DEHOGA-Wahlcheck – Welche Partei steht an der Seite der Gastronomen und Hoteliers?

| Politik Politik

In wenigen Tagen entscheidet sich, wer in Deutschland zukünftig Regierungsverantwortung trägt und die politischen Rahmenbedingungen auch für das Gastgewerbe bestimmt. In einer Synopse zum DEHOGA Wahlcheck hat der DEHOGA die Positionierungen der Parteien im Originalwortlaut übersichtlich zusammengefasst: https://www.dehoga-bundesverband.de/bundestagswahl-2025/wahlaufruf-und-antworten-der-parteien-zum-dehoga-wahlcheck/

Der Verband schreibt dazu, dass Deutschland einen Politikwechsel zur Stärkung der Wirtschaft brauche. Hoteliers, Gastronomen und Caterer würden Planungssicherheit und Perspektiven benötigen, um investieren und um neue Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen zu können. Es gehe darum der jungen Generation Lust auf die Unternehmensnachfolge zu machen.

Mit acht Fragen zu unseren Kernthemen hat sich der Verband an die aktuell im Bundestag vertretenen Parteien gewandt:

  • Sieben Prozent Mehrwertsteuer auf alle Speisen – dauerhaft und einheitlich
  • Flexible Wochenarbeitszeit nach EU-Standard
  • Spürbarer Bürokratieabbau
  • Mehr Netto vom Brutto – Arbeit muss sich wieder lohnen
  • Löhne dürfen nicht Spielball der Politik sein – wir haben dafür eine Mindestlohnkommission
  • Effiziente Verwaltungsprozesse für motivierte Mitarbeiter aus dem Ausland

In den Antworten der Parteien erfahren Hoteliers und Gastronomen, „wer an der Seite der Branche steht“. Der DEHOGA verweist auf seine parteipolitische Neutralität, fordert aber eine Regierung, die die „Leistungen sowie die hohe wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz unserer Branche mit 2,2 Millionen Beschäftigten anerkennt und – noch wichtiger – entsprechend handelt“. Deutschland benötige eine handlungsfähige Regierung. Ohne die überfällige Stärkung der Wirtschaft wird kein Aufschwung gelingen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Kein Bier nach 22.00 Uhr? Das Verkaufsverbot im Münchner Uni-Viertel ist erstmal gestoppt – aber nur auf Bewährung. Bürgermeister Krause richtet eine eindeutige Warnung an die Feiernden.

Der DEHOGA Bayern hat Vorwürfe der Gewerkschaft NGG zur geplanten Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie zurückgewiesen. Landesgeschäftsführer Geppert sprach in diesem Zusammenhang von „Nestbeschmutzung“ und forderte stattdessen Unterstützung in den Gesprächen über steuerliche Entlastungen.

Die für das kommende Jahr geplante Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent für Speisen in der Gastronomie begrüßt der DEHOGA Bundesverband als wichtigen politischen Schritt. Die Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges betont, dass es bei vielen gastronomischen Betrieben derzeit um die schiere Existenzsicherung gehe.

In einigen Dörfern haben Gaststätten schwer zu kämpfen. Es fehlt an Personal und die Betriebe leiden unter gestiegenen Kosten. Die CDU in Brandenburg fordert für die Kneipen eine finanzielle Förderung.

Bei einem Treffen auf Schlossgut Groß Schwansee hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, gemeinsam mit dem Präsidium des DEHOGA Mecklenburg-Vorpommern, die Bedeutung der reduzierten Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie betont. Beide Seiten sprachen sich für eine zügige gesetzliche Umsetzung aus.

Der aktuelle Konjunkturbericht des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt eine stagnierende Wirtschaftsleistung, begleitet von Inflation und gestiegenen Strompreisen. Die Österreichische Hotelvereinigung warnt daher vor weiteren Kostenbelastungen.

Die Europäische Union hat die Online-Streitbeilegungsplattform (OS-Plattform) zum 20. Juli 2025 eingestellt. Mit der Aufhebung der zugrundeliegenden ODR-Verordnung entfallen auch die damit verbundenen Informationspflichten für Unternehmen. Dies betrifft auch Betriebe aus Hotellerie und Gastronomie, die nun aktiv werden müssen.

Die Bundesregierung hat einen Entwurf für ein Bundestariftreuegesetz verabschiedet. Demnach sollen öffentliche Aufträge des Bundes künftig nur noch an Unternehmen vergeben werden, die ihre Beschäftigten nach Tarif bezahlen. Dieser Beschluss könnte auch Bereiche des Gastgewerbes betreffen.

Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung vorgelegt. Damit greift die Regierung eine langjährige Kritik des DEHOGA auf, der die oft belastenden und imageschädigenden Vor-Ort-Prüfungen durch bewaffnete Zollbeamte in Hotels und Restaurants bemängelt hatte.

Die Regierung plant Verbesserungen bei Rentenniveau und Mütterrente - und will diese eigentlich mit Steuergeld bezahlen. Doch auch auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber kommt eine Mehrbelastung zu.