Nach Ausschreitungen sorgt sich Frankreich um Auswirkungen auf Tourismus

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Frankreich sorgt sich nach den jüngsten Ausschreitungen um die Auswirkungen auf den Tourismus im Land. Zwar erlebe Frankreich derzeit keine Stornierungs- oder Umbuchungswelle und keinen massiven Rückgang der Besucherzahlen, sagte Tourismus-Ministerin Olivia Grégoire am Donnerstag in Paris. Dem französischen Tourismus gehe es gut und das Image von Frankreich als Reiseziel sei auf den wichtigsten internationalen Märkten im Großen und Ganzen intakt. Es sei wichtig, die Besucher zu informieren und zu beruhigen.

«Die Unruhen haben die Begeisterung der französischen und ausländischen Touristen, in eines unserer zahlreichen französischen Reiseziele zu reisen, nicht beeinträchtigt», sagte die Ministerin. Die Auswirkungen der Unruhen auf das Image Frankreichs dürften jedoch nicht heruntergespielt werden. «Genau aus diesem Grund müssen wir gemeinsam mit den Akteuren der Tourismusbranche eine beruhigende und verbindliche Botschaft vermitteln, um unsere Attraktivität und das Image der hohen Qualität unserer Dienstleistungen bei den Touristen zu bewahren.»

Die Ministerin hatte sich mit Vertretern der Tourismusbranche beraten, um mit ihnen die Folgen tagelanger landesweiter schwerer Unruhen auf das internationale Image Frankreichs zu beraten. Grégoire legte Zahlen vor, wonach es nur in einigen großen Städten punktuell geringfügige Buchungsrückgänge gab.

Seit dem Tod des 17-jährigen Nahel bei einer Verkehrskontrolle in der vergangenen Woche wurde Frankreich von schweren Krawallen und Protesten gegen Polizeigewalt erschüttert. Wiederholt kam es zu Plünderungen, Brandanschlägen und gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizisten und Randalierern. Inzwischen haben die Unruhen nachgelassen. Die Sorge ist aber, dass sie zum Nationalfeiertag am 14. Juli wieder aufflammen. (dpa)


 

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