Treffen der deutschsprachigen Hotel- und Gastronomieverbände

| Politik Politik

Auf Einladung des luxemburgischen Hotel- und Gastronomieverbandes HORESCA trafen sich die Spitzenvertreter der deutschsprachigen Hotellerie- und Gastronomieverbände vom 17. bis 19. Juni in Luxemburg zu ihrem jährlichen Austausch. 

Im Mittelpunkt des Jahrestreffens stand der Informationsaustausch über die aktuellen Entwicklungen im Gastgewerbe. Vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftemangels standen die jeweils geltenden Arbeitszeitbestimmungen im Mittelpunkt der Beratungen. Auch im Sinne der Mitarbeitenden fordern die Verbände mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung.
Als personalintensive Branche hat das Gastgewerbe in den letzten Jahren viele zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und sieht sich nun auch angesichts des demografischen Wandels mit der Herausforderung konfrontiert, diese Stellen zu besetzen. Die deutschsprachigen Hotellerie- und Gastronomieverbände nehmen daher mit großer Zustimmung zur Kenntnis, dass Österreich aktuell eine neue, flexiblere Gesetzgebung zur Arbeitszeitregulierung auf den Weg gebracht hat.

Mit Blick auf die hohe Arbeitsintensität in der Branche erwarten die Verbände konsequenten Bürokratieabbau und warnen zugleich vor rechtsfreien Zonen in der "Sharing Economy". Gleiche Rahmenbedingungen für alle muss die Devise sein. Deshalb wird auch die Registrierungspflicht für Vermieter in Berlin von den anderen Verbänden begrüßt.
Die Verbandsvertreter informierten sich in Luxemburg über das UNESCO-Programm "Immaterielles Kulturerbe". Mit dem Anliegen, das Zusammenkommen von Menschen und das Teilen von Traditionen zu würdigen, bietet das Programm auch Chancen für die Gastronomie. In diesem Sinne darf sich jeder Mitarbeitende im Gastgewerbe als "UNESCO-Botschafter der Förderung von Annäherung, Austausch und Verständnis zwischen den Menschen" verstehen.

Zu den deutschsprachigen Hotel- und Gastronomieverbänden gehören Vertreter aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Luxemburg, Südtirol und der Schweiz.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Gastronomie und Hotellerie in Deutschland haben weiterhin mit großen Problemen zu kämpfen. Die Betriebe beklagen Umsatzverluste, Kostensteigerungen sowie die Folgen der Mehrwertsteuererhöhung. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes hervor, an der sich 3.175 gastgewerbliche Unternehmer beteiligten.

Die Teil-Legalisierung von Cannabis konnte Bayern nicht verhindern. Dafür arbeitet die Staatsregierung nun an Kiff-Verboten für konkrete Bereiche. Darunter könnten Volksfeste, Biergärten und in Außenbereichen von Gaststätten gehören. Verstöße gegen das Cannabis-Gesetz werden teuer.

Der Slogan «Leistung muss sich wieder lohnen» ist schon etwas angestaubt. Die FDP poliert ihn jetzt auf. Und schlägt unter anderem steuerliche Anreize für bestimmte Leistungsträger vor.

Finanzminister Christian Lindner will Hobbybrauer, die Bier zum eigenen Verbrauch herstellen, bei der Steuer entlasten. Künftig sollen sie pro Jahr 500 Liter Bier steuerfrei brauen dürfen.

Mit dem Projekt COMEX der Bundesagentur für Arbeit/ZAV werden seit 2022 Köchinnen und Köche aus Mexiko in Hotels und Restaurants in Deutschland vermittelt. Der DEHOGA begleitet das Projekt von Anfang an.

Die Bundesagentur für Arbeit hat den DEHOGA Bundesverband informiert, dass für die Arbeitsmarktzulassung (AMZ) von Arbeitnehmern aus Drittstaaten zusätzliche Teams und neue Standorte eingerichtet und die Zuständigkeiten neu verteilt wurden. Grund dafür ist die erwartete Zunahme der Erwerbszuwanderung.

Es fehlen Fachkräfte - in zunehmender Zahl. Künftig sollen vermehrt Menschen aus dem Ausland diese Lücken schließen. Nun geht das Land neue Wege, diese Kräfte schneller in den Arbeitsmarkt zu bringen.

Der Bund der Steuerzahler Mecklenburg-Vorpommern hat die Ausweitung der Steuer von Privat- auf Geschäftsreisende in Schwerin als Abzocke kritisiert. Die Bettensteuer – wie auch die Tourismusabgaben – würden Verbraucher und Betriebe durch höhere Preise und Bürokratie belasten.

Die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse von Geflüchteten aus der Ukraine gelten bis zum 4. März 2025. Darüber informierte das Bundesinnenministerium den DEHOGA Bundesverband und andere Wirtschaftsverbände.

Tübingen ist vorgeprescht: Kaffeebecher und andere Einwegverpackungen werden in der Uni-Stadt besteuert. Andere Kommunen wollen jetzt nachziehen. Doch es gibt noch ein rechtliches Problem. Eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts steht noch aus.