DEHOGA Rheinland-Pfalz wählt Gereon Haumann bis 2028 zum hauptamtlichen Präsidenten

| Politik Politik

Nach der gerichtlichen Auseinandersetzung um die Wahl von Gereon Haumann zum Präsidenten bis 2021 beziehungsweise 2029, war das Präsidium kürzlich zurückgetreten und wurde nun neu gewählt. Ergebnis: Haumann bleibt hauptamtlicher Verbandschef für die nächsten acht Jahre.

Die Delegierten beschlossen, das Amt des Präsidenten für die Wahlperiode ab 1.1.2021 als Hauptamt, und mit einer Amtszeit von acht Jahren, bis 31.12.2028 auszustatten. Einstimmig wurde daraufhin Gereon Haumann am 6.10.2020 erneut als Präsident für die Wahlperiode vom bis 31.12.2028 gewählt. Vizepräsidenten wurden Lothar Weinand und Alf Schulz. Joachim Mehlhorn übernimmt das Amt des Schatzmeisters. Stefan Klinck, Michael Helling, Thomas Langhauser und Sebastian Bodensteiner komplettieren das Präsidium als Beisitzer. Als neue Beisitzerin wurde Anja Poller in das Präsidium gewählt. Fast alle Voten erfolgten einstimmig.

Um die früheren Beschlüsse für eine längere Amtszeit des rheinland-pfälzischen Landeschefs des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes hatte es in den letzten Jahren viel Streit und eine gerichtliche Auseinandersetzung gegeben, die Haumann gewann. In dem Verfahren ging es unter anderem um Beschlüsse der Delegiertenversammlung des Dehoga von August 2018. Dabei war entschieden worden, die ohnehin schon bis 2021 laufende Amtszeit Haumanns um weitere acht Jahre bis 2029 zu verlängern.

Das Gericht entschied, die Beschlüsse hätten zwar grundsätzlich gegen die Satzung verstoßen. Sie seien aber mit einer satzungsändernden Mehrheit von über zwei Dritteln erfolgt. Es handele sich daher um sogenannte «satzungsbrechende Beschlüsse». Nach Auffassung der Richter handelte es sich letztlich nicht um eine vorzeitige Amtszeitverlängerung, sondern um eine vorzeitige Wahl für die Zeit von 2021 bis 2029.

Die Klägergemeinschaft aus Hoteliers und Gastronomen nahm die Entscheidung und die Rechtsauffassung des Landgerichts Bad Kreuznach zur Kenntnis, konnte diese aber nicht nachvollziehen. Ihrer Auffassung nach verstieß die vorzeitige Wiederwahl des Präsidenten Gereon Haumann nicht nur gegen die Satzung, sondern sei insgesamt rechtswidrig. Mit dem nun erfolgten Rücktritt und der Wiederwahl, dürfte die Angelegenheit hinfällig sein.

Der Dehoga Rheinland-Pfalz hat seinen Sitz in Bad Kreuznach. Er vertritt nach eigenen Angaben rund 5000 Gastgewerbe-Betriebe im Land. (Mit Material der dpa)


 

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband wendet sich in einer Mitteilung gegen jedwede Positionen und Aktivitäten, die sich gegen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung richten. Das Gastgewerbe in Deutschland stehe für Gastfreundschaft, Toleranz und Vielfalt.

Der Bundestag hat die Gesetze zur Verbesserung der Rückführung von Geflüchteten und zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts beschlossen. Darin enthalten sind auch einige Regelungen, die die Beschäftigungsmöglichkeiten von bereits in Deutschland lebenden Geflüchteten mit Bleibeperspektive erleichtern.

Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Beschäftigten der Deutschen Bahn zum nächsten Streik aufgerufen. Dieser werde im Personenverkehr am frühen Mittwochmorgen um 2.00 Uhr beginnen und bis Montag kommender Woche, 18.00 Uhr andauern, teilte die Gewerkschaft in der Nacht zu Montag mit.

Gegen lebhafte Debatten im Bundestag hat niemand etwas einzuwenden - gegen ungebührliches Verhalten schon. Dann setzt es vom Präsidium einen Ordnungsruf. Das geschieht derzeit ziemlich oft. Mehr als die Hälfte aller Ordnungsrufe entfiel im vergangenen Jahr auf nur eine Partei.

Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen sich für den Erhalt des von der Schließung bedrohten Musikclubs Molotow im Hamburger Stadtteil St. Pauli einsetzen. Hintergrund ist die Kündigung des Mietvertrags, weil an der Stelle in St. Pauli ein Hotel entstehen soll.

Weniger Zucker, Fett und Salz beim Essen vor allem für Kinder, mehr Bio und Regionales beim Mittagstisch in der Kantine: Das Bundeskabinett beschloss dazu jetzt eine Strategie​​​​​​​ mit Zielen und Maßnahmen. Eine wichtige Rolle sollen Kantinen und Mensen in Unternehmen und anderen Einrichtungen spielen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will den Kampf gegen den Arbeitskräftemangel in Deutschland intensivieren. Dazu gehört auch, dass die Bundesregierung die Möglichkeit eines Rechtsanspruchs auf flexibles Arbeiten für Beschäftigte prüfen solle, wie aus dem Entwurf des neuen Jahreswirtschaftsberichts hervorgeht.

Die Arbeitgeber in Deutschland lehnen einen Rechtsanspruch auf Homeoffice ab. In der Regel werde diese Frage im guten Einvernehmen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geregelt. Ein Gesetz brauche es nicht, so Steffen Kampeter.

Bekommen Kinder ihr Mittagessen in Kita oder Schule künftig vom Staat bezahlt? Ein Bürgerrat fordert genau das. Rot-Grün in Niedersachsen findet den Vorschlag gut, bremst aber trotzdem die Erwartungen.

Sterneköche und Frankreichs Gastgewerbe mobilisieren gegen das neue Migrationsgesetz, das, anders als zunächst geplant, die Integration von Beschäftigten ohne Aufenthaltstitel kaum erleichtert. Jetzt protestieren Sterneköche, die die Integration von Küchenpersonal ohne Papiere fordern und appellieren: Wir brauchen Migranten.