Hotelplattform: Großes Datenleck bei Accor-Tochter Gekko-Group

| Technologie Technologie

Sicherheitsforscher haben ein großes Datenleck beim Geschäftsreise-Anbieter Gekko Group entdeckt. Mehr als ein Terabyte an Kundendaten wurden demnach ungesichert im Netz gefunden. Wie Heise berichtet, waren dies zum Beispiel Buchungsinformationen, Kreditkartendetails sowie Zugangsdaten von Kunden der Gekko Group und verschiedener Subunternehmen.

Das Unternehmen bestätigte das Problem und versicherte, dass der betroffene Server bereits gesichert wurde: „Der angemessene Schutz der Daten unserer Kunden ist für die Gekko Group, ein B2B-Unternehmen, von größter Bedeutung", so Gekko-CEO Fabrice Perdoncini in einer Erklärung. "Wir erkennen die Ernsthaftigkeit dieser Angelegenheit an und bestätigen, dass bisher keine böswillige Verwendung oder Missbrauch von Daten gemeldet wurde."

Kunden aus Deutschland sind offenbar nicht betroffen. Dafür Personen aus Spanien, Portugal, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Italien und Israel. Wie die Forscher von VPNMentor in ihrem Blog erklärten, fanden sie auch Daten anderer Reiseanbieter und Buchungsportale wie zum Beispiel Booking.com du Hotelbeds.com.

Accor hat Gekko im Jahr 2017 übernommen. Die Transaktion bezifferte den Wert von Gekko auf 100 Millionen Euro. Mit den Tools von Gekko können Geschäftsreisende ihre Online-Zahlungen verwalten und so bei Bedarf ihre Kosten verfolgen und optimieren. Zum Zeitpunkt der Übernahme betreute Gekko über seine Tochtergesellschaften mehr als 300 Firmenkunden und 14.000 Reisebüros: HCorpo (Key Accounts), Teldar Travel (Urlaubsreisebüros), Teldar Travel Biz (auf KMU spezialisierte Reisebüros), Miles Attack (Treueprogramm) und Infinite Hotel (Großhändler für privat geführte französische Hotels). Gekko war seinerzeit in Frankreich, Belgien, Spanien sowie Portugal aktiv und verzeichnet seit vielen Jahren ein starkes jährliches Wachstum.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Marriott International treibt eine mehrjährige digitale und technologische Transformation voran. Dabei stehen auch die Entwicklung und der Einsatz von KI-Agenten im Fokus, um repetitive Aufgaben zu automatisieren und die Mitarbeiter zu entlasten.

Das Alpbachtal in Tirol startet ein Pilotprojekt, bei dem in 24 Beherbergungsbetrieben digitale Sprachassistenten eingesetzt werden. Mit dem Projekt „Alpbachtal Voice Concierge“ soll die Gästebetreuung durch die Automatisierung von Routineanfragen optimiert werden.

Die Circus SE, ein spezialisiertes Unternehmen für KI-Software und Robotik, kooperiert zukünftig mit dem Facility-Services-Anbieter Secura. Ziel der strategischen Partnerschaft ist es, die autonom arbeitenden Ernährungssysteme von Circus bei weiteren Großkunden von Secura zu etablieren - dazu zählen unter anderem Shell, General Electric, Thyssenkrupp und Audi.

Eine neue Studie enthüllt, welche Plattformen bei Firmen wirklich punkten. Während eine alte Bekannte an der Spitze steht, verliert ein anderer Social-Media-Riese deutlich an Boden.

Deutschland hat sich bei der Digitalisierung im EU-Vergleich wieder etwas verbessert und belegt nun unter den 27 Mitgliedstaaten den 14. Platz. Im Vorjahr lag Deutschland noch auf Rang 16, hatte in den Jahren 2021 bis 2023 aber auch schon bessere Werte erzielt.

Pressemitteilung

In Hotels, Pflegeeinrichtungen oder kommunalen Gebäuden bleibt Energiesparen trotz moderner Technik oft Stückwerk – weil die Systeme nicht miteinander kommunizieren. Ob Raumbelegung, Fensterstatus oder Wunschtemperatur: Die Daten liegen meist in verschiedenen Anwendungen vor, sind nicht vernetzt – und führen so zu unnötigem Energieverbrauch.

Deutsche sind fasziniert von Künstlicher Intelligenz, aber nur wenige vertrauen ihr uneingeschränkt. Besonders für die Reiseplanung sehen viele großes Potenzial, wobei KI-Assistenten oft als zuverlässiger gelten als traditionelle Quellen wie Influencer.

Für die deutsche Wirtschaft steht Elon Musk vor allem für eines: große Verunsicherung. Laut einer repräsentativen Befragung unter 602 Unternehmen aller Branchen sind die Vorbehalte deutlich: 63 Prozent halten Musk für gefährlich.

Seit 2025 ist Carsten Ripkens zweiter Geschäftsführer der Gastro-MIS GmbH und verantwortet die Bereiche Marketing und Vertrieb. Gemeinsam mit seinem Team treibt er die Weiterentwicklung der digitalen Plattform LINA voran – und setzt dabei auch auf künstliche Intelligenz. Warum LINA AI gerade jetzt ein echter Gamechanger in der Gastronomie ist, wie LINA Gastro-Betriebe konkret entlastet und was in Zukunft noch alles kommt, erklärt er im Interview.

Ein eklatanter Sicherheitsmangel auf einer von McDonald's genutzten Bewerbungsplattform hat die persönlichen Daten von Millionen Jobsuchender gefährdet. Nach 30 Minuten hatten zwei Sicherheitsforscher vollen Zugriff auf praktisch jede Bewerbung, die jemals bei McDonald's eingereicht wurde.