Clubs und Discos in Hessen dürfen am Wochenende wieder öffnen

| Politik Politik

In Hessen dürfen Clubs und Diskotheken ab diesem Freitag wieder ihre Türen öffnen. «Die Stimmung ist durchwachsen», sagt Victor Oswalt, Sprecher von «Clubs am Main». «Natürlich ist eine gewisse Erleichterung da, dass es wieder losgeht.» Dennoch fehle eine langfristige Perspektive. «Es ist völlig unklar, wie es im nächsten Herbst und Winter weitergeht.»

Aktuell dürfen die Clubs mit einer Auslastung von 60 Prozent in den Betrieb gehen. Zudem gilt die 2G-plus-Regelung - man muss also geimpft oder genesen sein und Nicht-Geboosterte brauchen einen zusätzlichen Corona-Test.

Durch die eingeschränkte Kapazität sei ein wirtschaftliches Arbeiten für viele nicht möglich, sagt Oswalt. Zudem komme auch nicht dieselbe Stimmung auf wie in einem ganz vollen Club. Einige Betreiber würden mit der Wiedereröffnung daher noch auf weitere Lockerungen warten.

Probleme gibt es Oswalt zufolge mit dem Personal. «Viele sind abgewandert aufgrund der fehlenden Perspektive», sagt er. Jetzt sei es natürlich schwierig, die früheren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sicheren Jobs zurückzuholen in eine unsichere Branche. Die Initiative «Clubs am Main» vertritt 15 Clubs aus im Großraum Frankfurt. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Tarifverhandlungen für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Rheinland-Pfalz befinden sich in einer kritischen Phase. Während der Arbeitgeberverband DEHOGA Rheinland-Pfalz ein mehrstufiges Angebot für Gehaltswachstum vorlegt, kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Landesbezirk Südwest dieses als „Mogelpackung“.

Nahtloser Einstieg statt Hängepartie: Das sächsische Innenministerium hat einen Erlass verabschiedet, der den Berufseinstieg von ausländischen Azubis und Studierenden vereinfacht. Vom Verband gibt es dafür Lob.

Der Bayerische Landtag hat einen Gesetzesentwurf beschlossen, der Städten und Gemeinden in Bayern ab Januar 2026 die Einführung eigener Einweg-Verpackungssteuern untersagt. Das Verbot schränkt die kommunalen Handlungsmöglichkeiten in diesem Bereich ein.

In der EU bleibt die Zukunft von Namen wie «Tofu-Wurst», «Soja-Schnitzel» oder «Veggie-Burger» für vegetarische Produkte zunächst offen. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments konnten sich nach intensiven Verhandlungen in Brüssel zunächst nicht auf neue Vorgaben einigen. Die Entscheidung wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. 

Beim Kauf von Koteletts soll künftig auch ein amtliches Siegel über die Zustände in den Ställen informieren. Der Start verzögert sich weiter. Für eine Ausdehnung gibt es nun aber ein Datum. Das verpflichtende Logo soll auch für die Außer-Haus-Verpflegung in Restaurants und Gaststätten greifen. 

Sternekoch Alexander Herrmann tritt bei der Kommunalwahl 2026 als CSU-Kandidat für den Kreistag Kulmbach an. Der bekannte Gastronom steht auf dem 50. und damit letzten Listenplatz.

Schleswig-Holsteins schwarz-grüne Landesregierung will der geplanten steuerlichen Entlastung für Pendler, Gastronomen und Ehrenamtler kommende Woche im Bundesrat zustimmen. Die Gastronomie sei zentral für ihr Land als Tourismus-Standort, wirtschaftlich wie kulturell, so Ministerpräsident Daniel Günther.

Nachdem der Bundestag in der vergangenen Woche das Steueränderungsgesetz 2025 verabschiedet hat, liegt die Entscheidung über die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie nun beim Bundesrat. Die Länderkammer muss dem Gesetz am 19. Dezember 2026 zustimmen. Jetzt äußerten sich Ministerpräsidenten.

Die Obergrenze für Arbeitsmigration über die Westbalkanregelung ist für 2025 erreicht, was zu Ablehnungen offener Anträge führt und bei Wirtschaftsverbänden angesichts politischer Pläne zur Kontingentsreduzierung auf 25.000 auf Kritik stößt.

Die Regierungschefs der Bundesländer haben sich zusammen mit Bundeskanzler Friedrich Merz auf ein umfangreiches Reformpaket zur Modernisierung von Staat und Verwaltung geeinigt. Dieses könnte bei konsequenter Umsetzung auch für das Gastgewerbe spürbare Entlastungen bringen.