Nach dem Landestourismusverband Mecklenburg-Vorpommern hat sich auch die Linke für eine Verschiebung der Sommerferien in diesem Jahr ausgesprochen, um die Tourismussaison zu retten. «Die Verschiebung der Ferienzeiten, zumindest in den Juli und August, würde die Chance eröffnen, dass nach dem Ostergeschäft nicht auch die Hauptsaison komplett ins Wasser fällt», erklärte der tourismuspolitische Sprecher der Linken im Landtag, Henning Foerster, am Donnerstag. Die Landesregierung dürfe einen solchen Vorstoß nicht einfach diskussionslos vom Tisch wischen.
Auch die Schüler würden profitieren, ergänzte die Fraktionsvorsitzende Simone Oldenburg. Für die Abiturienten könne der Prüfungszeitraum nach hinten verlegt werden und die anderen Schüler in MV bekämen die Möglichkeit, das Schuljahr regulär abzuschließen, bevor es in die Sommerferien gehe.
Die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern waren bereits vor den Osterferien drei Wochen geschlossen und sollen nicht vor dem 20. April wieder geöffnet werden. Die Schüler haben Aufgaben nach Hause bekommen. Ob und in welchem Umfang der Unterricht ab dem 20. April wieder starten kann, ist bislang offen. Die Sommerferien sollen in diesem Jahr in MV bereits am 22. Juni beginnen.
Am Mittwoch hatte der Landestourismusverband angesichts der massiven Probleme des Tourismus in Deutschland ein einmaliges Verschieben aller Sommerferientermine auf August und September vorgeschlagen. Zu diesem Zeitpunkt sei anzunehmen, dass mehr Räume für Ferien- und Freizeitgestaltung wieder freigegeben sind als im Juni und Juli, hatte Geschäftsführer Tobias Woitendorf gesagt.
(dpa)