Am Sonntag fand in in Berlin ein Aufmarsch der AfD und der Pegida statt. Gegen das Treffen der Rechtspopulisten organisierten über 100 Clubs eine großen Techno-Party zu der 25.000 Teilnehmer kamen. Die Veranstalter sprachen sogar von 70.000 Teilnehmern. Die AfD brachte 5.000 Anhänger auf die Straße.
Der von der Berliner Clubszene organisierter Umzug von rund 30 Musikwagen zog von die Siegessäule zur Straße des 17. Juni. "AfD wegbassen" hieß das Motto der lautstarken Karawane, die sich teilweise entlang der Strecke der einstigen Berliner Loveparade bewegte. Auch am Potsdamer Platz und in der Nähe des Hauptbahnhofs trafen sich Musik-Fans, um zu protestieren. Über die Spree fuhren rund 20 Boote mit Elektromusik von Berlin-Friedrichshain in Richtung Hauptbahnhof.
Lutz Leichsenring Chef der Berliner Clubcommission, rechnete nur mit etwa 10.000 Teilnehmern und freute sich, dass die Tanztempel Haltung zeigen. „Berlins Clubkultur ist alles, was die Nazis nicht sind und was sie hassen“, heißt es in dem Demo-Aufruf auf Facebook. Demgegenüber verkörpern AfD und Pegida ein repressives, heteronormatives, antifeministisches und rassistisches Bild von Gesellschaft. Der Zustand, dass sich inzwischen auch die Regierungspolitik von rechtaußen beeinflussen lassen, sei nicht tanzbar, so die Veranstalter.