Tourismusverband fordert Verbesserung der touristischen Infrastruktur

| Politik Politik

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat sich in seinen Wahlforderungen zur Bundestagswahl klar für die Verbesserung der touristischen Infrastruktur ausgesprochen. 

„Eine entscheidende Zukunftsfrage ist es, nachhaltige Mobilität und eine flächendeckende, leistungs- und wettbewerbsfähige Infrastruktur zu sichern“, so Reinhard Meyer, Präsident des DTV. „Viel zu lange wurden dringend notwendige Investitionen in die Infrastruktur des Bundes, vor allem bei Schiene, Straße und Wasser, aufgeschoben. Der Investitionsstau ist deshalb groß und kratzt am Image eines „funktionierenden Deutschland“.

Der DTV fordert einen Infrastrukturfonds für Deutschland, damit bundesweit in die Sanierung, den Erhalt und den Ausbau tourismusrelevanter Verkehrsinfrastruktur investiert werden kann. Dazu gehören Schienenwege, Autostraßen, Rad- und Wanderwege sowie Wasserstraßen.

„Geld allein jedoch genügt nicht. Entscheidend ist vielmehr, dass die Investitionen auch schnell umgesetzt werden. Deshalb sind Planungs- und Genehmigungsverfahren auf allen Ebenen zu vereinfachen und komplett zu digitalisieren“, betont Reinhard Meyer.

Der DTV sieht auch den ÖPNV in der Pflicht. Die Angebote von Bus und Bahn in Stadt und Land müssen ausgebaut und modernisiert werden. Dass das Deutschlandticket dauerhaft finanziell gesichert bleibt, ist dabei ein wichtiger Baustein.

Ein weiteres Anliegen des DTV ist die Barrierefreiheit. Ein bundesweiter Aktionsplan soll barrierefreie touristische Angebote schaffen und Infrastrukturen entsprechend fördern. Gezielte Fördermittel für Kommunen und Betriebe sollen die Umsetzung barrierefreier Maßnahmen unterstützen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bundesrat hat am 19. Dezember 2025 dem Steueränderungsgesetz zugestimmt und damit den Weg für eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen frei gemacht. Ab dem 1. Januar 2026 gilt für den Verzehr von Speisen in Restaurants und Cafés unbefristet der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent.

Die Gastronomie bekommt dauerhaft den Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent, um die wirtschaftliche Existenz der Betriebe zu sichern. Da massiv gestiegene Kosten für Personal und Lebensmittel die Margen unter Druck setzen, planen die meisten Unternehmen keine Preissenkungen, sondern nutzen die steuerliche Entlastung zur Stabilisierung ihrer Geschäfte.

Mit der Rückkehr zu 7 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen zum 1. Januar 2026, kommen neue administrative Herausforderungen auf Gastronomen zu. Ein aktuelles Merkblatt des DEHOGA gibt nun wichtige Hinweise zur steuerlichen Behandlung von Silvesterveranstaltungen, Pauschalangeboten und Anzahlungen.

Mit Kurzarbeit können Unternehmen Flauten überbrücken, ohne Beschäftigte entlassen zu müssen. Derzeit läuft die Wirtschaft nicht wie erhofft. Die Regierung zieht Konsequenzen.

Die Institutionen der Europäischen Union haben sich im Trilog-Verfahren auf eine vorläufige Einigung zur neuen Zahlungsdiensteverordnung verständigt. Die Verordnung definiert die Rahmenbedingungen für Zahlungsdienste und Kartenzahlungen innerhalb der EU neu.

Der europäische Dachverband der Hotels, Restaurants und Cafés, Hotrec, hat, mit einer breiten Allianz europäischer Wirtschaftsvertreter an das Europäische Parlament appelliert, auf neue Vorgaben für Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz zu verzichten. Statt neuer Gesetze wird ein zukunftsorientierter Ansatz gefordert.

Die geplante Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie steht vor der finalen Abstimmung im Bundesrat. Das Land Niedersachsen knüpft seine Zustimmung an die Bedingung, dass eine Pflicht zur digitalen Bezahlung eingeführt wird.

Die Gewerkschaft NGG und der DEHOGA Rheinland-Pfalz stecken in festgefahrenen Tarifverhandlungen. Der DEHOGA wirft der NGG vor, Lohnsteigerungen für 100.000 Beschäftigte mit realitätsfernen Forderungen zu blockieren und die schwierige Wirtschaftslage der Betriebe zu missachten. Der Branchenverband fordert eine rasche Rückkehr an den Verhandlungstisch.

Der Nationale Normenkontrollrat hat sein Maßnahmenpaket zum Bürokratieabbau aktualisiert. Mehrere der 77 konkreten Vorschläge entsprechen langjährigen Forderungen des Gastgewerbeverbands DEHOGA und zielen auf eine deutliche Entlastung bei Arbeitsrecht und Arbeitsschutz ab.

Die Tarifverhandlungen für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Rheinland-Pfalz befinden sich in einer kritischen Phase. Während der Arbeitgeberverband DEHOGA Rheinland-Pfalz ein mehrstufiges Angebot für Gehaltswachstum vorlegt, kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Landesbezirk Südwest dieses als „Mogelpackung“.