Jedes zehnte Unternehmen im vergangenen Jahr von Cyberangriffen betroffen

| Technologie Technologie

Etwa jedes zehnte Unternehmen ist im vergangenen Jahr Opfer eines Cyberangriffs oder ähnlichen IT-Sicherheitsvorfalls geworden. So entfielen rund 50.000 Vorfälle wie Sabotageakte oder Hardware-Diebstahl auf 501 Unternehmen, wie aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands hervorgeht. Cybervorfälle sind heute keine Ausnahme mehr in der deutschen Wirtschaft, sondern sie sind die Regel und Alltag», sagte der Präsident des TÜV-Verbands Johannes Bussmann am Montag in Berlin. Früher oder später treffe es jedes Unternehmen, ergänzte er.

Aus Sicht der Unternehmen gehe die größte Bedrohung von der organisierten Cyberkriminalität aus. Aber auch sogenannte Innentäter, also aktive oder ehemalige Mitarbeiter von Unternehmen oder staatliche Akteure, stellten eine Gefahr dar. In das Bild passe, dass seit dem Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine im vergangenen Jahr auch die Zahl an Cyberangriffen gegen deutsche Unternehmen gestiegen sei, sagte Bussmann.

«Parallel zu den Kämpfen auf den Schlachtfeldern findet im Internet ein Cyberkrieg statt - und zwar nicht nur in der Ukraine, sondern auch hier bei uns», sagte Bussmann. Cyberangriffe auf Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall kämen «nicht von ungefähr». Etwa 16 Prozent aller befragten Unternehmen hätten dementsprechend mehr Angriffe auf sich verzeichnet. Mehr als die Hälfte gab an, dass der Krieg die Gefahr von Cybervorfällen erhöht habe.

Die Folgen von solchen Angriffen seien oft schwerwiegend: «Dienste von Kunden und Mitarbeitern sind oft nicht erreichbar, die Produktion fällt aus oder sensible Daten werden gestohlen», erklärte der Präsident des TÜV-Verbands. Gut jedes zweite Unternehmen habe deshalb auch seine Ausgaben für Cybersecurity erhöht. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Marriott International treibt eine mehrjährige digitale und technologische Transformation voran. Dabei stehen auch die Entwicklung und der Einsatz von KI-Agenten im Fokus, um repetitive Aufgaben zu automatisieren und die Mitarbeiter zu entlasten.

Das Alpbachtal in Tirol startet ein Pilotprojekt, bei dem in 24 Beherbergungsbetrieben digitale Sprachassistenten eingesetzt werden. Mit dem Projekt „Alpbachtal Voice Concierge“ soll die Gästebetreuung durch die Automatisierung von Routineanfragen optimiert werden.

Die Circus SE, ein spezialisiertes Unternehmen für KI-Software und Robotik, kooperiert zukünftig mit dem Facility-Services-Anbieter Secura. Ziel der strategischen Partnerschaft ist es, die autonom arbeitenden Ernährungssysteme von Circus bei weiteren Großkunden von Secura zu etablieren - dazu zählen unter anderem Shell, General Electric, Thyssenkrupp und Audi.

Eine neue Studie enthüllt, welche Plattformen bei Firmen wirklich punkten. Während eine alte Bekannte an der Spitze steht, verliert ein anderer Social-Media-Riese deutlich an Boden.

Deutschland hat sich bei der Digitalisierung im EU-Vergleich wieder etwas verbessert und belegt nun unter den 27 Mitgliedstaaten den 14. Platz. Im Vorjahr lag Deutschland noch auf Rang 16, hatte in den Jahren 2021 bis 2023 aber auch schon bessere Werte erzielt.

Pressemitteilung

In Hotels, Pflegeeinrichtungen oder kommunalen Gebäuden bleibt Energiesparen trotz moderner Technik oft Stückwerk – weil die Systeme nicht miteinander kommunizieren. Ob Raumbelegung, Fensterstatus oder Wunschtemperatur: Die Daten liegen meist in verschiedenen Anwendungen vor, sind nicht vernetzt – und führen so zu unnötigem Energieverbrauch.

Deutsche sind fasziniert von Künstlicher Intelligenz, aber nur wenige vertrauen ihr uneingeschränkt. Besonders für die Reiseplanung sehen viele großes Potenzial, wobei KI-Assistenten oft als zuverlässiger gelten als traditionelle Quellen wie Influencer.

Für die deutsche Wirtschaft steht Elon Musk vor allem für eines: große Verunsicherung. Laut einer repräsentativen Befragung unter 602 Unternehmen aller Branchen sind die Vorbehalte deutlich: 63 Prozent halten Musk für gefährlich.

Seit 2025 ist Carsten Ripkens zweiter Geschäftsführer der Gastro-MIS GmbH und verantwortet die Bereiche Marketing und Vertrieb. Gemeinsam mit seinem Team treibt er die Weiterentwicklung der digitalen Plattform LINA voran – und setzt dabei auch auf künstliche Intelligenz. Warum LINA AI gerade jetzt ein echter Gamechanger in der Gastronomie ist, wie LINA Gastro-Betriebe konkret entlastet und was in Zukunft noch alles kommt, erklärt er im Interview.

Ein eklatanter Sicherheitsmangel auf einer von McDonald's genutzten Bewerbungsplattform hat die persönlichen Daten von Millionen Jobsuchender gefährdet. Nach 30 Minuten hatten zwei Sicherheitsforscher vollen Zugriff auf praktisch jede Bewerbung, die jemals bei McDonald's eingereicht wurde.