Gastrofix und Epson präsentieren erste technische Sicherheitseinrichtung (TSE) für iPad-Kassensysteme

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Gastrofix und Epson haben das Rennen um die erste technische Sicherheitseinrichtung (TSE) für iPad-Kassensysteme gewonnen. Als erste Anbieter stellen die Unternehmen eine Lösung vor. Voraussichtlich mit einer Frist bis zum Ende September 2020, in der das Fehlen der TSE nicht beanstandet wird, müssen Kassen ab Januar gleichen Jahres eine solche Einrichtung aufweisen.

Zu Beginn des Jahres 2020 tritt die neue Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) in Kraft. Gastronomen und Hoteliers müssen dann alle Daten, die mit einer elektronischen Registrierkasse erfasst werden, mit einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) zu schützen. Damit soll Manipulationen vorgebeugt werden. Eine Kassenpflicht besteht in Deutschland weiterhin nicht. Wer also mit einer Geldbörse weiter arbeiten will kann das tun. Unternehmen, die mit einer Kasse elektronischen Kasse arbeiten, brauchen eine TSE. Das Bundesfinanzministerium hat, laut DEHOGA Bundesverband gerade angekündigt, dass am Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens des neuen Gesetzes zum 1. Januar 2020 festgehalten werde. Allerdings soll es eine „Nichtbeanstandungsregelung“ geben, nach der es nicht zu beanstanden ist, wenn Unternehmer zunächst keine manipulationssichern Kassen einsetzen. Die Regelung soll nach derzeitigem Kenntnisstand bis Ende September 2020 gelten. (Tageskarte berichtete)

Eine technische Sicherheitseinrichtung (TSE) kann dabei sowohl physisch als auch cloudbasiert zur Verfügung gestellt werden. In jedem Fall muss sie aber vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert und abgenommen worden sein. iPad-Kassenpionier Gastrofix und das Partnerunternehmen Epson haben zusammen eine neuartige Plug-and-play-Lösung entwickelt, die die strengen Richtlinien der Behörden erfüllt.

Hardware-Modul gekoppelt an Kassen-Software

Zentraler Baustein ist der neue Bondrucker Epson TM-m30F, in den die PIN-geschützte und DSGVO-konforme TSE als physisches Modul verbaut ist. Ein neuer Drucker ist jedoch nicht zwingend notwendig, denn auch einige bestehende Modelle wie der TM-m30 oder TM-T88VI-iHub lassen sich mit einem Upgrade Kit einfach nachrüsten. Dies soll von jedem Kunden selbst vorgenommen werden. Die Hardware-Lösung von Epson befindet sich in den letzten Zügen des Zertifizierungsprozesses durch das BSI und wird voraussichtlich ab November dieses Jahres verfügbar sein.

Damit alle Transaktionen wie im Gesetz vorgegeben von der TSE im Bondrucker signiert, gespeichert und exportiert werden, kommuniziert diese mit dem Kassensystem über Schnittstellen. Dafür wird die Gastrofix-Software aktuell erweitert, um die zusätzlichen Anforderungen des Gesetzgebers vollständig zu erfüllen. Dieser Prozess wird spätestens zum Stichtag 1. Januar 2020 abgeschlossen sein und steht dann allen Gastrofix-Kunden mittels eines einfachen App-Updates zur Verfügung. Nach Inbetriebnahme muss jede TSE dem zuständigen Finanzamt gemeldet werden. Gastrofix unterstützt seine Kunden bei dieser verpflichtenden Formalie ebenfalls.

„Mit dieser Epson Hardware-Lösung ist es uns gelungen, eine äußerst praktikable und vor

allem sichere Umsetzung der Kassensicherungsverordnung zu gewährleisten“, erklärt Stefan Brehm, Geschäftsführer bei Gastrofix. “Gleichzeitig arbeiten wir darüber hinaus auch an einer zusätzlichen TSE für die Cloud. Sie wird ebenfalls demnächst verfügbar sein.”

Christoph Ruhnke, Manager Business Systems bei Epson, ergänzt: “Wir sind überzeugt davon, mit unserer technischen Sicherheitseinrichtung die unter diesen zeitlichen Vorgaben und außergewöhnlichen Umständen bestmögliche Fiskallösung für den deutschen Kassenmarkt gefunden zu haben.”


 

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