Lauge im Bier: Brauerei weitet Rückruf aus

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Weil sich Reinigungsmittel in den Flaschen befinden könnte, weitet eine Brauerei aus Oberfranken eine Rückrufaktion des Produkts «Franken Bräu Pilsener» aus. Wegen eines «technischen Defekts einer Kontrolleinrichtung unserer Flaschen-Abfüllerei» könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich in Flaschen mit den Haltbarkeitsdaten 05.05.2020 und 06.05.2020 Reste von Reinigungsmittel (Lauge) befänden, teilte die Lorenz Bauer GmbH und Co KG am Dienstag mit.

Bereits Ende August hatte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf seinem Portal lebensmittelwarnung.de eine Mitteilung zu verunreinigtem Bier der Brauerei veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft Coburg hatte angekündigt, den Fall zu prüfen.

Eine Gesundheitsgefährdung sowie eine starke Geschmacksbeeinträchtigung seien nicht auszuschließen, teilte der Hersteller nun mit. Die zurückgerufene Ware werde am Einkaufsort oder direkt von der Brauerei ersetzt, hieß es. Verkauft wurde das Bier laut dem Internetportal lebensmittelwarnung.de in Bayern, Hessen, Sachsen und Thüringen.

Der Geschäftsführer von Franken Bräu hatte neulich noch vermutet, dass jemand absichtlich das Bier verunreinigt habe. «Da will uns jemand gezielt schaden», sagte Rainer Mohr (Tageskarte berichtete).

Ob es wirklich Manipulation war, wisse er nicht, erklärte Rechtsanwalt Robert Scholz vom Bayerischen Brauerbund, bei dem Franken Bräu Mitglied ist. «Aber ich habe so das Gefühl, dass irgendwas gar nicht stimmt.» Er riet Mohr, dagegen vorzugehen.

Der Geschäftsführer von Franken Bräu nahm sich nun einen Anwalt. Er wollte Anzeige bei der Polizei erstatten, wie er mitteilte. In den vergangenen Wochen war die Brauerei nach Mohrs Angaben schon mehrfach sabotiert worden. Bislang liefen aber keine Ermittlungen, wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage erklärte.
 

Der Geschäftsführer von Franken Bräu hatte neulich noch vermutet, dass jemand absichtlich das Bier verunreinigt habe. «Da will uns jemand gezielt schaden», sagte Rainer Mohr (Tageskarte berichtete).

Ob es wirklich Manipulation war, wisse er nicht, erklärte Rechtsanwalt Robert Scholz vom Bayerischen Brauerbund, bei dem Franken Bräu Mitglied ist. «Aber ich habe so das Gefühl, dass irgendwas gar nicht stimmt.» Er riet Mohr, dagegen vorzugehen.

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