DEHOGA startet Kampagne zur Bundestagswahl

| Politik Politik

Drei Wochen vor der Bundestagswahl geht der Wahlkampf in seine heiße Phase – und auch das Gastgewerbe macht mobil. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband hat eine Kampagne unter dem Motto „damit Alle gewinnen!“ ins Leben gerufen, um die politischen Anliegen des Gastgewerbes in den Fokus zu rücken.

Auf einer speziell eingerichteten Kampagnenwebsite stellt der Verband umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung. Dort finden Unternehmen und Unterstützer Vorlagen für Poster, Postkarten und Social-Media-Beiträge, mit denen sie auf die wichtigsten Forderungen der Branche aufmerksam machen können.

Zudem bietet die Plattform Fakten, Argumente und Mustertexte für den direkten Dialog mit Politikern, Medien und Gästen. Ziel ist es, die Bedeutung des Gastgewerbes für Wirtschaft und Gesellschaft hervorzuheben und notwendige politische Maßnahmen anzustoßen.

Im Mittelpunkt der Kampagne stehen zentrale Forderungen wie der reduzierte Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie, eine flexiblere Gestaltung der Wochenarbeitszeit sowie ein wirksamer Bürokratieabbau. „Jetzt ist die Zeit, gemeinsam zu handeln“, heißt es vonseiten des DEHOGA. Die Branche müsse geschlossen auftreten, um in der neuen Legislaturperiode entscheidende wirtschaftspolitische Weichenstellungen zu erreichen.

Die Kampagne versteht sich als Aufruf an Gastronomen und Hoteliers, ihre Stimme zu erheben und aktiv für ihre Belange einzutreten. Mit einer starken und vereinten Position will der Verband eine Politik mitgestalten, die Fairness, Entlastung und nachhaltige Lösungen für die Zukunft der Branche sichert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Tarifverhandlungen für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Rheinland-Pfalz befinden sich in einer kritischen Phase. Während der Arbeitgeberverband DEHOGA Rheinland-Pfalz ein mehrstufiges Angebot für Gehaltswachstum vorlegt, kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Landesbezirk Südwest dieses als „Mogelpackung“.

Nahtloser Einstieg statt Hängepartie: Das sächsische Innenministerium hat einen Erlass verabschiedet, der den Berufseinstieg von ausländischen Azubis und Studierenden vereinfacht. Vom Verband gibt es dafür Lob.

Der Bayerische Landtag hat einen Gesetzesentwurf beschlossen, der Städten und Gemeinden in Bayern ab Januar 2026 die Einführung eigener Einweg-Verpackungssteuern untersagt. Das Verbot schränkt die kommunalen Handlungsmöglichkeiten in diesem Bereich ein.

In der EU bleibt die Zukunft von Namen wie «Tofu-Wurst», «Soja-Schnitzel» oder «Veggie-Burger» für vegetarische Produkte zunächst offen. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments konnten sich nach intensiven Verhandlungen in Brüssel zunächst nicht auf neue Vorgaben einigen. Die Entscheidung wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. 

Beim Kauf von Koteletts soll künftig auch ein amtliches Siegel über die Zustände in den Ställen informieren. Der Start verzögert sich weiter. Für eine Ausdehnung gibt es nun aber ein Datum. Das verpflichtende Logo soll auch für die Außer-Haus-Verpflegung in Restaurants und Gaststätten greifen. 

Sternekoch Alexander Herrmann tritt bei der Kommunalwahl 2026 als CSU-Kandidat für den Kreistag Kulmbach an. Der bekannte Gastronom steht auf dem 50. und damit letzten Listenplatz.

Schleswig-Holsteins schwarz-grüne Landesregierung will der geplanten steuerlichen Entlastung für Pendler, Gastronomen und Ehrenamtler kommende Woche im Bundesrat zustimmen. Die Gastronomie sei zentral für ihr Land als Tourismus-Standort, wirtschaftlich wie kulturell, so Ministerpräsident Daniel Günther.

Nachdem der Bundestag in der vergangenen Woche das Steueränderungsgesetz 2025 verabschiedet hat, liegt die Entscheidung über die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie nun beim Bundesrat. Die Länderkammer muss dem Gesetz am 19. Dezember 2026 zustimmen. Jetzt äußerten sich Ministerpräsidenten.

Die Obergrenze für Arbeitsmigration über die Westbalkanregelung ist für 2025 erreicht, was zu Ablehnungen offener Anträge führt und bei Wirtschaftsverbänden angesichts politischer Pläne zur Kontingentsreduzierung auf 25.000 auf Kritik stößt.

Die Regierungschefs der Bundesländer haben sich zusammen mit Bundeskanzler Friedrich Merz auf ein umfangreiches Reformpaket zur Modernisierung von Staat und Verwaltung geeinigt. Dieses könnte bei konsequenter Umsetzung auch für das Gastgewerbe spürbare Entlastungen bringen.