Oettinger schluckt Proteinbier-Hersteller Joybräu

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Die schwäbische Oettinger-Brauerei übernimmt die Hamburger Joybräu, einen Hersteller von alkoholfreiem Proteinbier. Oettinger-Vorstandschef Stefan Blaschak sagte der «Wirtschaftswoche» (Donnerstag), in Asien und den USA sei Proteinbier schon ein Standardprodukt. Mit dem Joybräu-Patent plane er weitere «Getränke mit Zusatznutzen», auch neue Biere unter dem neuen Markennamen «Oe Brew».

Das Hamburger Start-up hatte 2023 Insolvenz anmelden müssen. Blaschak verkündete auf der Joybräu-Homepage: «Unser Unternehmen stärkt mit dieser strategischen Akquisition seine Innovationskraft.» Die Proteinbiermarke Joybräu werde weitergeführt, die Verfahrenstechnik in die Produkt-Pipeline der neuen Innovationsmarke «Oe» integriert.

Oettinger will den Umsatzanteil von alkoholfreien Getränken bis 2026 von 20 auf 40 Prozent verdoppeln und «vom Bierbrauer zum Getränkehersteller» werden. Laut «Wirtschaftswoche» hat der familieneigene Konzern im vergangenen Jahr sechs Prozent weniger Bier gebraut, gut 400 Millionen Euro umgesetzt und ein Betriebsergebnis in niedriger zweistelliger Millionenhöhe erwirtschaftet.

Nach Informationen der «Wirtschaftswoche» soll Oettinger vor wenigen Tagen einen Teil der Zusammenarbeit mit Aldi Nord und Aldi Süd beendet haben: Wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen werde Oettinger das Pils für die Aldi-Eigenmarke «Karlskrone» nicht weiter brauen. «Aldi und Oettinger wollten sich auf Anfrage dazu nicht äußern.» (dpa)


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