DEHOGA startet Kampagne zur Bundestagswahl

| Politik Politik

Drei Wochen vor der Bundestagswahl geht der Wahlkampf in seine heiße Phase – und auch das Gastgewerbe macht mobil. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband hat eine Kampagne unter dem Motto „damit Alle gewinnen!“ ins Leben gerufen, um die politischen Anliegen des Gastgewerbes in den Fokus zu rücken.

Auf einer speziell eingerichteten Kampagnenwebsite stellt der Verband umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung. Dort finden Unternehmen und Unterstützer Vorlagen für Poster, Postkarten und Social-Media-Beiträge, mit denen sie auf die wichtigsten Forderungen der Branche aufmerksam machen können.

Zudem bietet die Plattform Fakten, Argumente und Mustertexte für den direkten Dialog mit Politikern, Medien und Gästen. Ziel ist es, die Bedeutung des Gastgewerbes für Wirtschaft und Gesellschaft hervorzuheben und notwendige politische Maßnahmen anzustoßen.

Im Mittelpunkt der Kampagne stehen zentrale Forderungen wie der reduzierte Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie, eine flexiblere Gestaltung der Wochenarbeitszeit sowie ein wirksamer Bürokratieabbau. „Jetzt ist die Zeit, gemeinsam zu handeln“, heißt es vonseiten des DEHOGA. Die Branche müsse geschlossen auftreten, um in der neuen Legislaturperiode entscheidende wirtschaftspolitische Weichenstellungen zu erreichen.

Die Kampagne versteht sich als Aufruf an Gastronomen und Hoteliers, ihre Stimme zu erheben und aktiv für ihre Belange einzutreten. Mit einer starken und vereinten Position will der Verband eine Politik mitgestalten, die Fairness, Entlastung und nachhaltige Lösungen für die Zukunft der Branche sichert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bundesrat hat am 19. Dezember 2025 dem Steueränderungsgesetz zugestimmt und damit den Weg für eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen frei gemacht. Ab dem 1. Januar 2026 gilt für den Verzehr von Speisen in Restaurants und Cafés unbefristet der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent.

Die Gastronomie bekommt dauerhaft den Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent, um die wirtschaftliche Existenz der Betriebe zu sichern. Da massiv gestiegene Kosten für Personal und Lebensmittel die Margen unter Druck setzen, planen die meisten Unternehmen keine Preissenkungen, sondern nutzen die steuerliche Entlastung zur Stabilisierung ihrer Geschäfte.

Mit der Rückkehr zu 7 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen zum 1. Januar 2026, kommen neue administrative Herausforderungen auf Gastronomen zu. Ein aktuelles Merkblatt des DEHOGA gibt nun wichtige Hinweise zur steuerlichen Behandlung von Silvesterveranstaltungen, Pauschalangeboten und Anzahlungen.

Mit Kurzarbeit können Unternehmen Flauten überbrücken, ohne Beschäftigte entlassen zu müssen. Derzeit läuft die Wirtschaft nicht wie erhofft. Die Regierung zieht Konsequenzen.

Die Institutionen der Europäischen Union haben sich im Trilog-Verfahren auf eine vorläufige Einigung zur neuen Zahlungsdiensteverordnung verständigt. Die Verordnung definiert die Rahmenbedingungen für Zahlungsdienste und Kartenzahlungen innerhalb der EU neu.

Der europäische Dachverband der Hotels, Restaurants und Cafés, Hotrec, hat, mit einer breiten Allianz europäischer Wirtschaftsvertreter an das Europäische Parlament appelliert, auf neue Vorgaben für Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz zu verzichten. Statt neuer Gesetze wird ein zukunftsorientierter Ansatz gefordert.

Die geplante Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie steht vor der finalen Abstimmung im Bundesrat. Das Land Niedersachsen knüpft seine Zustimmung an die Bedingung, dass eine Pflicht zur digitalen Bezahlung eingeführt wird.

Die Gewerkschaft NGG und der DEHOGA Rheinland-Pfalz stecken in festgefahrenen Tarifverhandlungen. Der DEHOGA wirft der NGG vor, Lohnsteigerungen für 100.000 Beschäftigte mit realitätsfernen Forderungen zu blockieren und die schwierige Wirtschaftslage der Betriebe zu missachten. Der Branchenverband fordert eine rasche Rückkehr an den Verhandlungstisch.

Der Nationale Normenkontrollrat hat sein Maßnahmenpaket zum Bürokratieabbau aktualisiert. Mehrere der 77 konkreten Vorschläge entsprechen langjährigen Forderungen des Gastgewerbeverbands DEHOGA und zielen auf eine deutliche Entlastung bei Arbeitsrecht und Arbeitsschutz ab.

Die Tarifverhandlungen für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Rheinland-Pfalz befinden sich in einer kritischen Phase. Während der Arbeitgeberverband DEHOGA Rheinland-Pfalz ein mehrstufiges Angebot für Gehaltswachstum vorlegt, kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Landesbezirk Südwest dieses als „Mogelpackung“.