Deutscher Eventverband gegründet

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Seit mehreren Monaten steht die Veranstaltungs-, Kultur- und Messebranche durch die Corona Pandemie still und kämpft ums Überleben. Durch den Zusammenschluss betroffener Unternehmen zum „Deutscher Eventverband“ mit Sitz in Hamburg sowie einem Hauptstadt-Büro in Berlin sollen nun Stimmen und Kräfte gebündelt und die gemeinsamen Interessen sowie Sorgen und Nöte dieser Branchen gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik vertreten werden.

Bereits vor Ausbruch des Corona Virus entstand die Idee, einen Verband als Interessenvertretung von Selbständigen, Mitarbeitern und Unternehmen in jeglichen Bereichen der Veranstaltungswirtschaft zu gründen. Die einschneidenden Folgen der Pandemie machten auf ungeahnte Weise deutlich, wie dringend ein gemeinsames Auftreten der Branche benötigt wird, um sich für die gemeinsamen Ziele – und letztendlich für das Überleben der Unternehmen – einzusetzen.

Dabei geht es um viel: Die deutsche Veranstaltungsbranche beschäftigt rund 1,5 Millionen Menschen und hat mit einem Umsatz von rund 130 Milliarden Euro einen bedeutenden Einfluss auf die gesamte Wirtschaft, insbesondere auf Bereiche wie z.B. die Hotellerie und Gastronomie, Wirtschaftsunternehmen und den Tourismus.

Borhen Azzouz, Gründer und Vorstandsvorsitzer Deutscher Eventverband: „Die Corona Pandemie hat unsere Branche besonders hart getroffen. Viele bis dato über Jahre erfolgreiche Unternehmen stehen vor dem finanziellen Aus und wissen nicht, wie sie die nächsten Wochen und Monate überleben sollen. Diese Situation ist unerträglich, zumal uns als einem der größten wirtschaftlichen Zweige Deutschlands in der Politik bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das möchten wir mit unserem neuen Netzwerk und der Gründung des Deutschen Eventverbandes aktiv ändern und Gespräche mit der Politik und Meinungsbildnern führen. Wir fordern einen offenen Austausch und klare Perspektiven, wie die Zukunft für unsere Branche gesichert werden kann.“

Die Herausforderung sei groß, so der neue Verband. Die gesamte Veranstaltungsindustrie stehe unter enormem Druck, ihr Überleben zu sichern und dabei die umfangreichen sowie in jedem Bundesland unterschiedlich geregelten Verbote und gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Aktuell wird ein bundesweites Netzwerk mit regionalen Experten der Event- und Veranstaltungsbranche aufgebaut, um den Mitgliedern bei ihren individuellen Fragen und Problemen aus den einzelnen Bundesländern zukünftig mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Mit der Akademie des Deutschen Eventverbandes sollen Mitgliedern und Nachwuchskräften zukünftig auch Fortbildungen und Wissenstransfer ermöglicht werden.


 

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