Winzer in Franken und Mitteldeutschland fürchten nach Frost starke Verluste beim Wein 

| Industrie Industrie

Die Winzer in Franken und im Anbaugebiet Saale-Unstrut sind im April von frostigen Nächten heimgesucht worden. Der fränkische Weinbauverband geht davon aus, dass 50 Prozent der Flächen geschädigt sind. Anderswo ist bereits die Rede von einem «Totalausfall».

Nach Frost starke Verluste bei Obst und Wein in Franken

Die fränkischen Obst- und Weinbauern erwarten nach den kalten Tagen und Nächten deutliche Ernteeinbußen. «Es wird starke Verluste bei allen Obstkulturen geben», sagte Thomas Riehl vom Fränkische Obstbauernverein in Kitzingen am Freitag. Wie stark, werde man erst in zwei bis drei Wochen sagen können. Dann zeige sich, wie viele Früchte hängen geblieben sind. Besonders bei Kirschen sei damit zu rechnen, dass viele Früchte geschädigt sind und abgestoßen werden. Die Kirschfrüchte hängen bereits an den Bäumen; die Apfelbäume hat der Frost hingegen in der Blüte erwischt.

Auch im Weinbau drohen Verluste. «Wir gehen davon aus, dass 50 Prozent der Flächen geschädigt sind», sagte der Geschäftsführer des in Würzburg ansässigen Fränkischen Weinbauverbandes Herrmann Schmitt. Das bedeute allerdings nicht, dass auf jeder zweiten Fläche alles kaputt sei. Die Schäden reichten von kleinen Schäden bis zu Totalverlust. «Dass wir wegen des Klimawandels eher mehr denn weniger extreme Wetterereignisse erwarten müssen, ist eine Entwicklung, auf die wir sehr gerne verzichtet hätten», sagte ein anderer Sprecher des Weinbauverbandes.

Die Winzerinnen und Winzer hoffen nun auf den sogenannten zweiten Austrieb. Selbst bei völlig erfrorenen Trieben, könnten sich nach einigen Tagen aus den sogenannten Beiaugen wieder grüne Triebe entwickelten, die dann auch Trauben tragen, wenn auch nur wenige, heißt es vom Verband. Aussagen zur Erntemenge und Weinqualität könnten frühestens nach der Rebblüte im Juni gewagt werden. 
Die Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim bestätigt die Einschätzungen von Obst- und Weinbauverband.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Bewerbungsphase für den Internorga Zukunftspreis 2026 läuft. Bis zum 10. Januar können Betriebe aus Gastronomie, Hotellerie und Handwerk ihre nachhaltigen Konzepte einreichen.

Krombacher hat schon vor Jahren Vitamalz übernommen, Rivale Veltins zieht mit dem Kauf der Marke Karamalz nach: Die beiden Großbrauereien aus Nordrhein-Westfalen liefern sich jetzt bei Malzgetränken ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Verkäufer der Marke Karamalz, die Brauerei Eichbaum in Mannheim, kämpft unterdessen ums Überleben. 

Pressemitteilung

Noch knapp drei Monate – dann steht am 1. und 2. März 2026 die dritte Ausgabe der EUROVINO – Fachmesse für Wein in der Messe Karlsruhe an. Fachbesuchende aus Handel und Gastronomie können sich auf das kuratierte Portfolio an Weinerzeugenden und -vermarktenden aus dem In- und Ausland freuen, die vor Ort ihr Angebot an verkaufsstarken Weinen und Schaumweinen präsentieren.

Sekt bleibt die Nummer eins in Deutschland, doch der Crémant erlebt einen klaren Aufschwung. Der hochwertige Schaumwein gewinnt stetig an Beliebtheit und wird von Konsumenten oft als sensorisch nah am Champagner beschrieben. Auch in der Gastronomie greifen viele Schaumwein-Liebhaber immer öfter zum Crémant.

Die Zeitschrift Der Feinschmecker stellt die 500 besten Weingüter Deutschlands in ihrem jährlich erscheinenden Wein Guide vor. Zum Winzer des Jahres wurde Sebastian Fürst aus Franken gekürt.

Sie gestalten die Zukunft der Hospitality-Branche – und nicht nur das. Die Emerging Professionals in Consulting (EPiCs) führen den FCSI in ein neues Zeitalter: digitaler, vernetzter und kollaborativer denn je. Nur die intensive Zusammenarbeit von erfahrenen und jungen Mitgliedern auf Augenhöhe kann den Weg in eine gelingende Zukunft weisen.  

Geringere Ernte, sinkende Preise, weniger Betriebe: Die deutschen Hopfenbauern stehen vor grundlegenden Veränderungen. Womit Vertreter der Branche jetzt rechnen.

Pressemitteilung

Rund 300 Teilnehmer erlebten drei Tage voller Impulse, Praxiswissen und gemeinsamer Verantwortung. Zugleich zeigte das Event, wie groß der Wille ist, Zukunft aktiv zu gestalten und nachhaltiges Handeln sichtbar und erlebbar zu machen. 

Pressemitteilung

Der Food & Concept Court bleibt auch 2026 der zentrale Treffpunkt für Fachleute aus dem Foodservice und der Gemeinschaftsverpflegung auf der Intergastra. Im „Restaurant am Wasser“ bietet das Konzept eine ebenso inspirierende wie praxisorientierte Mischung aus Diskussionsrunden, Lounge-Gesprächen und intensivem Erfahrungsaustausch.

Pressemitteilung

Die von Salto für Mobile Access entwickelte JustIN Mobile App unterstützt ab sofort die NFC-basierte „Tap to Access“-Funktionalität auf iOS-Geräten. Dieses Upgrade bietet iPhone-Nutzern in Europa eine schnelle, sichere und intuitive Möglichkeit, Türen zu öffnen – einfach durch das Antippen von Salto Türhardware oder Wandlesern mit dem Smartphone.