Sportskanone oder Hängematten-Held?: So sportlich sind die Deutschen im Urlaub

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Trekking, tauchen, surfen - im Urlaub nutzen viele Deutsche ihre freie Zeit, um sich neben Strandbesuchen und Sightseeing sportlich zu betätigen. Beliebteste Aktivitäten sind Schwimmen, Wandern und Fahrrad fahren. Von den Yoga-Fans, die die Sicht auf den Sonnenuntergang vermiesen, fühlt sich jeder Dritte gestört.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Urlaubspiraten unter 2.014 Nutzern des Reiseportals. Der zufolge geben zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten an, in ihrem Urlaub Sport zu treiben. Davon sagen 16 Prozent, dass sie im Urlaub sogar mehr Sport treiben als im Alltag. Ebenfalls 16 Prozent sind etwa so aktiv wie sonst auch und gut ein Drittel (35 Prozent) treibt im Urlaub zwar Sport, aber etwas weniger als zu Hause.

Mehrheit will aktiv ihr Reiseland erkunden

Welche Motivation treibt die Urlaubssportler an? Die Mehrheit (55 Prozent) nutzt Sportarten wie Joggen, Wandern, Reiten oder Kayaking um ihr Urlaubsland zu erkunden. Für knapp die Hälfte (47 Prozent) gehört körperliche Aktivität zu ihrer Erholung dazu. Knapp ein Drittel der Befragten (31 Prozent) sagt, sie wollen während des Urlaubs ihre Fitness nicht verlieren. Gut ein Viertel (26 Prozent) findet im Urlaub endlich genug Zeit für Sport und 17 Prozent wollen während ihres Urlaubs nicht zunehmen.

Beliebteste Aktivitäten sind Schwimmen, Wandern und Fahrrad fahren

Sei es, morgens im Pool Bahnen zu ziehen oder raus ins Meer zu schwimmen: Die Mehrheit der Befragten (59 Prozent) deckt ihr Sportpensum im Urlaub am liebsten beim Schwimmen ab. Dicht darauf folgen die Wanderfans mit 58 Prozent. 44 Prozent erkunden ihren Urlaubsort am liebsten auf dem Fahrrad. Jeder Fünfte (20 Prozent) hält sich mit allgemeinen Fitnessübungen fit, fast ebenso viele (19 Prozent) halten es unkompliziert und gehen joggen. Immerhin jeder Siebte (14 Prozent) geht im Urlaub auf Tauchgang, während 13 Prozent mit Yoga-Übungen ausspannen.

Der Rest setzt Prioritäten

Diejenigen, die im Urlaub keinen Sport treiben, verzichten darauf aus verschiedenen Gründen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) ist der Meinung, dass sie Sport auch zu Hause treiben können - und verbringen ihre Zeit vor Ort lieber mit Sightseeing u.ä. Jeder Zweite (50 Prozent) will im Urlaub auch körperlich entspannen und lässt deshalb einmal Fünfe gerade sein. Vier von zehn Befragten (40 Prozent) sagen sie seien schlichtweg zu faul. Mehr als jedem Vierten (29 Prozent) ist das Klima am Urlaubsort oftmals zu heiß, um sich körperlich anzustrengen. 12 Prozent sind pragmatisch: ihnen machen die Sportsachen zu viel Gepäck.

Aktivurlaub hat großes Potential

Während die meisten ihren Freizeitsport im Urlaub nebenher treiben, bieten Aktiv-Camps und Touren das volle Sportprogramm. Das Angebot reicht von Thai-Boxing Camps in Südostasien hin zu Rennradtraining im Mallorca Urlaub. Sieben von zehn Befragten (70 Prozent) können sich vorstellen, einen solchen Aktivurlaub zu buchen, immerhin jeder Sechste (16 Prozent) hat bereits an einem teilgenommen. Diejenigen, die sich vorstellen können einen Aktivurlaub zu buchen, wollen am ehesten einen Wanderurlaub (https://www.urlaubspiraten.de/reisen/wanderurlaub/) buchen (49 Prozent). Fast ein Drittel (32 Prozent) würde eine Fahrradtour buchen, fast ebenso viele (31 Prozent) ein Tauchcamp oder ein Surfcamp (29 Prozent). Mehr als jeder Vierte (28 Prozent) würde ein Yoga-Retreat besuchen, jeder Vierte (25 Prozent) sich für eine Kayak-Tour entscheiden. Gut jeder Fünfte (21 Prozent) will sich am liebsten in einem Fitnesscamp in Form bringen und immerhin 12 Prozent würden ein Reiter-Camp buchen.

Jeder Dritte fühlt sich von Yogis gestört

Wie die Umfrage zeigt, macht sich die allgemeine Sport- und Fitnessbegeisterung auch im Urlaub bemerkbar. Nicht zuletzt verspricht eine sportliche Pose im Sonnenuntergang viele Likes auf Instagram. Vor allem Yoga-Begeisterte sind dafür bekannt, ihr Können an schönen Orten zu inszenieren. Das kann anderen Urlaubern schon mal die Sicht auf den Sonnenuntergang vermiesen: Von den Yogis gestört fühlt sich immerhin jeder Dritte (33 Prozent).


 

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