NRW-Tourismus verbucht weiteres Rekordjahr

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Hotels, Pensionen und Campingplätze in Nordrhein-Westfalen haben im vergangenen Jahr so viele Gäste beherbergt wie noch nie. 2019 sei ein weiteres Rekordjahr für den Tourismus gewesen, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf mit. Die Zahl der Gäste stieg demnach um 2,6 Prozent auf 24,3 Millionen, die Zahl der Übernachtungen ebenfalls um 2,6 Prozent auf 53,3 Millionen. 22 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland. Die Gewerkschaft Nahrung- Genuss-Gaststätten (NGG) forderte, dass auch die Beschäftigten in der Branche von den guten Ergebnissen profitieren müssten.

Es seien die «Zimmerfrauen, Köche, Kellner und Hotelfachleute, die der Gastfreundschaft ein Gesicht geben. Ohne sie wäre der Boom undenkbar», sagte NGG-Landeschef Mohamed Boudih. Die Beschäftigten müssten nun mit einem «kräftigen Lohn-Plus» am Erfolg der Branche beteiligt werden. Die Tarifverhandlungen mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) beginnen im Frühjahr.

Allerdings profitieren die NRW-Regionen unterschiedlich stark von dem Tourismusboom. Die stärksten Zuwächse verzeichneten die Region Bonn und das Bergische Städtedreieck rund um Wuppertal (beide +7,6 Prozent) sowie die Region Eifel/Aachen (+4,7 Prozent). Vergleichsweise schwach entwickelten sich das Sauerland (auf Vorjahresniveau), die Region Düsseldorf (+0,1 Prozent) und das Siegerland (+0,7 Prozent).

In die Statistik gehen die Daten von rund 5050 Beherbergungsbetrieben und Campingplätzen in NRW mit mindestens zehn Gästebetten beziehungsweise Stellplätzen ein.

Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga NRW sieht angesichts der starken Konkurrenz durch Online-Portale wie Airbnb auch die Politik in der Pflicht: Wenn man die lebendige Hotellandschaft in NRW erhalten wolle, brauche man «weniger Bürokratie, flexiblere Arbeitszeitregelungen, aber auch einen fairen Wettbewerb mit "neuen" Gastgebern, die sich auf Plattformen wie Airbnb tummeln», forderte Präsident Bernd Niemeier.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Trotz des konjunkturellen Gegenwinds im Jahr 2024 stellte der Mittelstand in Deutschland eine bemerkenswerte Stabilität unter Beweis, so das KfW-Mittelstandspanels 2025. Während die Zahl der Erwerbstätigen einen neuen Höchstwert erreichte, sehen sich die Unternehmen mit Investitionszurückhaltung, strukturellen Problemen und der Sorge um den Standort Deutschland konfrontiert.

Mobilitätsapps haben sich im Alltag der Smartphone-Nutzer in Deutschland etabliert. Rund drei Viertel (76 Prozent) der Personen, die ein Smartphone besitzen, haben entsprechende Anwendungen installiert, um Routen zu planen, Fahrzeiten abzurufen, Tickets zu buchen oder Sharing-Angebote zu nutzen. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom hervor.

Auch ein mündlich geschlossener Arbeitsvertrag ist wirksam. Schwierig wird es allerdings, wenn sich die Beteiligten im Nachhinein uneinig sind. Doch gibt es eine gesetzliche Bestimmung, die zum Abschluss eines schriftlichen Vertrages verpflichtet?

Das Klischee sagt, die heute über 60-Jährigen seien verantwortungslos mit den Ressourcen umgegangen und äßen zum Beispiel viel Fleisch, die junge Generation sei da ganz anders. Wie ist es wirklich?

Mit der deutschen Wirtschaft geht es nicht bergauf. Das hat Folgen: Immer mehr Familienunternehmen denken über Stellenabbau nach und fordern von der Bundesregierung endlich Entlastungen und Reformen.

Sozialforscher und Arbeitsmarktexperten stellen die gängigen Narrative vom unüberbrückbaren Generationenkonflikt auf dem Arbeitsmarkt infrage. ntgegen verbreiteter Vorurteile legen Forscher dar, dass sich die Generationen in ihrem Engagement, ihren Wünschen zur Arbeitszeit und vor allem in ihren zentralen beruflichen Werten oft ähnlicher sind als gedacht.

Nach Einschätzung der Forscherin Johanna Böttcher von der Universität Vechta zeigen deutsche Konsumenten Interesse an Fisch aus dem Labor. Entscheidend über die Akzeptanz seien unter anderem Geschmack, Geruch und Textur sowie der Preis, sagte Böttcher vor Beginn eines Fischwirtschaftsgipfels in Hamburg. 

Trotz Elternstolz: Gehören Kinder in den Lebenslauf? Manche Mütter und Väter befürchten Nachteile im Bewerbungsprozess. Wann sollte man rechtlich gesehen beim Arbeitgeber Kinder erwähnen?

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Gleichzeitig ist auch der Konsum von Geflügelfleisch im Vergleich zu den Vorjahren merklich gestiegen. Diese Daten stehen im Kontext einer stabilen heimischen Produktion, die jedoch weiterhin durch die sich ausbreitende Geflügelpest beeinflusst wird.

Obwohl fast die Hälfte aller Erwerbstätigen in Deutschland Frauen sind, sind nur 29,1 Prozent der Führungspositionen weiblich besetzt. Warum hinkt Deutschland hinterher?