Frankreich exportiert weniger Wein zu höheren Preisen

| Industrie Industrie

Frankreichs Wein- und Spirituosenhändler haben den Wert ihrer Exporte im vergangenen Jahr um 10,8 Prozent auf 17,2 Milliarden Euro gesteigert. Dem nicht inflationsbereinigten Zuwachs stand ein Rückgang des Ausfuhrvolumens um 3,8 Prozent gegenüber, teilte die Föderation französischer Wein- und Spirituosenexporteure (FEVS) am Dienstag in Paris mit.

Im wichtigsten Absatzland USA legten die Exporte demnach um 13,8 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu, gefolgt von Großbritannien mit 1,7 Milliarden Euro (plus 6,6 Prozent), China und Hongkong mit 1,6 Milliarden Euro (plus 7,9 Prozent) sowie Deutschland mit einer Milliarde Euro (plus 6,9 Prozent).

«Trotz des geopolitischen Hintergrunds und der wieder steigenden Inflation haben sich die französischen Wein- und Spirituosenunternehmen an die neue Situation angepasst», sagte FEVS-Präsident César Giron. Die Branche habe zudem die Auswirkungen einer schwachen Ernte 2021 bewältigen müssen. Der Branchenverband rief die französische Regierung zu einer endgültigen Lösung der Handelsstreitigkeiten mit den USA auf.

«Unsere Souveränität hängt nicht nur von der Verlagerung von Aktivitäten ab», sagte Giron. Frankreich müsse sich auch weiterhin um die Öffnung seiner Auslandsmärkte bemühen. Das ermögliche es, über den Export Wertschöpfung zu erzielen, die die Branche zur Bewältigung des Klimawandels benötige. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Staatliche Hofkeller Würzburg hat im jüngst ausgewerteten Jahr 2022 einen Fehlbetrag von gut 900.000 Euro erwirtschaftet. Im Jahr zuvor war das Defizit mit 1,5 Millionen Euro noch größer ausgefallen. Zahlen für 2023 liegen noch nicht vor.

Die Agrarmesse Grüne Woche in Berlin hat ihr Ziel von deutlich mehr als 300.000 Besuchern in diesem Jahr verfehlt. Zur Begründung gab die Messe am Sonntag den Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Bahn an.

Die schwäbische Oettinger-Brauerei übernimmt die Hamburger Joybräu, einen Hersteller von alkoholfreiem Proteinbier. Oettinger-Vorstandschef Stefan Blaschak sagte der «Wirtschaftswoche», in Asien und den USA sei Proteinbier schon ein Standardprodukt.

Pressemitteilung

HAGATEC – Großküchen-Fachhändler aus Hamburg - bietet seinen Kunden ab sofort noch mehr Flexibilität und Service. Ab sofort kann 24/7 bei HAGATEC geshoppt werden. 

Die Veltins-Brauerei hat im 200. Jahr ihres Bestehens das umsatzstärkste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte gemeldet. Während der Ausstoß nach konsumschwachen Monaten nachgab, legte der Umsatz um 5,3 Prozent zu.

Die Haus-Cramer-Gruppe um die Warsteiner Brauerei hat ihren Bierabsatz in Deutschland gesteigert. Im vergangenen Jahr sei ein Inlandswachstum von mehr als einem Prozent erzielt worden, während der deutsche Biermarkt um etwa vier Prozent geschrumpft sei.

In der Hochburg der deutschen Schweinehaltung wird es künftig einen Schlachthof weniger geben: Der Fleischkonzern Vion schließt seinen Betrieb in Emstek. Weitere Schlachthöfe sollen verkauft werden.

Der französische Champagner-Absatz ist im vergangenen Jahr nach einem kräftigen Anstieg nach dem Einbruch während der Corona-Pandemie wieder auf Vorkrisenniveau zurückgefallen. Der Absatz sank 2023 im Vorjahresvergleich um 8,2 Prozent auf 299 Millionen Flaschen, teilte der Hersteller-Verband Comité Champagne am Montag mit.

Einige Steillagen-Winzer an der Mosel machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Bei ihnen droht das Aus der Spritzung per Hubschrauber. Grund ist der stark gefährdete Mosel-Apollofalter.

Krombacher hat im schrumpfenden deutschen Biermarkt den Absatz nahezu stabil gehalten und so Marktanteile hinzugewonnen. Das Familienunternehmen aus dem Siegerland verkaufte 2023 gut sechs Millionen Hektoliter Bier.