich die Hospitality im JW Marriott Berlin, um Zukunft neu zu denken. Über 60 Speaker, 40 Sessions und fünf Bühnen voller Ideen: Das GreenSign Future Lab zeigt, wie Nachhaltigkeit, KI und Innovation in der Praxis zusammenfinden. Mit echten Begegnungen, starken Impulsen und messbarem Mehrwert für Hotellerie und Gastronomie.

Pressemitteilung

Die Independent Hotel Show Munich 2025 hat Maßstäbe gesetzt: Von einer Messehalle auf zwei, rund 66 Prozent mehr Fläche, eine zusätzliche Bühne, ein neuer Award und merklich mehr Besucher - die zweite Ausgabe des Branchentreffs zeigte vergangenen Mittwoch und Donnerstag, wie dynamisch die unabhängige Hotellerie im deutschsprachigen Markt aufgestellt ist.

Niedersachsens Landwirte ernten den ersten Grünkohl der Saison. Kunden müssen sich dieses Jahr jedoch auf etwas höhere Preise einstellen. Zudem wird mit weniger Ertrag als noch im Vorjahr gerechnet.

Italiens Finanzpolizei hat Aktien des weltweit tätigen Spirituosenkonzerns Campari im Wert von annähernd 1,3 Milliarden Euro beschlagnahmt. Hintergrund sind Vorwürfe, dass bei Geschäften im Ausland in großem Stil Steuern hinterzogen worden seien.