Handelsketten wollen Kennzeichnung von Nährwerten bei Eigenmarken testen

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Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka und die konzerneigene Discounter-Kette Netto wollen den Verbrauchern einen Vorgeschmack auf die künftige Nährwertkennzeichnung bei Lebensmitteln geben. In einem Testlauf werden sie ab Ende August jeweils 16 Eigenmarkenartikel mit einem von drei der meistdiskutierten Nährwert-Logos versehen, wie sie am Dienstag mitteilten. Die Kennzeichnung auf Produkten wie Pizza, Paprika-Chips oder Schokolade gebe den Verbrauchern die Chance, sich selbst ein Bild von den unterschiedlichen Lösungen zu machen.

In dem dreimonatigen Testlauf sollen der aus Frankreich stammende Nutri-Score mit einer farbigen Skala vom grünen A bis zum roten E, das vom Max-Rubner-Institut entwickelte Wabenmodell und das mit Tortendiagrammen arbeitende Modell des Lebenmittelverbandes Deutschland zum Einsatz kommen. Der Probelauf solle auch zeigen, ob und wie die Kennzeichnung das Kaufverhalten der Kunden beeinflusse und bei der künftigen Entwicklung verbrauchernaher Lösungen helfen.

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) will im Herbst das Ergebnis einer Umfrage zur Akzeptanz der verschiedenen Nährwert-Logos in der Bevölkerung veröffentlichen und darauf ihre Entscheidung aufbauen, welche Lösung die Bundesregierung künftig empfehlen wird. Bereits im Juni hatte der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé sich für die Einführung von Nutri-Score ausgesprochen und angekündigt, auch in Deutschland unverzüglich mit der Einführung des Logos beginnen zu wollen, sobald die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen seien. (dpa)


 

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