DEHOGA Gemeinschaftsgastronomie wählt neuen Vorstand und bekräftigt Ziele

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Die Fachabteilung Gemeinschaftsgastronomie des DEHOGA Bundesverbandes hat im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung am 22. und 23. September 2025 in Köln einen neuen Vorstand gewählt. Sascha Witt von der Bayer Gastronomie GmbH wurde dabei einstimmig in seiner Position als Vorsitzender bestätigt.

Auf den weiteren Vorstandsposten gab es personelle Veränderungen. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Ralf Kroschel von der Volkswagen AG ist in den Ruhestand getreten. Ihm folgt Heico Beumer von der Deutschen Bahn AG – DB Gastronomie, der zuvor das Amt des Schatzmeisters innehatte. Als neuer Schatzmeister wurde Christian Wieser von der InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG gewählt. Markus Berdyszak (PANORAMA Hotel & Service GmbH) wurde als Beisitzer wiedergewählt, während Dirk Glasner (Airport Cater Service GmbH) als neues Mitglied im Gremium begrüßt wurde. Die nächsten Vorstandswahlen sind turnusgemäß für das Jahr 2029 geplant.

Branchenthemen und politische Forderungen im Fokus

Neben den Wahlen stand der Austausch über die aktuelle Geschäftsentwicklung und wichtige politische Themen im Mittelpunkt. Die Mitglieder diskutierten unter anderem die Auswirkungen der Mehrwertsteuer, des Mindestlohns, der Arbeitszeitregelungen und der EU-Entwaldungsverordnung. Dabei ging es nicht nur um aktuelle Herausforderungen, sondern auch um Zukunftsstrategien für eine starke und wettbewerbsfähige Gemeinschaftsgastronomie.

Impulse von externen Experten lieferten Dr. Aris Kaschefi vom Bundesverband der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft e.V. zur digitalen Zukunft der Gemeinschaftsverpflegung, Valentin Belser von Delicious Data GmbH zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung, Manuel Dannheimer vom DEHOGA Baden-Württemberg zum Projekt „Digitale Ausbildungsbegleitung (DigiAB)“ und Dr. Susanne von Ameln vom DEHOGA Bundesverband mit einem Update zur EU-Entwaldungsverordnung.

„Weniger Regulierung, mehr Fairness“

Der wiedergewählte Vorsitzende Sascha Witt betonte in seiner Rede die aktuellen Schwierigkeiten der Branche: „Die Gemeinschaftsgastronomie steht unter massivem Druck – von steigenden Kosten über Umbrüche durch hybride Arbeitswelten und Herausforderungen bei der Mitarbeitergewinnung bis hin zu immer neuen bürokratischen Vorgaben.“ Er hob die Bedeutung des gemeinsamen Austauschs und der Bündelung von Kräften hervor. „Nur mit innovativen Konzepten und besseren politischen Rahmenbedingungen sichern wir die Zukunftsfähigkeit unserer Branche.“

Witt nannte konkret die Forderung nach weniger Regulierung und fairen Wettbewerbsbedingungen. Mit Blick auf die Zukunft zeigte er sich optimistisch. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinem Vorstandsteam. Gemeinsam werden wir die Gemeinschaftsgastronomie kraftvoll voranbringen.“

Ein zentrales Thema war die dauerhafte Geltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent für Speisen, die ab 1. Januar 2026 in Kraft treten soll. Witt betonte: „Damit wird endlich Steuergerechtigkeit hergestellt gegenüber anderen Essensanbietern – wie das Essen zum Mitnehmen, zur Lieferung oder aus dem Supermarkt, das seit jeher mit 7 Prozent besteuert wird.“ Er begrüßte zudem die im Koalitionsvertrag angekündigten Reformen zur Flexibilisierung der Arbeitszeiten und zum Bürokratieabbau, die er als wichtige Perspektivmaßnahmen für die Branche bezeichnete.


 

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