Die Folgen des Coronavirus wirken sich auf die gesamte Weltwirtschaft aus und bringen viele Branchen fast vollständig zum Erliegen. Eine dieser Branchen ist die Meeting- und Veranstaltungsbranche (MICE). Das bekam nun auch Mice Access zu spüren und meldete Insolvenz an.
Die Ausgangsbeschränkungen, Verbote von Veranstaltungen, Reisewarnungen und alle weiteren Konsequenzen der schnellen Ausbreitung des Coronavirus hätten dafür gesorgt, dass nahezu jede Veranstaltung seit März 2020 kurzfristig storniert oder umgebucht wurde, so das Unternehmen.
Mice Access lebe jedoch wie fast alle Vermittler und Buchungsplattformen von Provisionen, welche sich prozentual an den Umsätzen der vermittelten Veranstaltungen orientieren. Fänden keine Veranstaltungen statt oder reduzieren sich die Umsätze der gebuchten Veranstaltungen im erheblichen Maße, verdiene das Unternehmen kein bzw. zu wenig Geld.
Hinzu komme die Tatsache, dass ihre Hotel- und Location-Partner durch die Corona-Krise selbst in Existenznot geraten seien, erklärte Mice Access in einem Schreiben. Die Not der Leistungsträger sei offensichtlich so groß, dass diese ihre offenen Forderungen gar nicht mehr oder nur noch stark verspätet begleichen würden.
Diese Gründe hätten sehr kurzfristig zu einer Zahlungsunfähigkeit geführt. Infolge dieser hat die Geschäftsführung der MICE Access GmbH nun einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht in Norderstedt gestellt.