Umfrage - Mehrheit nutzt digitale Tools für Restaurantsuche, Reservierung und Bezahlung

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Die Mehrheit der deutschen Restaurant­besucher nutzt digitale Tools für die Restaurant­suche, Reservierung und Bezahlung, wie eine repräsentative Umfrage von YouGov unter 2.000 Teilnehmern im Auftrag von METRO und der Tochter­gesellschaft DISH Digital Solutions ermittelt hat. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass digitale Lösungen insgesamt und speziell bei den Jüngeren immer beliebter werden.

Die Digitalisierung hat in vielen Lebens­bereichen Einzug gehalten und die Nutzer haben sich längst daran gewöhnt. Mehr noch, sie erwarten zunehmend digitale Services, die sie vom Online-Shopping, Reise­buchungen oder Behörden­gängen kennen. Auch auf der Anbieterseite können digitale Anwendungen helfen, besser zu wirtschaften, denn sie sorgen für effizientere Prozesse und eine bessere Planungs­sicherheit. So auch in der Gastronomie, die sich aktuell verstärkt Herausforderungen wie hohen Mieten, gestiegenen Kosten und Personal­knappheit gegenübersieht. Zwar ist der Besuch eines Restaurants per se ein analoges Erlebnis. Dennoch ergeben sich von der Suche der passenden kulinarischen Ausrichtung über den Bezahl­vorgang bis hin zur anschließenden Restaurant­bewertung viele relevante digitale Berührungs­punkte.

Die repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag von METRO und DISH im Januar 2025 hat Gäste nach ihren Erfahrungen und Präferenzen gefragt, um die Bedeutung digitaler Tools in der Gastronomie zu ermitteln. Das Ergebnis: Die Mehrheit der Restaurant­gäste kennen und nutzen digitale Services bereits, insbesondere die unter 45-Jährigen und die häufigen Restaurant­besucher legen verstärkt Wert auf digitale Angebote.

Dr. Steffen Greubel, CEO der METRO AG: „Die Ergebnisse zeigen klar: Die Digitalisierung der Gastronomie ist wichtig für die Zukunfts­fähigkeit der Branche, gerade für inhabergeführte, unabhängige Betriebe. Wer heute nicht online auffindbar ist und keine digitalen Services anbietet, riskiert, Gäste zu verlieren. Diese wiederum sind laut unserer Umfrage bereit für digitale Lösungen. Die Branche sollte daher die Potenziale stärker nutzen und sich auf die digitale Transformation einlassen, um auch unter schwierigeren Rahmen­bedingungen erfolgreich wirtschaften zu können. Wir von METRO stehen den Gastronomen dabei als starker Partner zur Seite und unterstützen sie beim Aufbau digitaler Kompetenzen.“

Ergebnisse der Umfrage

Häufigkeit der Restaurant­besuche in Deutschland: Die Mehrheit der Deutschen geht laut der Umfrage mindestens einmal pro Monat essen (53 %), fast jede/r Vierte mindestens einmal pro Woche (23 %).

70 % der Befragten nutzen digitale Plattformen zur Restaurant­suche. Website, Social Media, Google. Wer hier nicht auffindbar ist, kommt schlimmstenfalls gar nicht in die engere Auswahl. Dabei spielen Online-Suchmaschinen (51 %) und soziale Medien bei den unter 45-Jährigen eine deutlich stärkere Rolle als bei den älteren Befragten – jede/r dritte Jüngere nutzt bereits Social Media für die Restaurant­suche (35 % vs. 8 % bei den über 45-Jährigen). Zudem finden insgesamt 45 % der Befragten Bewertungen und Empfehlungen auf Online-Plattformen für die Restaurant­auswahl sehr oder eher wichtig; bei den unter 45-Jährigen sind es sogar 63 %. Nur 11 % finden diese überhaupt nicht wichtig. Positive Online-Rezensionen durch die Gäste aktiv zu fördern, ist demnach sehr relevant für Restaurant­betreiber.

49 % der deutschen Restaurant­besucher teilen zudem selbst positive Restaurant­erfahrungen auf Online-Kanälen wie Google, Foren oder Social Media. Wer mindestens einmal in der Woche ins Restaurant geht, teilt seine Erfahrungen noch häufiger digital (85 %). Mund-zu-Mund Propaganda bleibt mit 78 % dennoch unangefochten der wichtigste Kanal für Empfehlungen. Besteht die Möglichkeit, ein Restaurant zu taggen oder zu verlinken, können Gastronomen ihre Reichweite und ihren Bekannt­heitsgrad folglich erhöhen und potenzielle neue Gäste glaubwürdig erreichen.

Bei der Besuchs­planung und Reservierung haben bereits 50 % der Deutschen online einen Tisch reserviert, bei wöchentlichen Restaurant­besuchern steigt dieser Anteil sogar auf 71 %. Fazit: Es lohnt sich, digitale Reservierungs­systeme einzuführen, und die Tisch­reservierung online anzubieten. Zudem haben 38 % der Gäste und jeder Zweite unter 45 Jahren bereits digitale Speisekarten genutzt.

Verlässlichkeit und Planungs­sicherheit für Restaurants: Gastronomen leiden unter Reservierungen, die zu kurzfristig oder gar nicht abgesagt werden („No-Show“), da sie die Tische oft nicht anderweitig belegen können und somit wichtiger Umsatz verloren geht. METRO und DISH wollten deshalb wissen, wie Gäste zu sogenannten No-Show-Gebühren stehen, die einige Restaurants verlangen. Das interessante Ergebnis: Gäste können diese Gebühren größtenteils nach­vollziehen – mehr als die Hälfte der Befragten (52 %) ist bereit, in solchen Restaurants zu reservieren. 35 % würden dies allerdings nicht tun.

Zunehmend wichtig ist auch bargeldloses Bezahlen: Über die Hälfte der deutschen Restaurant­besucher (55 %) zahlen lieber mit Karte, kontaktlos oder mobil, bei den U45-Jährigen sind es sogar 72 %. Mehr als ein Drittel in dieser Altersgruppe (34 %) würde sogar ein Restaurant meiden, das keine bargeldlose Zahlung anbietet. Wer nur Barzahlung anbietet, verliert in diesem Punkt ganz klar potenzielle Gäste. Was das Trinkgeld betrifft, behalten die Deutschen gerne selbst die Kontrolle – für 38 % der Befragten ist es wichtig, beim bargeld­losen Bezahlen selbst den Trinkgeld­betrag festzulegen. Hier kommen die Flexibilität und Benutzer­freundlichkeit digitaler Zahlungs­systeme zum Tragen, bei denen der Gast selbst den Betrag angeben kann. 10 % der Befragten geben an, kein Trinkgeld zu geben.

Die Umfrage zeigt außerdem auf, dass noch viel Potenzial für die Digitalisierung in der Gastronomie besteht, besonders die jüngeren Gäste sehen hier Chancen: Fast die Hälfte der unter 45-Jährigen (46 %) sieht eine Verbesserung des Servicelevels in der Gastronomie durch digitale Angebote. Insgesamt stimmen dem ein Drittel aller Befragten zu. Im Vergleich mit anderen Branchen kann noch einiges aufgeholt werden, 26 % der Deutschen halten die Digitalisierung in der Gastronomie für weniger fortgeschritten als in anderen Branchen wie dem Einzelhandel und der Reisebranche. Nur 10 % halten die Gastronomie für besser digitalisiert.
 


 

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