Mit einem weitgehenden Geständnis des Angeklagten hat in Frankfurt der Prozess um einen ungewöhnlichen Raubüberfall in einem Hotel begonnen. Der 31 Jahre alte Portier soll sich als Tatort ausgerechnet das Hotel, in dem er arbeitete, sowie einen Kollegen als Opfer ausgesucht haben. Vor dem Landgericht sagte der Angeklagte am Dienstag, Geld benötigt zu haben, um «Party mit Drogen und Prostituierten machen» zu können.
Gänzlich unmaskiert erschien er demnach Ende Juli bei dem Kollegen am Empfang des Hotels im Frankfurter Rebstockviertel und forderte zunächst die Handkasse. Später ließ er sich auch noch eine Geldkassette aus einem Schrank aushändigen. Mit knapp 2000 Euro Bargeld flüchtete er aus dem Hotel, wurde aber wenig später festgenommen und in Untersuchungshaft genommen.