Kunden verlieren Vertrauen in die Influencer

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Das Vertrauen der heimischen Verbraucher in die Influencer ist gestört, so das Ergebnis einer Studie von Bazaarvoice, für die mehr als 4.000 europäische Konsumenten befragt wurden. Demnach sind vor allem die sich wiederholenden Inhalte und die sinkende Qualität der Beiträge die größten Probleme beim Influencer-Marketing. Befragt wurden dazu über 4.000 Verbraucher aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland. 

62 Prozent der Konsumenten waren zudem der Meinung, dass Influencer gezielt Vorteile aus leicht zu beeinflussenden Zielgruppen ziehen. Zudem würden sie sich zu materialistisch zeigen (55 Prozent) und das reale Leben falsch darstellen (54 Prozent). Am stärksten war die Ablehnung bei deutschen Verbrauchern: 32 Prozent der Befragten waren hierzulande der Meinung, dass Influencer kein ethisches Verhalten fördern würden. 

Druck der Werbeindustrie

Doch nicht nur die Qualität der Beiträge leidet. Durch den Druck der Werbetreibenden, mehr Inhalte zu erstellen und mehr Leute zu erreichen, gebe es immer häufiger Fälle mit gefälschten Follower-Zahlen. Das bemerken auch die Nutzer der sozialen Netzwerke: 49 Prozent der befragten Konsumenten wünschen sich einen Marketing-Verband für Influencer, der strengere Regeln für die veröffentlichten Beiträge einführt. 

Die Herausforderung dabei: 40 Prozent der jüngeren Studienteilnehmer sehen die Rolle eines Influencers als Vollzeitjob, da sie mit ihnen und der Nutzung sozialer Netzwerke aufgewachsen sind. Bei Nutzern über 35 Jahren sieht das jedoch deutlich anders aus: Hier waren nur 24 Prozent vom Berufsbild des Influencers überzeugt. 
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Deutschlandchefin des Kurzzeitvermietungsportals Airbnb, Kathrin Anselm, hat Vorwürfe entschieden zurückgewiesen, ihr Unternehmen trage Mitschuld an den explodierenden Mieten in Berlin. Die Managerin äußerte Zweifel an einer DIW-Studie, die einen Zusammenhang zwischen dem Airbnb-Angebot und steigenden Mieten nahelegt.

Es gibt Dinge, die man lieber nicht in Gegenwart seiner Vorgesetzten sagt - egal in welcher Sprache. Doch selbst wenn man sie sagt, ist eine Kündigung unter Umständen unwirksam, entschied ein Gericht.

Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland erhalten weiterhin Unterstützung durch ein bundesweites Förderprogramm zur Unternehmensberatung. Das Programm zielt darauf ab, die Erfolgsaussichten, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und gilt auch für Unternehmen des Gastgewerbes.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) hat seinen aktuellen Zahlenspiegel für das dritte Quartal 2025 vorgelegt. Die Publikation bietet eine Übersicht der zentralen wirtschaftlichen Kennzahlen aus Hotellerie und Gastronomie.

McDonald's Deutschland hat die Ergebnisse der fünften Ausbildungsstudie veröffentlicht. Diese offenbaren eine zunehmende Verunsicherung und eine skeptische Haltung bezüglich der gesellschaftlichen Durchlässigkeit und der Wirkung von Leistung.

Viele Beschäftigte winken bei Weiterbildungen ab – weil sie weder mehr Gehalt noch Aufstiegschancen erwarten. Experten sehen darin eine Bürde für die Wirtschaftskraft - und wollen Hürden abbauen.

Künstliche Intelligenz macht im Beruf vieles einfacher – aber wer steht gerade, wenn die Tools fehlerhafte Ergebnisse ausspucken? Eine Rechtsexpertin ordnet ein.

Die Verdienstgrenze für Millionen Minijobber steigt zum 1. Januar auf 603 Euro und zum 1. Januar 2027 auf 633 Euro. Die Grenze wird aufgrund ihrer Koppelung an den gesetzlichen Mindestlohn erhöht: Jede Erhöhung führt automatisch zur Anpassung der Minijobgrenze.

Jedes zwölfte Unternehmen in Deutschland fürchtet nach einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts akut um die eigene Existenz. Als größte Gefahr sehen die Unternehmen demnach branchenübergreifend Auftragsmangel, der finanzielle Engpässe nach sich zieht.

Der Arbeitgeber fordert eine Krankschreibung - jetzt muss es schnell gehen. Doch auf Angebote im Netz sollte man sich nicht ungeprüft einlassen, zeigt ein Urteil. Die Folgen können erheblich sein.