Weinlese beginnt deutlich früher als sonst

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Die Weinlese in Deutschland hat begonnen - deutlich früher als üblich. Im Rheingau seien die Winzerinnen und Winzer rund drei Wochen früher dran als im langjährigen Mittel, und in Rheinhessen ungefähr ein bis zwei Wochen, sagte der Sprecher des Deutschen Weininstituts (DWI), Ernst Büscher, bei der Lese von Spätburgunder für Blanc de Noir im rheinhessischen Weinolsheim. 

Das DWI rechnet mit einer schnellen Lese von etwa zwei bis drei Wochen für die Hauptsorten, da viele Rebsorten gleichzeitig reif würden. Der Entwicklungsstatus vieler Trauben sei mit den Ausnahmejahrgängen 2003 und 2018 zu vergleichen, sagte Büscher.

Trauben sind gesund, aber auch klein

«Der Gesundheitszustand der Trauben ist außergewöhnlich gut», sagte er weiter. Trotz hoher Mostgewichte hätten die Trauben aber noch einen guten Fruchtsäuregehalt, der fruchtige und aromatische Weine erwarten lasse.

Unwetterschäden, etwa durch Hagel, seien in diesem Jahr weitgehend lokal begrenzt gewesen, wie etwa im Wonnegau, sagte Büscher. Weil es im August aber kaum noch geregnet habe, seien viele Trauben verhältnismäßig klein. Erste Pressungen wiesen aber darauf hin, dass die Menge niedriger ausfallen könnte als zunächst erwartet. 

Die Weinerzeuger hofften nun auf warme Tage und kühle Nächte - dies fördere die weitere Ausprägung der Aromen. Damit die Lese in gesundem Zustand abgeschlossen werden könne, wünschen sie sich trockenes Septemberwetter ohne viel Regen. (dpa)


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