Neun von zehn Unternehmen haben Digitalstrategie

| Technologie Technologie

Die große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland hat inzwischen eine Digitalstrategie, allerdings geht jedes zehnte Unternehmen (10 Prozent) die Digitalisierung eher planlos oder gar nicht an. 61 Prozent besitzen eine Digitalstrategie zumindest für einzelne Unternehmensbereiche, weitere 28 Prozent haben sogar eine zentrale Strategie für das gesamte Unternehmen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 603 Unternehmen in Deutschland ab 20 Beschäftigten im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die heute zum Start der TRANSFORM in Berlin veröffentlicht wurden.

Dabei ist das Fehlen einer Digitalstrategie keine Frage der Unternehmensgröße: So geben 10 Prozent der Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten an, keine Digitalstrategie zu haben, bei Unternehmen mit 100 bis 499 Beschäftigten sind es 12 Prozent und 5 Prozent in der Größenklasse ab 500 Beschäftigten.

„Wir brauchen einen Nordstern, und unser Nordstern ist das digitale Deutschland: digital souverän, digital vernetzt, digital verwaltet, digital kompetent“, sagte Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst zur Eröffnung der TRANSFORM. „Jedes Unternehmen braucht eine Digitalstrategie – und auch Deutschland als Nation braucht eine Digitalstrategie. Die Digitalisierung muss ein zentrales Thema des Koalitionsvertrags sein.“  

Die Veranstaltung zeigt bis morgen auf drei Bühnen Erfolgsbeispiele der Digitalisierung aus der Wirtschaft und bietet praxisnahe Workshops, eine Expo und den direkten Austausch mit Anbietern digitaler Lösungen. Es haben sich mehr als 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. 

„Eine erfolgreiche Digitalisierung ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Eine Schlüsselrolle dabei spielt Künstliche Intelligenz, deshalb müssen wir Deutschland und Europa zu führenden Standorten für KI-Technologien entwickeln. Unsere Chance ist es, große Unternehmen, den weltweit einmaligen innovativen deutschen Mittelstand und Startups zusammenzubringen –  so wie hier auf der TRANSFORM“, sagte Bundesfinanzminister Dr. Jörg Kukies.

„Startups können einen wichtigen Beitrag bei der digitalen Transformation Deutschlands liefern. Aus diesem Grund müssen wir das Startup-Ökosystem stärken, etwa indem wir die Finanzierungsbedingungen und steuerlichen Rahmenbedingungen weiter verbessern und mehr privates Wagniskapital mobilisieren. Dann wird es uns auch gelingen, mehr global erfolgreiche Startups hervorzubringen.“ 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Alpbachtal in Tirol startet ein Pilotprojekt, bei dem in 24 Beherbergungsbetrieben digitale Sprachassistenten eingesetzt werden. Mit dem Projekt „Alpbachtal Voice Concierge“ soll die Gästebetreuung durch die Automatisierung von Routineanfragen optimiert werden.

Die Circus SE, ein spezialisiertes Unternehmen für KI-Software und Robotik, kooperiert zukünftig mit dem Facility-Services-Anbieter Secura. Ziel der strategischen Partnerschaft ist es, die autonom arbeitenden Ernährungssysteme von Circus bei weiteren Großkunden von Secura zu etablieren - dazu zählen unter anderem Shell, General Electric, Thyssenkrupp und Audi.

Eine neue Studie enthüllt, welche Plattformen bei Firmen wirklich punkten. Während eine alte Bekannte an der Spitze steht, verliert ein anderer Social-Media-Riese deutlich an Boden.

Deutschland hat sich bei der Digitalisierung im EU-Vergleich wieder etwas verbessert und belegt nun unter den 27 Mitgliedstaaten den 14. Platz. Im Vorjahr lag Deutschland noch auf Rang 16, hatte in den Jahren 2021 bis 2023 aber auch schon bessere Werte erzielt.

Pressemitteilung

In Hotels, Pflegeeinrichtungen oder kommunalen Gebäuden bleibt Energiesparen trotz moderner Technik oft Stückwerk – weil die Systeme nicht miteinander kommunizieren. Ob Raumbelegung, Fensterstatus oder Wunschtemperatur: Die Daten liegen meist in verschiedenen Anwendungen vor, sind nicht vernetzt – und führen so zu unnötigem Energieverbrauch.

Deutsche sind fasziniert von Künstlicher Intelligenz, aber nur wenige vertrauen ihr uneingeschränkt. Besonders für die Reiseplanung sehen viele großes Potenzial, wobei KI-Assistenten oft als zuverlässiger gelten als traditionelle Quellen wie Influencer.

Für die deutsche Wirtschaft steht Elon Musk vor allem für eines: große Verunsicherung. Laut einer repräsentativen Befragung unter 602 Unternehmen aller Branchen sind die Vorbehalte deutlich: 63 Prozent halten Musk für gefährlich.

Seit 2025 ist Carsten Ripkens zweiter Geschäftsführer der Gastro-MIS GmbH und verantwortet die Bereiche Marketing und Vertrieb. Gemeinsam mit seinem Team treibt er die Weiterentwicklung der digitalen Plattform LINA voran – und setzt dabei auch auf künstliche Intelligenz. Warum LINA AI gerade jetzt ein echter Gamechanger in der Gastronomie ist, wie LINA Gastro-Betriebe konkret entlastet und was in Zukunft noch alles kommt, erklärt er im Interview.

Ein eklatanter Sicherheitsmangel auf einer von McDonald's genutzten Bewerbungsplattform hat die persönlichen Daten von Millionen Jobsuchender gefährdet. Nach 30 Minuten hatten zwei Sicherheitsforscher vollen Zugriff auf praktisch jede Bewerbung, die jemals bei McDonald's eingereicht wurde.

Die Digitalisierung hat das Gastgewerbe längst erreicht. Doch inmitten all der Kassensysteme, Apps und Smart Devices zeigt sich ein tieferer Wandel. Es geht nicht mehr nur um Tempo oder Kostenersparnis, sondern um ein neues Verhältnis zwischen Mensch, Maschine und Gast. Automatisierte Service-Workflows sind dabei kein Selbstzweck. Sie eröffnen Freiräume. Nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für jene, die tagtäglich die Beziehung zum Gast gestalten.