Vier von fünf Unternehmen ohne Fax

| Technologie Technologie

Nicht einmal jedes fünfte Unternehmen in Deutschland (18 Prozent) nutzt immer noch regelmäßig ein Fax-Gerät für die interne oder externe Kommunikation. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter Firmen ab 20 Beschäftigten. Für die in Berlin vorgestellte Studie wurden 603 Unternehmen befragt.

Die Fax-Nutzung war zuletzt stark rückläufig: Vor einem Jahr gaben noch 30 Prozent der befragten Firmen an, regelmäßig Faxe zu versenden und zu empfangen, 2023 waren es noch 33 Prozent. «Das Faxgerät verschwindet doch zunehmend», sagte Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom. «Das Fax ist ein wenig zum Symbol für die Rückständigkeit geworden.»

100 Prozent E-Mail

Der Klassiker der digitalen Kommunikation, die E-Mail, ist inzwischen in jedem Büro angekommen. Wie schon im Vorjahr nutzten alle Unternehmen (100 Prozent) sehr häufig oder häufig E-Mails. Ebenfalls fast alle Firmen kommunizieren regelmäßig per Smartphone (94 Prozent). 

Fast gleichauf befindet sich noch das klassische Festnetz-Telefon (93 Prozent), gefolgt von Videokonferenzen, die inzwischen von zwei Dritteln der Unternehmen regelmäßig genutzt werden (67 Prozent). Vor allem Messenger-Dienste haben an Beliebtheit gewonnen: Sie werden ebenfalls von zwei Dritteln sehr häufig oder häufig für die interne oder externe Kommunikation eingesetzt (66 Prozent).

Zögerliche KI-Akzeptanz

Bei Anwendungen Künstlicher Intelligenz sieht der Branchenverband dagegen eine zögerliche Akzeptanz bei Unternehmen in Deutschland. Dafür gebe es verschiedene Gründe. So stoße die Technologie auf Widerstand in der Belegschaft: In gut der Hälfte der Unternehmen glauben die Verantwortlichen, dass die Beschäftigten einem KI-Einsatz gegenüber skeptisch sind (53 Prozent), teilte Bitkom mit. Drei Viertel der Unternehmen warten zudem erst einmal ab, welche Erfahrungen andere dabei machen (75 Prozent). 

Häufig werde auch der erwartete Nutzen kritisch gesehen: Denn die Hälfte der befragten Firmen glaube, der Einsatz von KI in den Geschäfts- und Verwaltungsprozessen lohne sich nicht (50 Prozent). 

Rohleder warnte davor, bei den Anwendungen der KI zu zurückhaltend zu agieren: «Abwarten ist bei einer Technologie wie der Künstlichen Intelligenz die falsche Strategie – wer zu spät einsteigt, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Unternehmen müssen jetzt anfangen, KI-Lösungen einzuführen und Mitarbeitende entsprechend auszubilden.» (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der Gäste digitale Treueprogramme nutzen oder nutzen würden, um für ihre Restaurantbesuche belohnt zu werden. Fünf Tipps, wie Gastronomen diese einsetzen können.

Vor zehn Jahren hatten drei junge Schwaben aus dem Raum Esslingen eine Idee: Sie wollten Bestellungen und Bezahlvorgänge in der Gastronomie mit Hilfe der Smartphones der Gäste revolutionieren. Zehn Jahre später ist das Unternehmen nach wie vor am Markt, allerdings als einer der führenden Anbieter im Bereich der digitalen Gästereise in Hotels.

Zimmerreinigung abwählen: cleverer Umweltschutz oder Mehraufwand? Immer mehr Hotels lassen ihre Gäste entscheiden, doch die Folgen sind umstritten! Wer profitiert wirklich – Hotel, Gast, Umwelt? Oder doch zusätzliche Arbeit fürs Housekeeping? Lesen Sie jetzt, warum dieses Thema die Branche spaltet und welche Lösungen wirklich funktionieren!

Keine Straftat ohne Täter - doch was, wenn ein vermeintlicher Mensch nicht existiert? Cyberkriminelle nutzen zunehmend «synthetische» Identitäten.

Lighthouse, eine führende Technologie-Plattform für die Reise- und Hotelbranche mit Sitz in London, hat die Übernahme von The Hotels Network mit Sitz in Barcelona verkündet. Wieviel Geld Lighthouse für The Hotels Network auf den Tisch legt, wurde nicht bekannt.

Gelungenes Produktdesign umfasst weit mehr als nur eine ästhetisch ansprechende Optik – gleichermaßen geht es auch um Funktionalität, Flexibilität und Sicherheit. Smarte Zutrittslösungen müssen all diese Punkte berücksichtigen, wenn sie im anspruchsvollen Anwendungsgebiet Hotellerie bestehen wollen.

Seit der Einführung von KI-generierten Übersichten in den Google-Suchergebnissen, beklagen Website-Betreiber dramatische Verluste beim Web-Traffic – in manchen Fällen um bis zu 70 Prozent. Besonders betroffen sind kleine und mittelgroße Seiten aus den Bereichen Reisen, DIY, Kochen und Lifestyle. Das offenbart ein Bericht der US-Nachrichtenagentur Bloomberg.

Pressemitteilung

Die jüngste Produktneuheit von Salto kombiniert neueste Zutritts- und Identifikationstechnologien mit modernstem Code-Management. Dadurch bietet der elektronische Beschlag vielseitige Optionen für den Online- und Offline-Zutritt.

Die KI-gestützte Suchmaschine Perplexity hat in Zusammenarbeit mit Selfbook und Tripadvisor eine neue Funktion eingeführt, die es Nutzern ermöglicht, Hotels direkt über Perplexity zu buchen. Diese Innovation ist Teil der neuen "Answer Modes", die spezialisierte Suchergebnisse für Bereiche wie Reisen, Shopping und Karten bieten.

Google hat neue KI-gestützte Funktionen vorgestellt, die die Planung und Organisation von Reisen vereinfachen sollen. Die Updates betreffen vor allem die Google-Suche, Google Maps und Google Lens und bieten Nutzern personalisierte Empfehlungen sowie Tools für die Reisevorbereitung.