Entdeckung mit Tieren auf Airbnb

| Tourismus Tourismus

Den Spuren von arktischen Füchsen folgen, sich um die zurückgelassenen Haustiere von Tschernobyl kümmern oder mit Corgis Paddleboarden: Airbnb stellt eine neue Kategorie von Entdeckungen vor, die Einheimischen und Reisenden die Gelegenheit bieten soll, Tiere besser zu verstehen und sich um sie zu kümmern. Die neue Kategorie umfasst weltweit rund 1.000 Entdeckungen mit über 300 Tierarten, viele davon sind gemeinnützig.

„Da Technologie einen so großen Teil unseres Lebens beansprucht, fühlen sich viele nicht mehr mit der Natur oder der Tierwelt verbunden“, sagt Brian Chesky, CEO und Mitgründer von Airbnb. „Vielleicht ist das der Grund, warum in den sozialen Medien so viele Tiermemes zu finden sind. Mit Tieren ist das Leben schöner, aber wer viel zu tun hat, bekommt sie häufig nur auf dem Bildschirm zu sehen. Entdeckungen mit Tieren auf Airbnb bieten sowohl Einheimischen als auch Reisenden die Möglichkeit, innerhalb weniger Klicks Tieren in der realen Welt zu begegnen und das – anders als oft der Fall – auf eine verantwortungsvolle Weise.“  

Zudem bieten sie eine ganz neue Möglichkeit, sich mit Tieren in der Heimat oder in der Ferne zu beschäftigen, damit selbst Großstadtmenschen wieder mit der Natur in Einklang kommen, zum Beispiel indem sie mit Hunden aus dem Tierheim wandern, mit Alpakas abhängen oder mit Kühen kuscheln. Die Entdeckungen finden an Orten statt, an denen Gäste die Tiere beobachten oder mit ihnen interagieren können, ohne sie in ihrem natürlichen Umfeld zu stören. An diesen Orten kann eine Verbindung zu den Tieren aufgebaut werden – ganz ohne Selfies oder Vorführungen. Besondere Abenteurer können sogar dabei helfen in der Ausschlusszone von Tschernobyl zurückgelassene Hunde zu retten.

„Wir wissen, dass Menschen Tiere lieben und sie auf Reisen beobachten und erleben möchten, aber wir wissen auch, dass sie Tiere in ihrer natürlichen Umgebung so sehen wollen, dass ihr Wohlbefinden nicht beeinträchtigt wird“, so Alesia Soltanpanah, Executive Director von World Animal Protection. „Die neue Tierschutzrichtlinie, die in Absprache mit unseren Tierschutzexperten erstellt wurde, sowie die Kreativität und das Engagement von Airbnb werden sicherstellen, dass Abenteurer viele Möglichkeiten haben, die Faszination von Tieren so zu erleben, dass ihr Wohlergehen an erster Stelle steht.“

Die wichtigsten Punkte der Tierschutzrichtlinie von Airbnb

Airbnb ist die erste große Buchungsplattform, die eine spezielle Kategorie von Entdeckungen mit Tieren anbietet und diese an eine Tierschutzrichtlinie bindet, die in Zusammenarbeit mit World Animal Protection verfasst wurde. Einige der wichtigsten Punkte:

  • Wildtiere: Es darf keinen direkten Kontakt geben, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Streicheln, Füttern oder Reiten von Tieren
     
  • Nutztiere: Es ist maximal ein Reiter pro Tier oder maximal 20 % des Tiergewichts erlaubt und Tiere dürfen nie überbeansprucht werden
     
  • Meeressäugetiere: Sie dürfen sich niemals in Gefangenschaft befinden
     
  • Erweiterte Gastgeberaktivitäten: Entdeckungen dürfen keine Elefantenritte, Interaktionen mit Großkatzen, illegalen Handel mit wildlebenden Tieren, Sportveranstaltungen wie Gatterjagd und Trophäenjagd oder Auftritte von Tieren zur Unterhaltung beinhalten
     
  • Verantwortungsvolles Reisen: Es sind keine Wildtiere als Selfie-Requisiten und keinerlei negative Trainingstechniken erlaubt

Und hier die bisherigen Highlights der neuen Kategorie:


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Analyse des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt erhebliche Preisunterschiede im Dezember 2025. Das Ranking der günstigsten Destinationen wird von Deutschland dominiert, die teuersten Reiseziele liegen in Finnland und Österreich.

Die Global Hotel Alliance (GHA) hat Einblicke in die erwartete Entwicklung des Reisemarktes für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Umfrageergebnisse deuten auf einen signifikanten Wandel hin zu bewussterem und persönlicherem Reisen.

Die Global Hotel Alliance präsentiert aktuelle Einblicke in die zukünftigen Reisegewohnheiten. Die Umfrage unter 34 Millionen Mitgliedern ihres Loyalitätsprogramms zeigt einen deutlichen Trend zu persönlicheren, langsameren Reisen, bei denen Asien als Traumziel dominiert und technologiegestützte Planung zunimmt.

In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.

Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.