Deutschland mit hohem Bekanntheitsgrad und starken Sympathiewerten

| Tourismus Tourismus

Das Reiseland Deutschland kann als Marke von einem außerordentlich hohen Bekanntheitsgrad und starken Sympathiewerten in europäischen Quellmärkten des deutschen Incoming-Tourismus profitieren. Sie sind die Grundlage für eine auch in Corona-Zeiten wachsende Besuchsbereitschaft in den nächsten zwölf Monaten. Mit einem Zeithorizont von drei Jahren nimmt das Interesse an Deutschlandreisen nochmals signifikant zu.

Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) nach Auswertung erster Analysen von Destination Brand 20.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT: „Die aktuellen Ergebnisse des Destination Brand 20 belegen die Stärke der Marke ‚Reiseland Deutschland‘ auch in Krisensituationen. Zugleich bestätigen sie die Ausrichtung unserer Recovery-Strategie: antizyklisches Marketing, intensiver Kundendialog und Imagekommunikation. Die von den Befragten geäußerte Besuchsbereitschaft – vor allem für die nächsten drei Jahre – zeigt unsere Perspektiven auf. Es kommt jetzt darauf an, aus der hohen Reisebereitschaft reale Reisebuchungen zu generieren.“

Die Studienreihe Destination Brand untersucht die Markenstärke anhand von Kriterien wie Bekanntheit, Sympathie und Besuchsbereitschaft in den kommenden zwölf Monaten und in den nächsten drei Jahren. 2020 basiert sie auf bevölkerungsrepräsentativen Umfragen in den Niederlanden, der Schweiz, Österreich, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Der Bekanntheitsgrad Deutschlands als Reiseziel liegt in den untersuchten Ländern zwischen 80 und 93 Prozent, die Sympathiewerte zwischen 53 und 70 Prozent.

Prof. Bernd Eisenstein, Direktor des Deutschen Instituts für Tourismusforschung (DITF) an der FH Westküste: „Wir können mit der Studie auf wissenschaftlicher Basis verschiedene Stufen der Wahrnehmung von Reisezielen bei den Verbrauchern messen – von der Bekanntheit über den Sympathiewert bis zur Besuchsbereitschaft. Hierdurch lassen sich letztendlich vergleichbare Markenwerte von Destinationen abbilden.“

Darüber hinaus wird im Rahmen von Destination Brand das allgemeine Interesse an mehr als 30 Urlaubsaktivitäten in den Ländern ermittelt. In den drei Quellmärkten Österreich, Schweiz und Niederlande lassen sich zudem erste Tendenzen zu 2018 ablesen.

Ellen Böhling, Geschäftsführende Gesellschafterin von inspektour international: „Im Zeitvergleich zwischen Destination Brand 18 und 20 nehmen wir insbesondere in den Quellmärkten Österreich und Schweiz ein gestiegenes Interesse am Thema „Nachhaltiger Urlaub“ wahr.“

Petra Hedorfer: „Das grundsätzlich steigende Interesse an nachhaltigen Urlaubsformen in wichtigen Quellmärkten bestätigt unsere Strategie, das Reiseland Deutschland als nachhaltiges Reiseziel weiter verstärkt im internationalen Wettbewerb zu positionieren.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Klassische Badeferien am Mittelmeer mit Flug und All-inclusive: Das ist ein Musterbeispiel für Pauschalurlaub. Doch die abgesicherte Reiseform verändert sich - beschleunigt durch neue Tools.

Im Januar 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 25,3 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 5,7 Prozent mehr als im Januar 2023. Das war der höchste Januar-Wert seit 2020, als es 26,9 Millionen Übernachtungen gab.

Die Staatliche Agentur für Tourismusentwicklung der Ukraine (SATD) hat auf dem ITB Kongress in Berlin eine neue Kampagne mit dem Titel "We Are Here: Brave Hearts of Ukraine" vorgestellt.

Trotz umfangreicher Streiks verzeichnete die ITB Berlin in diesem Jahr mit knapp 100.000 Teilnehmern einen leichten Zuwachs. international präsentierten sich über 5.500 Aussteller aus 170 Ländern, die 27 Messehallen des Berliner Messegeländes füllten.

Die gemeinnützige Klimaschutzorganisation myclimate hat auf der ITB Unternehmen und Organisationen aus der Branche mit den myclimate-Awards ausgezeichnet. Preisträger waren die Twerenbold Gruppe und die Hochschule Luzern aus der Schweiz sowie das GreenSign Institut aus Deutschland.

Wegen Restaurierungen war die Besucherzahl im Märchenschloss zuletzt niedrig. Auch künftig bleibt es bei kleineren Führungen. Unmut vor Ort gibt es nicht, obwohl Hunderttausende Touristen fehlen.

Die Dertour Group gibt einen Einblick in ihr Wachstum und die jüngsten Buchungszahlen. Die Gruppe konnte im Jahr 2023 von einer starken Nachfrage nach Reisen profitieren. Entsprechend optimistisch ist auch der Ausblick auf das Reisejahr 2024.

Fast acht Millionen Feriengäste machten sich 2023 auf den Weg ins Küstenland MV. Der Nordosten lockt mit Meer, Strand, Natur und Kultur. Doch die Konkurrenz schläft nicht.

Tui Deutschland sieht sich dank gestiegener Nachfrage auf Kurs zu einer starken Reisesaison. Oben auf der Beliebtheitsskala steht der Umfrage zufolge weiter der klassische Badeurlaub mit Sonne, Strand und Meer.

Der internationale Tourismus hat sich von dem schweren Einbruch in der Corona-Pandemie erholt. Die Branche trifft sich mit Zuversicht auf der ITB. Im Gegensatz zu den Vor-Corona-Jahren steht die ITB (5. bis 7. März) weiterhin nur Fachbesuchern offen.