Oettinger will Bierproduktion in Braunschweig beenden

| Industrie Industrie

Die Oettinger-Brauerei will ihre Produktion in Braunschweig schließen. Das Unternehmen plane, im Laufe des Frühjahres 2026 die Produktion vom Standort Braunschweig auf die Standorte Oettingen und Mönchengladbach zu verlagern, teilte das Unternehmen mit. 150 Stellen in der Herstellung und Abfüllung am Standort sind betroffen.

Unter Vorbehalt der Zustimmung des Betriebsrats sollen die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft überführt und damit zum Zweck der beruflichen Neuorientierung befristet weiterbeschäftigt werden. In Braunschweig verbleiben nur Teile der Logistik sowie die Materialwirtschaft.

Das Unternehmen begründete den Entschluss mit der kontinuierlich sinkenden Auslastung der Anlagen. «Seit Jahrzehnten geht der Bierausstoß in Deutschland zurück», sagte Brauereichef Stefan Blaschak laut Mitteilung. Bei Oettinger sei der Absatz mittlerweile auf das Niveau von vor über 20 Jahren gesunken. «Ein Abbau unserer hauseigenen Überkapazitäten ist unvermeidlich.»

Ältere Anlagen in Braunschweig

Dass es nun Braunschweig treffe, liege auch am Alter der Anlagen dort. Sie seien älter als an anderen Standorten «und hätten zeitnah einer umfassenden Generalüberholung bedurft», sagte Blaschak. Vor drei Jahren hatte sich Oettinger bereits vom Standort Gotha in Thüringen getrennt.

Die Brauerei in Braunschweig war 1871 gegründet worden. Oettinger hatte die frühere Feldschlößchen-Brauerei 2009 von Carlsberg übernommen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Anzeige

Vom 1. bis 3. Dezember 2025 trifft sich die Hospitality im JW Marriott Berlin, um Zukunft neu zu denken. Über 60 Speaker, 40 Sessions und fünf Bühnen voller Ideen: Das GreenSign Future Lab zeigt, wie Nachhaltigkeit, KI und Innovation in der Praxis zusammenfinden. Mit echten Begegnungen, starken Impulsen und messbarem Mehrwert für Hotellerie und Gastronomie.

Pressemitteilung

Die Independent Hotel Show Munich 2025 hat Maßstäbe gesetzt: Von einer Messehalle auf zwei, rund 66 Prozent mehr Fläche, eine zusätzliche Bühne, ein neuer Award und merklich mehr Besucher - die zweite Ausgabe des Branchentreffs zeigte vergangenen Mittwoch und Donnerstag, wie dynamisch die unabhängige Hotellerie im deutschsprachigen Markt aufgestellt ist.

Niedersachsens Landwirte ernten den ersten Grünkohl der Saison. Kunden müssen sich dieses Jahr jedoch auf etwas höhere Preise einstellen. Zudem wird mit weniger Ertrag als noch im Vorjahr gerechnet.

Italiens Finanzpolizei hat Aktien des weltweit tätigen Spirituosenkonzerns Campari im Wert von annähernd 1,3 Milliarden Euro beschlagnahmt. Hintergrund sind Vorwürfe, dass bei Geschäften im Ausland in großem Stil Steuern hinterzogen worden seien.

Pressemitteilung

Am 1. und 2. März 2026 steht die dritte Ausgabe der EUROVINO in der Messe Karlsruhe an: Potenzielle Besuchende können sich schon jetzt ihr Ticket für das Messewochenende buchen und vom Frühbucherrabatt bis Ende Dezember profitieren, potenzielle Ausstellende jederzeit ihren Standplatz sichern!

Eine neue Chefin mit internationaler Erfahrung und eine Million Euro vom Bund. Was das Deutsche Weininstitut gegen die Absatzprobleme der Branche unternimmt.

Die Kaffeepreise sind zuletzt stark gestiegen - nun geben sie erstmals nach längerer Zeit leicht nach. Für Verbraucherinnen und Verbraucher wird das beliebte Heißgetränk wieder etwas günstiger.

Vor Jahrzehnten tobte um die Biermarken «Bud» und «Bit» ein Rechtsstreit. Jetzt bringt der weltgrößte Braukonzern AB Inbev unter dem Namen «Anheuser-Busch Bud» sein Lagerbier zurück auf den deutschen Markt. Der Verkaufsstart erfolgt bei einer Supermarktkette.

Die diesjährige bundesweite Weinmosternte wird die kleinste Menge seit dem Jahrgang 2010 erreichen. Dies geht aus den finalen Ernteschätzungen des Deutschen Weininstituts hervor. Das Statistische Bundesamt ging in seiner Schätzung vom 20. September 2025 noch von einer Zunahme der Erntemenge aus.

Die BMC Hotelservice & Dienstleistung GmbH hat beim Amtsgericht Landshut einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Als Ursache für die wirtschaftliche Schieflage nannte das Unternehmen mit Sitz in Freising vor allem stark gestiegene Lohnkosten und eine nur verzögerte Preisweitergabe an die Auftraggeber.