Staatsweingüter bauen Wein zum Schutz der Umwelt auf Querterrassen an

| Industrie Industrie

Aus steil wird quer: Die hessischen Staatsweingüter ordnen die Rebzeilen in einigen ihrer Weinberge neu und fördern damit die Artenvielfalt. Die Umgestaltung steil gelegener Weinberge in Querterrassen sei ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz - und biete Vorteile für den Weinbau, erklärte Finanzminister Thomas Schäfer am Dienstag zu Bauarbeiten am Assmannshäuser Höllenberg. Der CDU-Politiker ist Aufsichtsratsvorsitzender der Staatsweingüter.

Der Bagger wird sowohl in Weinbergen im Rheingau als auch an der Hessischen Bergstraße anrücken. Die Hochschule Geisenheim begleitet das Projekt «BioQuis». Da die neuen Querterrassen blühende Böschungen bekommen sollen, werde die Artenvielfalt gestärkt und der Erosion entgegengewirkt, teilte Schäfer mit. Bislang gibt es in den Anbaugebieten Rheingau und Mittelrhein nur einzelne querterrassierte Weinberge.

Neben der arbeitssparenden Bewirtschaftung habe diese Anordnung der Reben aber einen großen ökologischen Vorteil, erläuterte die Geisenheimer Professorin Ilona Leyer. «Ein Teil des Weinbergs besteht aus Böschungen, die der direkten Bewirtschaftung entzogen sind und ein großes Potenzial für den Naturschutz haben.» Dies seien wichtige Lebensräume für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Für die Deutsche Messe ist das Jahr 2023 erfolgreicher verlaufen als erwartet. Mit einem Umsatz von 350 Millionen Euro und einem Gewinn von fast 30 Millionen Euro seien die Planungen deutlich übertroffen worden.

Zum Schutz vor dem Eis werden gut eine Million Austern aus dem Watt vor List ins Winterlager in Meerwasserbecken an Land gebracht. Für weitere rund 3,5 Millionen Austern gibt es dort allerdings keinen Platz - und nun blicken die Austernzüchter mit Sorge auf das Wetter dieses Winters.

Im Frühjahr 2024 begrüßt Hamburg wieder die Branche: Vom 8. bis 12. März findet die Internorga statt. Auch 2024 wird Künstliche Intelligenz eine herausragende Rolle spielen. Das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundene Mehrwegpflicht bleiben ebenfalls aktuell.

Der Absatz von Bier in Deutschland sinkt seit Jahren, der Trend geht zu Alkoholfreiem und mehr Gesundheitsbewusstsein. Nun reagiert die Oettinger-Brauerei, die auch in Braunschweig braut, mit ihrem Fokus auf billige Getränke.

Der Verband der Veranstaltungsorganisatoren e. V. hat mit einer neu definierten Positionierung einen Schritt in die Zukunft unternommen. Der VDVO hat nicht nur sein Erscheinungsbild erneuert, sondern auch die strategische Ausrichtung grundlegend überarbeitet.

Metro Deutschland hat seinen Großmarkt in Hamburg-Altona modernisiert. Der neue Ansatz zielt darauf ab, den Anforderungen der Großhandelskundschaft gerecht zu werden: mit relevanten Sortimenten soll ein Einkaufserlebnis geschaffen werden, bei dem das Thema Lebensmittel im Fokus steht. Auch der Belieferungsservice wird erweitert.

Störe stehen unter strengem Schutz. Die Vorschriften scheinen aber oftmals noch hinter kommerziellen und kulinarischen Interessen zurückzustehen, wie eine Studie zeigt.

Die Düzgün Gruppe hat gemeinsam mit The Vegetarian Butcher​​​​​​​ ihren ersten pflanzlichen Kebab vom Spieß auf den Markt gebracht, der sich weder im Geschmack noch in der Textur und Handhabung von herkömmlichem Fleisch unterscheiden soll.

Die Weinhandlung „Bergwein" am Gärtnerplatz in München wurde mit dem „Südtiroler Preis für Weinkultur“ ausgezeichnet. Die Gründer, Dr. Claudia Dietsch und Johann Dietsch, wurden für ihre Leidenschaft, Hingabe und Einsatz zur Förderung der Südtiroler Weinkultur gewürdigt.

Das Geschäftsgebaren von Coca-Cola ruft Deutschlands oberste Wettbewerbshüter auf den Plan. Wegen möglicher wettbewerbswidriger Rabattgestaltung habe man ein Missbrauchsverfahren eingeleitet, teilte das Bundeskartellamt mit.